Lady Daphnes Verehrer
genau wie an dem ersten Abend im Gewächshaus.
Dann stützte sie sich auf den Ellbogen und sah ihn merkwürdig an. Es mochte am Licht liegen, aber sie wirkte verärgert.
»Das war sehr gedankenlos von mir, nicht wahr? Ich bitte um Verzeihung, Daphne. Sie können selbstverständlich Ihre langweiligen Verwandten einladen, wenn Sie möchten. Was ich sagen wollte, ist, dass ich meine nicht dabeihaben will.«
»Wovon reden Sie überhaupt?«
»Von unserer Hochzeit. Dazu braucht man eine Sondergenehmigung.«
Sie richtete sich auf und zog sich die Decke über die Brust. »Sie sind ja verrückt! Ein Irrer ist gerade über mich hergefallen!«
»Davon kann keine Rede sein. Glauben Sie mir, ich war viel zu höflich, als dass man es so nennen könnte.«
»Würden Sie bitte beim Thema bleiben? Es ist höchst sonderbar, dass Sie von Heirat sprechen.« Sie sah ihm prüfend ins Gesicht. »Schlafen Sie? Haben Sie vielleicht so einen Traum, in dem man spricht und sich bewegt?«
»Warum finden Sie es sonderbar? Es ist etwas so Normales und Gewöhnliches, dass ich selbst überrascht bin.«
»Was bei anderen normal ist, ist bei Ihnen sonderbar.«
»Daphne, im Gegensatz zu einem gewissen Heuchler, der bedauerlicherweise mit mir verwandt ist, bin ich ein Gentleman. Sie wiederum waren unschuldig. Daher …« Er wies auf sie, auf sich und das Bett. »Heirat.«
»Castleford, dass Sie zumindest an den Grundzügen der Ritterlichkeit festhalten wollen, ist bewundernswert. Wirklich. Nur wissen wir beide, dass ich nicht unschuldig war. Daher …« Sie machte seine Gesten nach. »Verrückt.«
»Aber sie waren weder die ehemalige Mätresse noch die Witwe eines anderen Mannes, nicht wahr? Und was den Vorfall angeht, bei dem Ihnen Ihre Unschuld geraubt wurde: Dafür bin ich ebenfalls verantwortlich.«
»Du lieber Gott, Sie geben sich tatsächlich die Schuld daran. Sie wollen mich heiraten, um Buße zu tun. Das werde ich nicht zulassen.«
»Den Teufel werden Sie! Sehen Sie mir in die Augen und sagen Sie mir, dass Sie mich noch nie für das verantwortlich gemacht haben, was Ihnen und diesem Küchenmädchen und Gott weiß wie vielen anderen widerfahren ist, weil ich wusste, was für ein Schurke er ist, und Stillschweigen darüber bewahrt habe.«
Sie sah ihm ohne zu zögern in die Augen. Aber sie sagte nichts. Natürlich nicht. Sie war nicht dumm. Und sie würde sich hüten, ihn für dumm zu verkaufen.
Sie drehte sich um und kehrte ihm den Rücken zu. »Ich lehne Ihren Antrag ab – nicht, dass Sie sich dazu bequemt hätten, mir überhaupt einen zu machen. Es besteht keine Notwendigkeit, das mit Ihrer Bestrafung einhergehende Ritual zu planen. Wir werden nicht heiraten.«
Natürlich würden sie heiraten. Aber er hatte keine Lust, nun darüber zu streiten. »Na gut. Wenn Sie sicher sind.«
Sie lachte. »Oh, ich bin ganz sicher, Hoheit.«
Unter anderen Umständen hätte ihn ihr Gelächter gekränkt, doch in diesem Moment nahm er es kaum wahr. Er war völlig fasziniert von ihrem schönen Rücken und dem eleganten Schwung ihrer Hüften. Er zeichnete die Linie von ihrer Schulter über ihre schmale Taille bis zu ihrem Schenkel mit den Fingern nach und betrachtete sie versonnen.
Sie sah ihn etwas überrascht über die Schulter an.
»Nicht bewegen! Lassen Sie mich einfach machen.« Er strich noch einige Male über ihre Kurven und ließ sich von ihnen bezaubern, bis sie vor Wohlbehagen erschauerte.
Er schob ihren Oberkörper ein Stück von sich weg, sodass ihm ihr rundes Gesäß entgegenkam. Als er die hübschen Rundungen liebkoste, drehte sie sich auf den Bauch und hob ihr Gesäß ein wenig an. Ihre Finger krallte sich in das Kopfkissen.
»Sind Sie bereit? Können Sie es spüren?«, fragte er.
Sie nickte.
Er fuhr mit dem Finger an ihrer Spalte entlang und genoss es, wie sie vor Wonne und gespannter Erwartung nach Atem rang. Als er sie intensiver zu streicheln begann, spreizte sie die Beine, um ihn anzuspornen. Sie schloss die Augen, und auf ihrem Gesicht breitete sich ein verzücktes Lächeln aus.
Er schmiegte sich von hinten an sie und drang in sie ein.
Und diesmal fiel er wirklich über sie her. Er verlor jede Zurückhaltung, und seine Stöße wurden immer wilder und heftiger. Ihr Körper umschloss ihn wie eine samtene Hülle, die ihn stimulierte und sich immer mehr zusammenzog, bis ihn jede Bewegung um den Verstand zu bringen drohte und er wie besessen nach Erlösung strebte.
Als die Erlösung endlich kam, war sie intensiver als
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