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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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unentbehrlich sind und ebenfalls von außen zugeführt werden müssen. So sind viele Spurenelemente Bestandteil von Hormonen oder Enzymen.
    Allerdings gilt es zu unterscheiden zwischen den lebenswichtigen Spurenelementen wie Eisen, Zink, Jod, Fluor, Kupfer und Selen und solchen, die für den menschlichen Organismus schädlich sind und sogar tödlich sein können. Dazu gehören z. B. Blei, Arsen oder Quecksilber. Aber auch für die Mehrzahl der wichtigen Spurenelemente gilt, dass sie v. a. bei einer anhaltenden Überdosierung auf Dauer Gesundheitsschäden nach sich ziehen können.
    Demgegenüber kann eine längerfristige Unterversorgung mit lebenswichtigen Spurenelementen zu gravierenden Mangelerscheinungen führen, so z. B. Blutarmut (Anämie) infolge eines Eisenmangels oder eine Schilddrüsenunterfunktion bzw. ein Kropf als Folge eines Jodmangels. Auch Wachstumsstörungen können durch einen Mangel an Spurenelementen bedingt sein.
    Viren
    Viren sind Krankheitserreger, die vom Schnupfen bis hin zu lebensgefährlichen Infektionen die unterschiedlichsten Erkrankungen hervorrufen können. Es handelt sich bei Viren um organische Strukturen, die kleiner und einfacher gebaut sind als Bakterien, keinen eigenen Stoffwechsel haben und deshalb eine Wirtszelle benötigen, um sich fortzupflanzen. Dabei befallen die meisten Viren nur bestimmte Wirtszellen, so greifen etwa die Grippeviren allein die Schleimhautzellen der oberen Atemwege an.
    Da Viren lebende Zellen zur Vermehrung brauchen, ist die Anzucht von Viren im Labor – um ihr Vorhandensein nachzuweisen – wesentlich schwieriger als bei Bakterien. Manche Viren sind überhaupt nicht anzüchtbar, so etwa die Hepatitis-B-Viren. Zahlreiche Virusarten, wie z. B. Grippe- und Pockenviren, lassen sich in bebrüteten Hühnereiern anzüchten, bei einigen gelingt die Anzucht auf tierischen oder menschlichen Zellkulturen. Da die Züchtung jedoch zeitaufwändig und nicht bei allen Virenarten möglich ist, geht man immer häufiger dazu über, sie mithilfe von immunologischen Methoden (durch Bestimmung von Virusantigenen oder der gegen diese Antigene gebildeten Antikörper) oder durch Vervielfältigung ihres Erbmaterials nachzuweisen (z. B. in der Polymerase-Kettenreaktion).
    Vitamine
    Vitamine sind organische Verbindungen, die im Körper lebenswichtige Funktionen haben, aber von ihm nicht oder nicht ausreichend gebildet werden. Deshalb müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Verschiedene Vitamine übernehmen jeweils spezielle Funktionen im Organismus; meist entfalten sie ihre Wirkung als aktivierende Cofaktoren von Enzymen (Coenzyme). Es gibt fettlösliche Vitamine (A, D, E, K) und wasserlösliche Vitamine (C und alle B-Vitamine).
    Wasserlösliche Vitamine wirken in allen wasserhaltigen Zonen des Körpers, so etwa im Blut. Die fettlöslichen Vitamine halten sich dagegen vorwiegend in einigen Organen und Geweben wie z. B. der Zellmembran auf. Bei einer gesunden, ausgewogenen Ernährung ist der Vitaminbedarf des Menschen im Allgemeinen ausreichend gedeckt. Unter- oder Mangelernährung sowie Resorptionsstörungen können jedoch einen Vitaminmangel hervorrufen und damit verschiedene Krankheiten auslösen (z. B. Skorbut bei anhaltendem, schwerem Vitamin-C-Mangel). Aber auch eine zu hohe Zufuhr von Vitaminen kann schädlich sein. Da die fettlöslichen Vitamine – im Gegensatz zu den meisten wasserlöslichen – im Körper v. a. in der Leber gespeichert werden, kann eine Überdosierung mit ebenfalls gesundheitsschädlichen Folgen entstehen.
    Zellen, Gewebe und Organe
    Zellen sind die kleinsten isoliert noch lebensfähigen Bauteile des Körpers. Ein Verband von Zellen mit einem gemeinsamen Aufbau und gleicher Funktion wird als Gewebe bezeichnet. Zu den Geweben zählen Haut und Schleimhäute, Nerven, Binde- und Stützgewebe, Muskeln und auch das Blut. Organe sind hingegen aus bestimmten Zellen und Geweben zusammengesetzte Körperteile, die eine Einheit bilden und eine spezifische Funktion haben. Die Entnahme von Proben aus Geweben und Organen des Körpers ( → Biopsie, > ) ist eine wichtige diagnostische Methode, mit deren Hilfe Veränderungen von Zellen, insbesondere hinsichtlich ihrer Gutartigkeit oder Bösartigkeit beurteilt werden können.
    Zucker/Zuckerstoffwechsel
    Traubenzucker (Glukose) ist der wichtigste Energielieferant für den Körper. Die mit der Nahrung aufgenommenen und verwertbaren Kohlenhydrate werden im Körper zu Glukose umgewandelt, die mit dem Blut zu

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