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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Atmosphäre Coruscants hinter sich ließen und in einen Raum hinausflogen, der erhellt wurde von Energiestrahlen und Explosionen, auf Schiffe zu, die zu zahlreich waren, als dass die Jedi noch den Überblick hätten behalten können.
    Grievous hatte seine Kriegsmaschinen sowohl auf militärische als auch auf zivile Ziele losgelassen, feuerte auf jeden und alles und befahl seinen Droidenjägern, sich gegen Coruscants Verteidigungsschilde zu werfen oder auf Verkehrswegen Kettenreaktionen von Zusammenstößen auszulösen.
    Und dennoch, bei aller Ablenkung, allem Schrecken, den das hervorrief, hatte es wenig mit Kampf zu tun.
    Und das Gleiche traf auf den Krieg zu. denn die wirkliche Schlacht fand in der Macht statt.
    Yoda dehnte seine Sinne weiter aus, versank vollkommen in der Macht - und dann hielt er den Atem an.
    Die Strömung wurde eisig.
    Arktisch.
    Und zum ersten Mal konnte er Sidious spüren. Er spürte ihn auf Coruscant!
    Captain Dyne trat vorsichtig von der Plattform, die das Team in die unerforschten Tiefen von Republica 500 gebracht hatte. Hier, an einer Kreuzung unheimlicher Korridore aus Permabeton, die mit Plastahlpaneelen getäfelt waren, tröpfelte kein Wasser, keine Insekten bauten ihre Nester, keine Kabelwürmer nährten sich von elektrischem Strom. Es war seltsam, aber in der Luft hing eine schwache frische Brise.
    Dyne holte tief Luft, um sich zu beruhigen. Sicher, er hatte die übliche Kampfausbildung erhalten, aber in den letzten fünf Jahren war er meistens mit Geheimdienstarbeit beschäftigt gewesen, und seine einstmals scharfen Reflexe waren abgestumpft. Er befahl den schwebenden Sondendroiden an Ort und Stelle zu bleiben, deaktivierte seinen Handprozessor und hakte ihn am Gürtel fest.
    Dann zog er seinen Merr-Sonn-Blaster aus dem Holster und justierte ihn auf Betäubung.
    Direkt vor ihm, geisterhaft in dem trüben Licht, gingen die Soldaten auf die dicke Tür am Ende des Korridors zu, mit erhobenen Waffen und dicht an den Wänden. Valiant marschierte an der Spitze, und der Sprengstoffexperte der Einheit direkt hinter ihm, eine Thermalbombe in der Hand.
    Dyne ging zwischen den abgeschalteten Sondendroiden hindurch, und TC-16 folgte ihm auf dem Fuß. Sie waren noch keine drei Meter den Flur entlanggegangen, als Dyne gedämpfte Stimmen hörte. Er konnte spüren, wie TC-16 plötzlich hinter ihm stehen blieb.
    »Oh, jemand spricht Geonosianisch«, sagte der Protokolldroide.
    Dyne fuhr herum und starrte in die breiten Mündungen zweier Schallwaffen in den dickfingrigen Händen zweier geonosianischer Soldatendrohnen, die im Schatten kaum sichtbar waren.
    Die nächsten Augenblicke schienen wie in lautloser Zeitlupe zu vergehen.
    Dyne erkannte, dass es nicht sein Leben war, das vor seinen Augen vorbeizog, sondern sein Tod.
    Er sah, wie die Soldaten fielen, als würden sie von einem Sturmwind umgemäht. Er wurde Zeuge, wie Valiant und der Sprengstoffexperte in die Luft gerissen wurden und gegen die Tür krachten. Er sah einen Schwärm von Sondendroiden an sich vorbeischießen. Er spürte, wie er selbst in die Luft gehoben und gegen eine Wand geschleudert wurde und wie seine Eingeweide zerrissen.
    Es war möglich, dass die Soldaten in diesem ewigen Augenblick der Stille schnell genug reagiert hatten, um ein paar Schüsse abzugeben, denn als Dyne nach rechts schaute, in die Richtung, aus der er gekommen war, gab es dort keine Spur mehr von den Geonosianern, und auch TC-16 war nicht mehr zu sehen. Aber andererseits hätte es auch sein können, dass er lange Zeit bewusstlos gewesen war. Er war sich vage bewusst, dass er in einer Position an der Wand zusammengesackt war, die für Menschen nicht natürlich sein konnte - so, als wäre jeder Knochen in seinem Körper plötzlich biegsam.
    Lautlos öffnete sich die Tür nach innen, und Licht fiel in den Korridor. Das Licht war rot - oder es sah wegen des Bluts in seinen Augen so aus.
    Immer noch in Zeitlupe war die Welt in seiner Umgebung einen Moment lang klar zu erkennen, im nächsten verschwamm sie schon wieder. Das wenige, was er sah, waren ein Raum voll mit blinkenden Geräten, Schirme, über die Daten liefen, ein Holoprojektortisch, über dem das Abbild eines Kampfschiffs der Handelsföderation schwebte, ein Schiffstorso in Flammen. Zwei intelligente Maschinen kamen aus dem Raum; ihre schlanken Röhrenkörper wiesen sie als Attentäterdroiden aus. Hinter ihnen kam ein Mensch mittlerer Größe, der ungerührt über Valiants grotesk verrenkte Leiche

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