Lady Ilianas lustvolles Spiel
auch sehr verwirrt, ist Euch das aufgefallen?“
„Ja, ich habe es bemerkt“, erwiderte sie misstrauisch.
„Das kommt daher, weil Vater und ich sie nie über bestimmte Dinge im Leben aufgeklärt haben. Wir hielten es für unnötig, da ihr Verlobter ohnehin keine Anstalten machte, sie zu heiraten.“ Er verstummte und beobachtete, wie sie wohl reagieren mochte. Schließlich seufzte er. Es war offensichtlich, dass sie zwar über ein paar Dinge im Leben Bescheid wusste, aber nicht über alle. Bei der Erwähnung von Seonaids Unwissenheit hatte sie angefangen, ratlos an ihrer Unterlippe zu nagen. Er trat von einem Bein auf das andere. „Das Blut kommt vom ... Jungfernschleier“, erklärte er unbeholfen.
Sie machte große Augen. Einen Jungfernschleier hatte ihre Mutter nie erwähnt. Vielleicht meinte er ja den Brautschleier? Doch er belehrte sie rasch eines Besseren.
„Wisst Ihr, jedes Mädchen wird mit einem kleinen Stück ... na ja, mit einem Häutchen geboren ... da drinnen.“ Er zeigte auf ihren Unterleib. „Wenn sich die Frau und ihr Mann das erste Mal ... vereinen, wird das Häutchen zerrissen, und das blutet dann. Das Blut ist der Beweis, dass sie als Jungfrau zu ihm gekommen ist.“ Wieder beobachtete er sie genau und stellte zufrieden fest, dass sie ihn anscheinend verstanden hatte, denn sie machte ein erschrockenes Gesicht. „Deshalb wollten sie vorhin auch das Laken - als Beweis, dass Ihr noch unberührt wart.“
Einen Augenblick lang war Iliana zu sehr von der Neuigkeit abgelenkt, um an irgendetwas anderes denken zu können. Für sie bedeutete Blut eine Wunde, und eine Wunde verursachte Schmerzen. Ihre Mutter hatte gesagt, das erste Mal sei ein wenig unangenehm, von Schmerzen oder gar Blut war jedoch nie die Rede gewesen. Doch dann wurde sie sich auch dessen bewusst, was er zum Schluss noch hinzugefügt hatte. „Aber warum haben sie das Laken mitgenommen ?“
Duncan verzog das Gesicht. Er wusste, dass ihr seine Antwort nicht gefallen würde. „Es wird über das Geländer der Galerie gehängt, um allen zu zeigen, dass Ihr als Jungfrau zu mir gekommen seid und dass die Ehe gestern Nacht vollzogen worden ist.“
Sie sah alles andere als erfreut aus, seufzte aber nur und ging zu einer ihrer Truhen. Eben durchstöberte sie sie nach einem Gewand, als zwei starke Arme sie plötzlich von hinten umschlangen. Erschrocken wollte sie ihren Mann fragen, was ihm einfiel, doch in dem Moment warf er sie auch schon auf das Bett und ließ sich auf sie fallen. Mit dem Mund erstickte er ihren Aufschrei, und begierig ließ er seine Hände über ihren ganzen Körper wandern.
Iliana rang nach Luft, als er sie freigab, und versuchte mit aller Kraft, ihn von sich zu stoßen, aber es war unmöglich. Er schien ihren Widerstand gar nicht zu bemerken und zerrte an dem Bettlaken, um ihren Körper zu entblößen. Sofort hörte Iliana auf, sich zu wehren, und bemühte sich stattdessen krampfhaft, das schützende Tuch festzuhalten, doch das Laken entglitt ihren Händen und gab ihre Brust frei.
Teils erleichtert, teils fassungslos stellte sie fest, dass Duncan den Kampf um das Leinen vergaß beim Anblick ihrer Brüste. Mit leuchtenden Augen knetete er sie leicht mit den Händen und senkte den Mund erst über die eine rosige Knospe, dann über die andere, um wie ein hungriges Kind an ihnen zu saugen.
Einen Augenblick lang war Iliana so verblüfft, dass sie vergaß, sich zu wehren, doch immerhin lange genug, dass sich eine verräterische Wärme in ihrem Körper ausbreiten konnte, ein ähnliches Gefühl wie in ihrem sinnlichen Traum. Doch dann nahm sie naserümpfend wieder seinen Geruch wahr, und sie versuchte erneut, ihn wegzustoßen.
Duncan war so hingerissen von dem, was er tat, dass es eine ganze Weile dauerte, bis er merkte, dass sie sich verzweifelt zur Wehr setzte. Doch er achtete nicht darauf. Seiner Meinung nach war sie nur ein wenig verängstigt nach dem, was er ihr über das erste Mal zwischen einer Frau und einem Mann mitgeteilt hatte. Bestimmt hatte sie Angst, aber es war das Beste, so etwas schnell hinter sich zu bringen. Verdammt, sie bringt mich wie Zunder zum Brennen, dachte er, während sie sich unter ihm bewegte, doch im selben Moment spürte er, wie etwas Hartes gegen seine Lenden drückte.
Entsetzt ließ er von ihr ab; Geschichten von seltsamen Männern, die sich in Frauengewänder hüllten, schossen ihm durch den Kopf. „Was habt Ihr da unten?“
Erst jetzt wurde Iliana bewusst, dass sie sich gar
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