Laborwerte
Hirnhautentzündung) des Gehirns und Rückenmarks geben.
Mineralstoffe
Mineralstoffe sind anorganische Stoffe, die der Körper nicht selbst herstellen kann, die aber lebensnotwendig für ihn sind, u. a. für den Aufbau von Körpersubstanzen, für die Zellfunktion oder für die verschiedenen Stoffwechselprozesse. So ist z. B. Kalzium wichtig für die Stabilität von Knochen und Zähnen, Natrium spielt eine große Rolle beim Elektrolyt- bzw. Wasserhaushalt, beim Säure-Basen-Haushalt oder für die Enzymaktivität. Magnesium stellt Energie für die Muskeln bereit und beugt Krämpfen vor. Die übrigen essenziellen Mineralstoffe sind Kalium, Chlorid, Phosphat und Schwefel. Mineralstoffe, die im Körper nur in kleinsten Mengen vorkommen, werden als → Spurenelemente ( > ) bezeichnet.
Mineralstoffe werden über die Nahrung bzw. über das Trinkwasser aufgenommen und über die Nieren wieder ausgeschieden. Bestimmte Erkrankungen, aber auch starker Flüssigkeitsverlust sowie eine Fehl- oder Mangelernährung können den Mineralstoffhaushalt des Körpers aus dem Lot bringen und damit schwerwiegende Regulationsstörungen zur Folge haben.
Parasiten
Parasiten sind Lebewesen, die einem fremden Organismus (Wirt) auf einseitige Weise Nahrung entziehen und diesen damit schädigen.
Obwohl auch Bakterien und Viren im weiteren Sinn als Parasiten bezeichnet werden können, bezieht sich der Begriff im medizinischen Sprachgebrauch in erster Linie auf pflanzliche und tierische Parasiten wie Würmer und Insekten.
Parasiten können sich auf oder im Körper des Wirts aufhalten, außerdem wechseln einige Parasiten regelmäßig von einer Wirtsart auf die andere (Wirtswechsel). Vor allem die Parasiten mit Wirtswechsel sind medizinisch von Bedeutung, so etwa Bandwürmer, die über den Verzehr von rohem oder halbgarem Rind- und Schweinefleisch oder Fisch in den menschlichen Magen-Darm-Trakt gelangen, Fadenwürmer, die u. a. die weit verbreitete Madenwurmkrankheit auslösen, und viele andere Wurmarten. Eine wichtige Bedeutung haben auch tierische einzellige Organismen (Protozoen) wie z. B. die Malaria verursachenden Plasmodien.
Pilze
Pilze bilden eine große Gruppe von Organismen, die sich geschlechtlich oder ungeschlechtlich fortpflanzen können, jedoch auf andere Organismen angewiesen sind, um die für sie wichtigen Nährstoffe zu erhalten. Generell wird unterschieden zwischen Pilzarten, die von Menschen verzehrt werden können, Nutzpilzen, deren Stoffwechseleigenschaften u. a. zur Herstellung von Nahrungs- oder Arzneimitteln herangezogen werden können (z. B. Hefe- oder Schimmelpilze), und jenen, die Krankheiten auslösen können (z. B. die verschiedenen Formen von Hautpilz). Insbesondere bei einer Schwächung des Immunsystems können einige Pilze beim Menschen Erkrankungen hervorrufen. Ebenso können einige Pilze eine allergische Reaktion verursachen, so etwa die Stoffwechselprodukte einer bestimmten Schimmelpilzart bei einer Penicillinallergie.
Säure-Basen-Haushalt
Mit dem Begriff Säure-Basen-Haushalt werden sämtliche Vorgänge im Körper bezeichnet, die für ein ausgeglichenes Verhältnis von Säure- und Basenanteilen im Organismus sorgen. Der physiologische pH-Wert in Blut und Gewebe liegt zwischen 7,37 und 7,45.
Damit der pH-Wert konstant bleibt, müssen die im Stoffwechsel anfallenden sauren Substanzen sowie ein Überschuss an Basen ständig neutralisiert werden. Dies wird über verschiedene Puffersysteme des Blutes und über die Ausscheidungsfunktionen von Lungen und Nieren erreicht.
Bei schweren Erkrankungen, aber auch bei starkem Elektrolytverlust durch Erbrechen oder Durchfall, kommt es gelegentlich zu Störungen im Säure-Basen-Haushalt, die durch natürliche Mechanismen nicht mehr ausgeglichen werden können und dann weitere Krankheitssymptome verursachen. Ein vermehrter Anfall von sauren Substanzen führt zu einer Übersäuerung (Azidose), die mit Atemstörungen, Schwäche bis hin zu Bewusstseinsverlust einhergeht.
Eine zu große Menge an basischen Substanzen hat eine Alkalose zur Folge, die Atemstörungen, Muskelkrämpfe, Herzrhythmusstörungen und Bewusstseinsstörungen verursachen kann. Störungen des Säure-Basen-Haushalts werden mithilfe einer › Blutgasanalyse und einer pH-Wert-Bestimmung des Blutes aufgedeckt.
Spurenelemente
Spurenelemente sind Mineralstoffe, die im Körper in nur sehr geringen Mengen vorkommen, aber wie die Mineralstoffe und Vitamine für die Regulationsmechanismen des Körpers
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