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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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sich von uns beschießen zu lassen.«
    Anakin stieß ein unangenehmes Lachen aus. »Glaubt doch, was Ihr wollt.«
    Der Mann runzelte unsicher die Stirn.
    »Wisst Ihr, wohin sie geflogen sind?«, fragte Obi-Wan rasch.
    Der Mechaniker wandte sich ihm zu. »Die meisten größeren Schiffe zum Rand. Ein paar waren offenbar auf dem Weg zum Koobi-System - dreizehn Parsec von hier.«
    »Wie lauten unsere Befehle?«
    »Wir warten immer noch darauf, das herauszufinden. Tatsache ist, wir haben seit Beginn des Kampfs keine Verbindung mehr mit Coruscant.«
    Plötzlich interessierte sich Anakin wieder für die Bemerkungen des Mannes.
    »Könnten lokale Störungen sein«, sagte Obi-Wan.
    Sein Gegenüber schien das zu bezweifeln. »Diverse andere Kampfgruppen melden ebenfalls, dass sie sich nicht mit Coruscant in Verbindung setzen können.«
    Anakin warf Obi-Wan einen verbitterten Blick zu und stürmte davon.
    »Anakin«, sagte Obi-Wan und folgte ihm.
    Anakin fuhr zu ihm herum. »Es war falsch, hierher zu kommen. Meister. Ich habe einen Fehler gemacht. Es war alles eine Finte, und wir sind darauf hereingefallen. Man wollte uns von Coruscant fern halten. Ich kann es spüren.«
    Obi-Wan verschränkte die Arme. »Das würdest du nicht sagen, wenn wir Dooku erwischt hätten.«
    »Das haben wir aber nicht, Meister. Und das ist es, was zählt. Und jetzt keine Kommunikation mit Coruscant? Erkennt Ihr es denn immer noch nicht?«
    Obi-Wan betrachtete ihn forschend. »Was erkenne ich nicht, Anakin?«
    Anakin setzte dazu an, etwas zu sagen, dann hielt er inne und begann erneut. »Ihr solltet dafür sorgen, dass ich ständig kämpfen musste und mir keine Zeit zum Denken bleibt.«
    Obi-Wan legte Anakin die Hände auf die Schultern. »Beruhige dich.«
    Anakin schüttelte ihn ab, ein Glühen in den Augen. »Ihr seid mein bester Freund. Sagt mir, was ich tun soll. Vergesst einen Augenblick, dass Ihr das Gewand eines Jedi tragt, und sagt mir, was ich tun soll!«
    Betroffen von dem Ernst in Anakins Stimme schwieg Obi-Wan einen Moment, dann sagte er: »Die Macht ist unser Verbündeter, Anakin. Wenn wir achtsam sind, steht unser Handeln im Einklang mit dem Willen der Macht. Tythe war keine falsche Entscheidung. Wir wissen nur noch nicht, welche Bedeutung es für das große Ganze hat.«
    Anakin senkte traurig den Kopf. »Ihr habt Recht, Meister.
    Mein Denken ist nicht so schnell wie mein Lichtschwert.« Er starrte seine künstliche Hand an. »Und mein Herz ist nicht so unempfindlich gegenüber Schmerz wie meine rechte Hand.«
    Obi-Wan fühlte sich, als hätte jemand seine Eingeweide verknotet. Er hatte seinem Schüler und besten Freund nichts Gutes getan. Anakin litt, und er, Obi-Wan, konnte nur Jedi-Plattitüden anbieten. Er seufzte tief. Er wollte gerade noch etwas sagen, als der Mechaniker sie unterbrach.
    »General Skywalker, etwas hat Euren Astromech vollkommen durcheinander gebracht.«
    Obi-Wan und Anakin drehten sich zu Anakins Sternjäger um. »Was ist denn, R2?«, fragte Anakin besorgt.
    Der Astromech hupte, schrillte, zwitscherte.
    »Versteht er Droiden?«, fragte der Mechaniker Obi-Wan, als Anakin an ihm vorbeieilte.
    »Diesen Droiden«, sagte Obi-Wan.
    Anakin begann, die Leiter hinaufzusteigen. »Was ist los, R2? Was hast du denn?«
    Der Droide piff und zirpte.
    Anakin zog sich ins offene Cockpit und bediente ein paar Schalter.
    Obi-Wan hatte gerade das untere Ende der Leiter erreicht, als er Kanzler Palpatines Stimme aus den Cockpitlautsprechern hörte.
    »Anakin, wenn du diese Botschaft erhältst, brauche ich dringend deine Hilfe...«
    Das Komlink des Mechanikers meldete sich. Obi-Wan warf einen Blick vom Mechaniker zu Anakin und wieder zurück.
    »Was ist los?«, fragte er hektisch.
    »Eine Meldung aus Coruscant«, sagte der Mechaniker. Er lauschte noch einen Augenblick, dann fügte er ungläubig hinzu:
    »Sir, die Separatisten haben Coruscant angegriffen.«
    Obi-Wan starrte ihn mit offenem Mund an. Oben im Cockpit verdrehte Anakin die Augen und gab ein unterdrücktes Fauchen von sich. Dann sah er Obi-Wan wütend an und sagte: »Warum nimmt das Schicksal immer die Leute ins Visier, die für mich am wichtigsten sind?«
    »Ich.«
    »Ihr da!«, schnitt Anakin ihm das Wort ab. »Tankt unsere Jäger sofort wieder auf und ladet Munition nach!«

53.
    Grievous hatte einen guten Vorsprung.
    Mace, der auf dem Kopilotensitz eines Republikkreuzers saß, musste akzeptieren, dass sie den Shuttle nicht würden abfangen können, bevor er die Atmosphäre

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