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Lady, ich will dich!

Lady, ich will dich!

Titel: Lady, ich will dich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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umkreisten sich ihre Zungen in einem wilden Liebesspiel. So eng umschlungen, wie Jake und sie dastanden, spürte sie, dass sein Verlangen genauso groß war wie ihres.
    Sie rissen sich die Kleider vom Leib und fielen zusammen aufs Bett. Seine Hände schienen überall zu sein, ganz so, als könne er nicht genug bekommen von ihr. Sie zitterte vor Lust. Dann war er auch schon in ihr, und die Stärke seines Begehrens erregte sie unendlich.
    “Ich liebe dich!”, rief sie überwältigt aus.
    “Oh Maggie”, stieß er hervor.
    Da erreichten sie auch schon beide den Höhepunkt.
    Sich aneinander klammernd, wurden sie langsam ruhiger.
    “Ach, Liebling”, flüsterte Jake. “Bleib noch ein paar Stunden bei mir. Ich bringe dich dann auch zu deinem Zimmer.”
    “Wie könnte ich dir widerstehen?”
    “Du widerstehst mir ständig. Du weißt gar nicht, was ich jede Nacht mitmache.”
    “Oh doch. Das weiß ich, Jake. Du brichst mir das Herz.”
    Er legte die Hände um ihr Gesicht. “Ich weiß, aber ich will dich wirklich nicht verletzen. Das nächste Mal soll auch nur für dich sein. Lang und langsam und so intensiv, dass du vor Lust schreist.”
    Jake hielt sein Wort. Ihr nächstes Liebesspiel war ausdauernd und verführerisch. Und es war schon gegen halb vier, als er sie schließlich zu ihrem Zimmer brachte.
    Doch so berauschend es mit ihm auch gewesen war, als Maggie diesmal die Tür hinter sich schloss, hatte sie das Gefühl, sich bald endgültig von Jake verabschieden zu müssen.
    In der nächsten Woche regnete es zwei Tage lang. Die folgenden sonnigen Tage brachten das Gras zum Sprießen. Jake trat vor die neu errichtete Scheune. Es war nun Mitte September, und Ben ging es von Tag zu Tag besser. Auch waren sie von weiteren ärgerlichen Vorfällen verschont geblieben.
    Dennoch dachte Jake noch nicht daran, zu gehen. Seit der Nacht im Hotel verzehrte er sich nur noch mehr nach Maggie. Er machte ungewohnte Fehler, weil er immerzu an sie denken musste. Die Blätter begannen, sich allmählich gelb zu färben, aber er nahm es kaum wahr.
    Jake hielt an einer alten Windmühle, die dringend der Reparatur bedurfte, und lud das Werkzeug ab. Er fragte sich, wieso Ben an der alten Mühle noch festhielt.
    Nach einigen Stunden wischte er sich den Schweiß von der Stirn und setzte sich kurz. “Ich liebe sie und möchte, dass sie bei mir bleibt”, murmelte er vor sich hin. Er sollte Maggie einfach fragen und ihr die Entscheidung überlassen. Aber er wusste schon, wie ihre Antwort ausfallen würde. Sie würde ihr Heim niemals verlassen.
    Morgen wollte er in die Stadt fahren, um neuen Draht und eine Zündkerze für den Laster zu besorgen. Bei dieser Gelegenheit könnte er sich auch nach einem Ring umsehen. Doch dann ging ihm auf, dass er diesen Ring vielleicht Jahre mit sich herumtragen würde.
    “Verdammt!” Er stand auf, um sich wieder der Arbeit zu widmen.
    Zwischen einigen Eichen kam Tuffy auf ihn zugelaufen, und Jake beugte sich zu ihm, um den Hund hinter den Ohren zu kraulen.
    “Wo kommst du denn her, Kumpel? Du bist ganz schön weit weg von Zuhause. Wenn ich die Möglichkeit hätte, daheim nur rumzuliegen und mich von ihr streicheln zu lassen, dann würde ich bestimmt nicht weglaufen.”
    Der Hund setzte sich schwanzwedelnd vor ihn hin. “Ich schätze, du suchst nur eine Rückfahrgelegenheit. Da musst du aber warten, bis ich mit der Mühle fertig bin.”
    Es dauerte noch bis zur nächsten Woche, ehe Jake in die Stadt kam. Doch er ging bei dieser Gelegenheit zum Juwelier und fand sogar einen Ring, der ihm zusagte. Doch was sollte er nur damit machen, wenn Maggie ihn zurückwies?
    “Ein wunderschöner Stein”, bemerkte der Verkäufer.
    “Ja, in der Tat. Ich möchte nur noch etwas darüber nachdenken”, antwortete Jake, und der Verkäufer entfernte sich dezent.
    Zögerte er, weil er Angst vor Maggies Ablehnung hatte, oder weil er sich seiner Gefühle für sie nicht sicher war? Im gleichen Moment, in dem er sich diese Frage stellte, begriff Jake, dass er Maggie über alles liebte. Wie hatte das nur geschehen können?
    Er winkte dem Verkäufer, und der kehrte zurück.
    “Ja, Sir?”
    “Ich möchte diesen Ring haben. Hier habe ich ein Band zum Vergleich, damit Sie die Größe anpassen können.”
    “Gut, Sir. Sie haben eine ausgezeichnete Wahl getroffen. Ich bin sicher, Ihre Braut wird begeistert sein.”
    Während der Verkäufer die Rechnung ausstellte, erinnerte sich Jake an den Abend, an dem er sich noch spät mit Maggie

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