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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sehr dankbar, aber ich habe gehört, der Platz vor dem Senat ist abgesperrt«, wandte Bail ein.
    Stass Allie packte ihn am Arm. »Wir begleiten Euch.«
    Soldaten, die im Flur stationiert waren, bahnten ihnen einen Weg, und schon bald hatten sie eine der Türen zum Platz erreicht. Dort allerdings trat ihnen ein Soldat in den Weg. »Ihr könnt das Gebäude hier nicht verlassen«, sagte er zu Bail.
    »Sie gehören zu uns«, warf Shaak Ti ein.
    Der Soldat gab mehreren seiner in weißen Rüstungen steckenden Kameraden Handzeichen, dann trat er beiseite und ließ Padmes Gruppe durch.
    Der Himmel über dem Platz mit den Statuen war voller Kanonenboote und Privatfahrzeuge. AT-TEs und andere mobile Artillerie waren bereits im Einsatz.
    Die Jedi führten Padme, C-3PO, Bail und Mon Mothma zu dem offenen Gleiter. Der Skimmer stand daneben. Shaak Ti schwang sich auf den Sitz und startete den Motor. Stass Allie setzte sich hinter sie. »Viel Glück«, sagte sie.
    Die Senatoren und der Droide sahen zu, wie die beiden Jedi in Richtung Senatsbürogebäude davonfuhren, dann stiegen sie in den ovalen Gleiter. Bail startete ihn ebenfalls und lenkte ihn in die weite Schlucht unterhalb des Platzes.
    Der Verkehr war selbst hier dicht, aber Bail brachte sie sicher durch das schlimmste Gedränge und auf einen Kurs zu den Bunkereingängen, die sich direkt unter den Landeplätzen des MedZentrums des Senats befanden.
    Plötzlich schössen von irgendwo oberhalb der Senatskuppel zwei scharlachrote Lichtstrahlen auf sie zu.
    »Vulture-Jäger«, sagte Bail.
    Padme klammerte sich an C-3PO, während Bail das Fahrzeug zur Seite riss. Der Droidenjäger, der sie beschossen hatte, war einer von mehreren, die Fahrzeuge, Plattformen und Gebäude in dieser Schlucht angriffen. Kanonenboote der Republik folgten dichtauf und nahmen sie unter Feuer.
    Padme riss staunend den Mund auf. Sie hätte nie erwartet, so etwas einmal auf Coruscant sehen zu müssen.
    Bail tat, was er konnte, um Blasterstrahlen, Plasma und Flak auszuweichen, aber das tat auch jeder andere Fahrer, und die Opfer von Zusammenstößen bildeten rasch einen Hinderniskurs. Bail zog den Gleiter noch tiefer nach unten und auf den nächsten Bunkereingang zu.
    Ein greller Blitz blendete Padme für einen Augenblick. Der Gleiter kippte ruckartig, und sie wären beinahe herausgefallen. Rauch quoll aus der Turbinenzelle an Steuerbord, und das kleine Fahrzeug stürzte ab.
    »Festhalten!«, rief Bail.
    »Das ist unser Untergang«, sagte C-3PO.
    Padme begriff, dass Bail versuchte, auf eine Landeplattform zuzusteuern, die an eine breite Himmelsbrücke grenzte. Tränen liefen ihr über die Wangen, und ihr wurde plötzlich so übel, dass sie die rechte Hand auf den Bauch drücken musste.
    Anakin!, dachte sie. Anakin!

43.
    Das Flaggschiff der Separatistenflottille, General Grievous' kilometerlanger Kreuzer Invisible Hand, schwebte in der Umlaufbahn über Coruscants Senatsviertel, aus dem sich jetzt im vollen Sonnenlicht die Spitzen der majestätischsten Hochhäuser weit über die Wolken erhoben. Holobilder der Gebäude waren auf dem Taktiktisch der Brücke zu sehen. Grievous betrachtete sie einen Moment, dann kehrte er wieder zu seinem Platz an den vorderen Sichtluken zurück.
    Die im Tageslicht glitzernden, riesenhaften keilförmigen Kriegsschiffe, die aus gutem Grund der Stolz der Republikflotte waren, hatten Position bezogen, um den wichtigsten Zentren des Planeten Deckung zu geben. In den ersten Augenblicken des tückischen Angriffs hatte Grievous ein paar dieser Schiffe mit deaktivierten Schilden erwischt: diese Unglücklichen glitten nun wie brennende Fackeln über Coruscants Nachtseite, gefolgt von Begleit- und Rettungsschiffen, die Fluchtkapseln und Rettungsboote auflasen. Den verbliebenen Kreuzern gelang es, ihre Gegner in Schach zu halten. Aber das zählte kaum, denn weder das Bombardement noch die Invasion waren wichtig für den Plan.
    Aus dem Blickwinkel der Flottenkommandanten der Republik musste es aussehen, als hätte Grievous keinen Plan, als hätte ihn nach seinen vielen Niederlagen im Mittleren und Äußeren Rand die Verzweiflung dazu getrieben, die Überreste seiner Flotte zusammenzuraffen und in einen Kampf zu werfen, den er niemals gewinnen konnte. Und tatsächlich tat Grievous, was er konnte, um diese Fehleinschätzung zu untermauern.
    Die Schiffe unter seinem Kommando waren planlos verteilt und verwundbar gegenüber Angriffen. Sie konzentrierten das Feuer auf Kommunikationssatelliten und

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