Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
waren ihrem Ziel erst näher gekommen, als Jedimeister Tholme sich an eine Einzelheit eines Gesprächs mit seinem ehemaligen Padawan Quinlan Vos erinnerte. Als Teil seiner verdeckten Mission in Graf Dookus innerem Kreis von Schülern der Dunklen Seite hatte Vos die Aufgabe erhalten, einen betrügerischen Senator namens Viento umzubringen. Sofort nach dem Mord - und einem brutalen Duell mit Meister K'Kruhk - hatte sich Vos kurz mit Dooku in der Hüttenstadt getroffen. Dort hatte Dooku seinen Möchtegernprotege informiert, dass Vos Viento tatsächlich fälschlicherweise für einen Sith gehalten hatte, und wieder einmal abgestritten, dass es außer ihm noch einen Meister gab.
    Damals hatte niemand viel auf Vos' Bemerkungen gegeben, denn sie hatten alle den Eindruck gehabt. Vos sei von der Dunklen Seite verführt worden und für den Orden verloren. Das Treffen war angeblich genau das gewesen: ein Treffen an einem abgelegenen Ort. Interessanter für die Jedi und den Geheimdienst war die Tatsache, dass es Dooku gelungen war, Coruscant zu besuchen, ohne entdeckt zu werden.
    »Wir haben die ersten Holobilder der Innenräume«, sagte Valiant.
    Mace senkte das Fernglas und richtete den Blick auf den mobilen Holoprojektor. Unterbrochen von diagonalen statischen Linien waren hier 3-D-Bilder von trostlosen Räumen, dunklen Fluren und gewaltigen leeren Hallen zu sehen.
    »Das Gebäude scheint vollkommen verlassen zu sein, General. Es gibt keine Anzeichen von Droiden oder Lebewesen - wenn man einmal von denen absieht, die sich immer in diesen Slums aufhalten.«
    »Vielleicht verlassen, aber nicht vergessen«, sagte Dyne hinter Valiant. »Das Gebäude lebt. Es hat Elektrizität und ist beleuchtet.«
    »Das hat nicht viel zu bedeuten«, entgegnete Mace. »Viele Gebäude hier hatten ihre eigenen Generatoren, die häufig mit gefährlichen, höchst instabilen Brennstoffen betrieben wurden.« Er machte eine weit ausholende Geste. »Die Schornsteine spucken immer noch Rauch aus.«
    Dyne nickte. »Aber hier ist der Strom erst vor kurzem genutzt worden.«
    Mace wandte sich zu Valiant um. »Also gut, Commander. Geben Sie den Befehl.«
    Hinter dem Beobachtungsposten und zu beiden Seiten hoben sich LAATs in den rauchigen Himmel. Schützen richteten ihre Repetierblaster aus, und Soldaten standen bereit, um aus der Luke des Kanonenboots zu springen. An anderen Stellen begannen AT-TEs und andere mobile Artilleriefahrzeuge, sich über die von Trümmern übersäte Stadtlandschaft auf das Ziel zuzubewegen.
    Valiant wandte sich den Soldaten zu, die das Aurek-Team bildeten.
    »Das Gebäude wird als feindliche Zone betrachtet; jeder, den wir drinnen finden, ist ein Feind.« Er rammte einen frischen Energiepack in seinen kurzläufigen Blaster. »Unsere Aufgabe: Erfassen, erforschen, erledigen.«
    Ganz gleich, wie oft er es hörte, die einem Grunzen ähnliche Reaktion auf den Befehl des Commanders verstörte Mace irgendwie. Dabei war es wahrscheinlich nichts anderes als das, was die Klonsoldaten hörten, wenn die Jedi zueinander Möge die Macht mit dir sein sagten. Er drehte sich um und winkte Shaak Ti zu. »Ich gehe mit dem Aurek-Team. Du gehst mit Bacta.«
    Shaak Ti, so schön wie eine Blüte und so tödlich wie eine Viper, war eine Jedimeisterin, auf die man sich in chaotischen Situationen wirklich verlassen konnte. Sie war in der Lage, sich rasch durch Gedränge oder Engpässe zu bewegen, und sie war häufig die Erste, die bei Kämpfen unter beengten Verhältnissen den Feind erreichte, da ihre gestreiften Tentakel es ihr erlaubten, Entfernungen mit äußerster Präzision wahrzunehmen. Sie hatte sich bei der Verteidigung von Kamino und Brentaal IV als sehr hilfreich erwiesen, und Mace war froh, sie jetzt bei sich zu haben.
    Das Kanonenboot des Aurek-Teams war bereits voll mit Soldaten und Padawans, als Mace einstieg. Das LAAT/i flog direkt auf den höchsten Punkt des Gebäudes zu. Ihre Strategie würde darin bestehen, sich von oben nach unten vorzuarbeiten, in der Hoffnung, potenzielle Feinde durch die unteren Ebenen hinauszuscheuchen, wo Infanterie- und Artillerieeinheiten bereits rings um das von Strebepfeilern gestützte Fundament Stellung bezogen hatten. Der gesamte Bereich war von Tunneln durchzogen, die dazu benutzt worden waren, Arbeiter. Droiden und Material zu transportieren. Es war zwar nicht möglich, jeden Ausgang zu überwachen, aber viele der Haupttunnel, die zu den unterirdischen Geschossen des Gebäudes führten, waren mit Sensoren

Weitere Kostenlose Bücher