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Laborwerte verstehen leicht gemacht

Laborwerte verstehen leicht gemacht

Titel: Laborwerte verstehen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Vieten
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(Nebenschilddrüsenüberfunktion)
Adenom
Hyperplasie
Krebserkrankung
     
Z U HOHE W ERTE BEI NIEDRIGEM K ALZIUM
Magen-Darm-Erkrankungen
Vitamin-D-Mangel
Niereninsuffizienz
PTH-Rezeptor-Defekt an den Epithelkörperchen
Hypokalzämie und Hyperphoshatämie (erniedrigter Kalzium- bzw. erhöhter Phosphatgehalt des Blutes)
Vitamin-D-Mangel, Rachitis, Osteomalazie (Knochenerweichung)
Parathormonbildung durch einen Tumor (selten)
     
Z U NIEDRIGE W ERTE BEI NIEDRIGEM K ALZIUM
Hypoparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenunterfunktion)
     
Z U NIEDRIGE W ERTE BEI HOHEM K ALZIUM
tumorbedingte Hyperkalzämie (erhöhter Kaliumgehalt des Blutes)
Sarkoidose (Boeck-Krankheit)
Vitamin-D-Überdosierung
Hyperthyreose (Schilddrüsenüberfunktion)
Milch-Alkali-Syndrom
     

Partielle Thromboplastinzeit (PTT)
     
     
Erwachsene
     
20–38 Sekunden
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Bei der Blutgerinnung müssen nacheinander mehrere Gerinnungsfaktoren aktiviert werden. Ist diese Kette wegen der Fehlfunktion eines Faktors gestört, so ist eine Blutgerinnungsstörung die Folge. Bei vielen Störungen der Blutgerinnung ist die PTT verlängert. Die partielle Thromboplastinzeit ist ein Suchtest für Defekte des endogenen Gerinnungssystems (Faktoren XV, XIV, XII, XI, IX, VIII) und der gemeinsamen Endstrecke der Gerinnung (FX, V, II, I). Bei erhöhter PTT folgen weitere Untersuchungen.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut; eine grüne Monovette muss immer bis zum Anschlag aufgezogen werden, denn ungenügend gefüllte Monovetten ergeben falsch niedrige Werte, ebenso lange venöse Stauung und starke Aspiration bei der Blutentnahme.
     
G RUND DER M ESSUNG
Verdacht auf eine Blutung
Überwachung der Therapie mit Heparin
Überwachung der Faktor-Ersatzbehandlung bei Bluterkrankheit (Hämophilie A und Hämophilie B)
Kontrolle des Gerinnungssystems vor einem operativen Eingriff
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
Verschiedene Medikamente verlängern die PTT (bestimmte Antikonvulsiva, Penicillin).
     
V ERLÄNGERTER W ERT
Hämophilie A oder B
angeborener Gerinnungsfaktormangel (z. B. von Willebrand-Jürgens-Syndrom, Bluterkrankheit)
Mangel der Faktoren II, X, XI, XII, Präkallikrein
Heparintherapie
Verbrauchskoagulopathie
Fibrinogenmangel
Kumarintherapie (PTT wenig empfindlich, →  Quick-Wert )
Antikörper gegen Gerinnungsfaktoren oder andere Hemmstoffe (erworbenes Lupus-Antikoagulans)
     
    Bei Neugeborenen ist in den ersten Lebenstagen die Synthese des Prothrombinkomplexes vermindert und damit die PTT verlängert.
     
     
V ERKÜRZTER W ERT
Hyperkoagulabilität (erhöhte Gerinnbarkeit des Blutes)
Thrombozytosen (Erhöhung des Plättchenfaktors 4)
     
pCO 2 →  Blutgasanalyse
Phenobarbital →  Primidon und Phenobarbital

Phenytoin
     
     
therapeutischer Bereich, Erwachsene
     
10–20 µg/ml
     
therapeutischer Bereich, Neugeborene
     
  6–14 µg/ml
     
toxischer Bereich
     
       > 20 µg/ml
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Phenytoin ist ein Antiepileptikum, dessen Wirkstoffspiegel unbedingt regelmäßig kontrolliert werden sollte, um das optimale Verhältnis von wirksamer Anfallsunterdrückung und möglichst geringen Nebenwirkungen zu finden.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut; Entnahme vor der nächsten Medikamenteneinnahme
     
G RUND DER M ESSUNG
Wirkstoffspiegelkontrolle bei einer Therapie mit Carbamazepin
     
B EEINFLUSSENDE F AKTOREN
andere Medikamente, besonders andere antiepileptisch wirkende Medikamente, außerdem Erhöhung bei schwerer Nierenfunktionsstörung und Lebererkrankungen.
     
    Die angegebenen Normalwerte sind nur grobe Richtlinien. Allgemein gilt bei einer Behandlung mit Antiepileptika, dass mit steigendem Wirkstoffspiegel die Anfallshäufigkeit abnimmt und die Nebenwirkungen zunehmen. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass die erforderliche Dosierung immer gleich bleibt und für alle Patienten gleich ist. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die Art des Anfalls und die eventuelle weitere Medikamenteneinnahme.
     
     

Phosphat
     
     
Kinder
     
Neugeborene
     
1,6–3,1 mmol/l
     
bis 12 Monate
     
1,56–2,8 mmol/l
     
1–6 Jahre
     
1,3–2,0 mmol/l
     
7–13 Jahre
     
1,0–1,7 mmol/l
     
über 13 Jahre
     
0,8–1,5 mmol/l
     
Erwachsene
     
 
     
0,84–1,45 mmol
     
Erwachsene, im 24-Stunden-Sammelurin
     
 
     
16–58 mmol/24 Stunden
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Die Steuerung des Phosphathaushaltes erfolgt über → Parathormon, Vitamin D und die Ausscheidung über die Nieren.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut,

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