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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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positiv, wird der Test wiederholt. Ist auch der zweite Test positiv, wird zur endgültigen Bestätigung einer HIV-Infektion ein weiterer Bluttest, der sogenannte Western Blot Test, durchgeführt. Nur wenn alle drei Tests positiv sind, steht die Diagnose »HIV positiv« fest.
HLA (Humane Leukozyten-Antigene)
     

→ Antigene/Antikörper ( > )

HLA sind genetisch festgelegte Merkmale, die sich auf der Oberfläche von weißen Blutkörperchen und anderen kernhaltigen Zellen befinden und sie unverwechselbar machen.

Antikörper gegen HL-Antigene können sich bilden nach Bluttransfusionen, während der Schwangerschaft (im Körper der Mutter gegen evtl. anders geartete HL-Antigene des Vaters) sowie bei Transplantatempfängern.
Wo messbar?

Im Vollblut und Knochenmark
Anlass der Untersuchung

Bei Verdacht auf HLA-assoziierte Erkrankungen werden spezifische HL-Antigene bestimmt, z. B. HLA-B27 bei Verdacht auf die Bechterew-Krankheit, HLA-DR3 und -DR4 bei jugendlichem Diabetes mellitus, HLA-B8 bei Sjögren-Syndrom etc.

Überprüfung der HLA-Ähnlichkeit von Spender und Empfänger vor Knochenmarkspende oder Organtransplantation
Was kann der Nachweis bedeuten?

Gibt Auskunft, ob das HLA-System von Spender und Empfänger so weit übereinstimmt, dass die Abstoßung eines Transplantats unwahrscheinlich ist

Der Nachweis spezifischer HL-Antigene ist in einem bestimmten Prozentsatz mit dem Auftreten von Krankheiten assoziiert, wodurch sich deren evtl. noch unsichere Diagnose weiter sichern lässt. In einigen Fällen kann der Nachweis bestimmter HL-Antigene auch ein vermindertes Risiko für bestimmte Krankheiten bedeuten.
Homocystein
     

Schwefelhaltige Aminosäure, im Körper unter Beteiligung von verschiedenen Enzymen aus der essenziellen, mit der Nahrung zugeführten Aminosäure Methionin gebildet

Hauptaufgabe von Homocystein: die Herstellung anderer Aminosäuren, die für den Aufbau von Eiweißen nötig sind

Gilt als eigenständiger Risikofaktor für Arteriosklerose, Schlaganfall und koronare Herzkrankheit


Ebenso wurde bei anderen Erkrankungen, wie etwa der Entwicklung von Neuralrohrdefekten (Spina bifida) des Kindes im Mutterleib, aber auch Blutarmut (Anämie) ein Zusammenhang mit erhöhten Homocysteinspiegeln festgestellt. Ob diese Erhöhung Ursache oder Folge dieser Erkrankungen ist, konnte bislang nicht geklärt werden.
Wo messbar?

Im Blutserum und -plasma
Anlass der Untersuchung

Früherkennung des Arterioskleroserisikos bzw. des Risikos für eine koronare Herzkrankheit

Therapiekontrolle bei Behandlung eines Folsäure-, Vitamin-B 6 - oder Vitamin-B 12 -Mangels

Verdacht auf Hyperhomocysteinämie infolge eines genetisch bedingten Enzymdefekts

Verdacht auf Neuralrohrdefekt des ungeborenen Kindes
Norm-/Referenzwerte

Erwachsene:
< 10 µmol/l (günstig, Therapieziel)
10–12 µmol/l (Handlungsbedarf für Patienten mit erhöhtem Risiko)
> 12–30 µmol/l (Handlungsbedarf für Gesunde und Patienten)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Stark erhöhte Werte (> 100 µmol/l und mehr): Hinweis auf eine genetisch bedingte Hyperhomocysteinämie

Mäßig erhöhte Werte (12–30 µmol/l) durch Folsäure-, Vitamin-B 6 - und/oder Vitamin-B 12 -Mangel, wahrscheinlich auch durch Vitamin-B 2 -Mangel bedingt

Erhöhte Werte gelten generell als Risiko für Arteriosklerose, koronare Herzkrankheit, Herzinfarkt bzw. geben Hinweis auf bereits bestehende arteriosklerotische Erkrankungen

Verschiedene Nierenkrankheiten, Schilddrüsenunterfunktion
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte

Übermäßiger Alkoholkonsum, eine protein- und methioninreiche Ernährung sowie bestimmte Medikamente (z. B. einige Epilepsiemittel) führen zu einer erhöhten Homocysteinkonzentration. Generell haben ältere Menschen einen höheren Homocysteinspiegel.
Immunglobuline (Ig) A, D, E, G, M
     

Im Blut sowie in anderen Körperflüssigkeiten und -sekreten gelöste Antikörper, die von B-Lymphozyten (Plasmazellen) nach Kontakt mit einem Antigen (z. B. Viren, Bakterien, Pilzen, Pollen) gebildet werden ( → Antigene/Antikörper, > ).

Immunglobuline bilden mit dem jeweiligen Antigen Immunkomplexe, die von Fresszellen aufgenommen werden, und sie aktivieren das → Komplementsystem. Sie werden in fünf Gruppen eingeteilt:

IgA finden sich v. a. in Körpersekreten wie Speichel, Tränen, Darmsekret oder Bronchialschleim als

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