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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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zeigte Mace und Kit neue Spuren des wilden Kampfs, der hier stattgefunden hatte, in Gestalt von niedergemetzelten Soldaten, denen Arme, Beine.
    Köpfe fehlten, oder die von Impulswaffen getötet worden waren.
    Mace hörte auf zu zählen, als er bei vierzig angekommen war.
    Die schwere sechseckige Luke am Ende des blutigen Tunnels stand offen. Der Kampf in dem Tunnel war heftig gewesen, aber nichts im Vergleich zu dem Gemetzel in dem verwüsteten Bunkerraum. Stass Allie, Gesicht und Hände von Brandblasen gezeichnet, das Gewand versengt, kniete neben den Leichen der vier Jediritter, mit denen Mace während der Mag-lev-Evakuierung nur kurz gesprochen hatte. Nur Grievous konnte für das verantwortlich sein, was ihnen zugestoßen war.
    Das Gleiche traf für jene Roten Wachen zu, die von Lichtschwertern aufgeschlitzt worden waren.
    Grievous hatte die Klingen an sich genommen, mit denen die Jedi gekämpft hatten.
    Auch hier waren die Metallkörper zweier weiterer Elitedroiden zu finden.
    Aber von Palpatine gab es keine Spur.
    »Sir, der Kanzler war schon weg, als wir eintrafen«, erklärte ein Soldat. »Seine Entführer haben den Komplex durch die nach Süden führenden Gänge verlassen.«
    Mace und Kit warfen einen Blick zu der Tür, die zu diesen Gängen führte, und wandten sich dann Shaak Ti zu, die wie verloren am Holoprojektortisch des Bunkers stand. Als Mace auf sie zueilte, brach sie beinahe in seinen Armen zusammen.
    »Ich habe auf Hypori gegen Grievous gekämpft«, sagte sie schwach. »Ich wusste, wozu er imstande war. Aber das hier, und Palpatine zu entführen.«
    Mace stützte sie. »Es wird keine Verhandlungen geben. Der Kanzler wird das nicht zulassen.«
    »Der Senat sieht das vielleicht anders. Mace.« Shaak Ti nahm sich zusammen und sah sich um. »Grievous hatte Hilfe. Hilfe von jemandem ganz oben.«
    Kit nickte. »Wir werden herausfinden, wer es war. Aber unsere erste Priorität besteht jetzt darin, den Kanzler zu retten.«
    Mace sah den Soldaten an. »Wie haben sie den Komplex verlassen?«
    »Ich kann es dir zeigen«, sagte Shaak Ti. Sie drehte sich um und aktivierte die Aufnahme einer Sicherheitskamera, die aufgezeichnet hatte, wie Grievous und mehrere seiner Leute Palpatine zur südlichen Landeplattform geschleppt und die paar Soldaten, die dort postiert waren, niedergemetzelt hatten; dann waren sie in einen wartenden dreiflügligen Shuttle gestiegen und gestartet.
    »Wie sind sie durch den Schild gekommen?«, fragte Mace den Soldaten.
    »Genau so, wie sie den Bunker betreten haben, General.«
    Mace hatte nicht einmal daran gedacht zu fragen; er hatte angenommen, sie hätten sich mit Gewalt Zugang verschafft.
    »Sie hatten die Zugangskodes zum Bunker, ebenso wie Kodes, die vor ein paar Stunden ausgegeben wurden und die ihnen erlaubten, wieder von der Bildfläche zu verschwinden.«
    Mace und Kit starrten einander in zorniger Verblüffung an.
    »Wo befindet sich dieser Shuttle jetzt?«, fragte Kit.
    Der Soldat rief ein 3-D-Bild am Holoprojektor auf.
    »Sektor 1-33, Sir. Auf der Autonavigationsbahn P-17, Richtung Atmosphärenrand. Kanonenboote verfolgen sie.«
    Mace riss erschrocken die Augen auf. »Wissen die Schützen, dass der Kanzler an Bord ist? Ist ihnen klar, dass sie nicht auf den Shuttle schießen dürfen.«
    »Sie haben Befehl, ihn wenn möglich funktionsunfähig zu machen. Der Shuttle hat ohnehin Schilde und ist gut gepanzert.«
    »Wer sonst weiß von der Entführung?«, fiel Kit ein zu fragen. »Ist die Information bereits an die Medien weitergegeben worden?«
    »Ja, Sir. Vor kurzem.«
    »Auf wessen Befehl?« Mace schäumte vor Wut.
    »Auf Anordnung der obersten Berater des Kanzlers.«
    Shaak Ti zwang sich, gleichmäßig zu atmen. »Ganz Coruscant wird in Panik geraten.«
    Mace richtete sich auf. »Commander, wir brauchen alle erhältlichen Sternjäger. Wir können nicht zulassen, dass dieses Schiff die Separatistenflotte erreicht.«

52.
    Dooku war nicht allein geflohen. Die einzigen Spuren der Invasion von Tythe waren die riesigen Überreste von Kriegsschiffen der Separatisten und der Republik, die sich träge im Sternenlicht drehten.
    »Wir haben uns schon gefragt, ob Ihr zurückkommen würdet«, sagte der Leiter des Mechaniker-Teams, als Obi-Wan und Anakin in die Landebucht im Bauch des Kreuzers zurückkehrten.
    Obi-Wan kletterte die Leiter am Cockpit des Sternjägers herunter. »Wann sind die Separatisten gesprungen?«
    »Vor weniger als einer Stunde. Ich nehme an, sie hatten genug davon,

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