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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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seinen Rausch oder auf den Aufprall auf den Boden zurückzuführen war, aber sie war zu erleichtert, um sich deswegen Sorgen zu machen. Für diese Nacht hatte sie wenigstens nichts mehr von ihm zu befürchten.
    Und sie fühlte sich jetzt sicher genug, ihrer Neugier freien Lauf zu lassen, und so richtete sie den Blick auf sein Geschlecht. Unwillkürlich zog sie die Brauen hoch. Sie hatte schon nackte Oberkörper, Arme und Beine gesehen, aber das hier war etwas ganz Neues. Sie fand es höchst merkwürdig. Und sehr interessant. Wie es sich wohl anfühlen mochte?
    Voller Unruhe betrachtete sie sein Gesicht, um sich zu vergewissern, dass er noch schlief, dann streckte sie zögernd die Hand aus, um ihn zu berühren. Überrascht zuckte sie zusammen. Die Haut fühlte sich weich und zart an, ganz anders, als sie erwartet hatte. Aber das war nicht der Grund, warum sie so zusammengefahren war. Allein durch diese flüchtige Berührung hatte sich sein Geschlecht plötzlich aufgerichtet.
    Fasziniert wandte sie ihre Aufmerksamkeit seinem ganzen Körper zu. Ihr Gemahl war wirklich ein gut gebauter Mann. Seine Schultern waren gut doppelt so breit wie ihre, seine Hüften waren jedoch schmal und seine Beine geradezu vollkommen.
    Duncan bewegte sich plötzlich in seinem trunkenen Schlaf, und Iliana sah argwöhnisch auf sein Gesicht, doch schon lag er wieder still da und fing leise an zu schnarchen. Aufatmend rutschte sie wieder auf ihre Seite des Bettes und blies die Kerze aus. Wie ihr Gemahl wohl reagieren würde, wenn er am Morgen aufwachte und ihm einfiel, dass sie ihn aus dem Bett geworfen hatte? Bestimmt sehr wütend. Aber sie hatte weder vor, in einem solchen Dreck zu leben, noch würde sie einem so schmutzigen Menschen gestatten, sie zu berühren. Dazu hatte ihre Mutter sie viel zu gut erzogen. Fange stets so an, wie du weitermachen willst, hatte Lady Wildwood ihr beizeiten eingeprägt. Und diesen Rat wollte sie auch weiterhin befolgen. Eingelullt vom leisen Schnarchen ihres Mannes, schlief sie schließlich selbst ein.
    Duncan erschauerte und wollte sich auf die Seite drehen, doch ein Schmerzenslaut entfuhr ihm, als er dabei gegen etwas Hartes stieß. Er öffnete die Augen und starrte auf das weiße Leinen, das vor ihm hing. Nach anfänglicher Verwirrung wurde ihm bewusst, dass die eisige Kälte unter seinem Rücken vom Fußboden stammte und dass das weiße Leinen vor ihm ein Bettlaken war. Er war aus dem Bett gefallen.
    Er verzog das Gesicht und setzte sich stöhnend auf. Es hatte Zeiten gegeben, da war er nach einer so unbequem verbrachten Nacht einfach aufgestanden und hatte unbeschwert sein Tagwerk begonnen. Diese Zeiten waren wohl vorbei. Sein Rücken schmerzte, der Kopf tat ihm weh, und das frühe Morgenlicht, das durch das Fenster fiel, blendete ihn.
    Seufzend rieb er sich den verspannten Nacken und sah zum Bett. Beim Anblick der jungen Frau, die dort schlief, hielt er inne. Ach ja. Ihm fiel ein, dass er am vergangenen Tag geheiratet hatte, und er lächelte. Seine kleine Braut sah ziemlich erschöpft aus. Er konnte sich zwar nicht daran erinnern, aber er war sich sicher, dass er sie in der letzten Nacht genommen hatte. Zu viel Alkohol hatte ihn in solchen Dingen noch nie beeinträchtigt.
    Duncan setzte sich auf die Bettkante und betrachtete sie schweigend. Er hatte sie schon anziehend gefunden, als sie wach gewesen war, aber jetzt, im Schlaf und ohne diesen Ausdruck steifer Missbilligung, gefiel sie ihm noch viel besser. Er schmunzelte. Ohne Zweifel hatte er ihrer verächtlichen Haltung in der Nacht gründlich entgegengewirkt.
    Zu schade jedoch, dass er sich so gar nicht daran erinnern konnte. Duncan runzelte die Stirn. Allein der Gedanke, mit ihr eins zu werden, erregte ihn über alle Maßen. Ein wenig gereizt sah er sie an. Sie würde sich bestimmt daran erinnern. Schließlich hatte sie beim Festmahl kaum etwas getrunken. Im Grunde hatte sie auch ihr Essen fast gar nicht angerührt. Im Gegenteil, sie hatte regelrecht abgestoßen gewirkt. Es schien hier sehr wenig zu geben, das ihr gefiel. Und wenn das nun auch für den Liebesakt mit ihm galt?
    Diese Vorstellung war beunruhigend. Wenn er zu betrunken gewesen war, um sich an sein Tun erinnern zu können, war er vielleicht auch zu betrunken gewesen, um sie mit der Sanftheit und Zärtlichkeit zu behandeln, die einer Jungfrau zustand.
    Panik stieg in ihm auf. Sollte das der Fall gewesen sein, würde sie ihn wieder mit diesen kalten Blicken durchbohren, mit denen sie seit

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