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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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Schlüssel geben, wenn Ihr ein Bad nehmt.“ Duncan war wie vom Donner gerührt. „Ein Bad? Aber es ist doch noch nicht Juli! Warum zum Teufel sollte ich ein Bad nehmen?“
    „Juli?“ Iliana runzelte die Stirn. „Was hat denn das damit zu tun?“
    „Ich bade zwei Mal im Jahr“, teilte er ihr stolz mit. „Immer am letzten Tag im Januar und im Juli. Warum sollte ich das ändern und mitten im Juni baden?“
    „Vielleicht... weil ich Euren Körpergeruch ein wenig abstoßend finde?“ schlug sie schüchtern vor.
    „Wie bitte?“
    „Ich sagte ...“
    „Ich habe gehört, was Ihr gesagt habt, Weib, ich bin schließlich nicht taub! Aber was habt Ihr damit gemeint?“
    Zorn flammte in ihr auf. „Ihr stinkt! Ich habe keine Lust, mich in Eurer Nähe aufzuhalten, und werde Euch den Schlüssel erst geben, wenn Ihr gebadet habt!“
    Duncan wich zurück und sah sie ungläubig an. Ihre Kühnheit brachte ihn völlig aus dem Konzept. „ Ihr verweigert mir meine Rechte als Euer Euch rechtmäßig angetrauter Ehemann?“ „Nein, ich verweigere Euch gar nichts“, gab Iliana zurück und bemühte sich, vernünftig zu klingen, als sie weitersprach. „Aber wenn Ihr mir nicht die Höflichkeit erweist, ein Bad zu nehmen, dann erweise ich Euch auch nicht... “
    „Ihr verweigert Euch mir tatsächlich!“ unterbrach er sie, und Wut stand in seinem Blick.
    „Nein, ich ... “ Sie verstummte, als er sie plötzlich losließ und schwungvoll aus dem Bett stieg.
    „Nun, das werden wir ja sehen!“ schnaubte er erbost und griff nach seiner Kleidung.
    Langsam setzte Iliana sich auf und sah ihm zu, wie er sich ankleidete. „Was habt Ihr vor?“ fragte sie und presste die Lippen fest aufeinander, als er sie nur mit einem wütenden Blick bedachte. Er war bereits fast völlig angezogen, als sie schließlich nachgab. „Werdet Ihr die Ehe für ungültig erklären lassen?“ erkundigte sie sich voller Unbehagen. Die Folgen eines solchen Schritts würden so furchtbar sein, dass sie nicht einmal daran denken wollte. Man würde sie in Schande wieder nach Wildwood schicken, und dann war ihre Mutter Greenweld endgültig ausgeliefert. Das durfte nicht geschehen. Unbewusst hob sie den Blick zum Baldachin, auf dem der Schlüssel lag.
    „Für ungültig erklären lassen?“ Duncan drehte sich zu ihr um. „Na, das würde einen ziemlichen Aufruhr geben, nicht wahr? Das Laken hängt wahrscheinlich schon über dem Geländer. Ihr erinnert Euch doch noch, oder? Das Leinen Eurer Mutter mit meinem Blut darauf!“
    Iliana nickte, und große Erleichterung überkam sie. Er konnte die Ehe nicht für ungültig erklären lassen, denn alle dachten, sie sei längst vollzogen worden. „Was habt Ihr dann vor?“ fragte sie, doch sie erhielt keine Antwort, denn er stürmte aus dem Zimmer.
    Aufgebracht schlug Duncan die Tür hinter sich zu. Einen Augenblick hielt er inne, hob einen Arm und roch an sich selbst. Er roch genau wie immer im Juni, aber seiner Frau schien das nicht gut genug zu sein. Wahrscheinlich wollte sie ihn baden und einpudern wie einen dieser englischen Dandys. Nun, das würde er nicht zulassen. Wenn er jetzt nachgab, würde sie ihn als Nächstes dazu bringen, Strumpfhosen zu tragen - für ihn ein geradezu unanständiges Kleidungsstück, weil es sich so eng an den Körper schmiegte und die männliche Anatomie nicht eben kaschierte.
    Nein. Er badete immer im Juli und im Januar; das hatte er nun schon lange so gehalten und würde es auch weiterhin tun. Wenn seine Frau glaubte, ihn ändern zu können, dann irrte sie sich. Und wenn sie sich ihm weiterhin verweigerte ... Nun, dann musste er eben dafür sorgen, dass sie es nicht mehr tat. Flüchtig schoss ihm wieder das Bild seiner Frau durch den Kopf, mit nichts bekleidet als diesen Lederriemen mit dem Vorhängeschloss um ihre Hüften. Sie hatte eine prachtvolle Figur, und er hatte nichts dagegen, sie wieder mit diesem Gürtel zu sehen. Nein, noch lieber würde er sie ohne ihn sehen.
    So viel also zur Hochzeitsnacht, dachte er finster und schritt durch die Halle. Er sollte sie wirklich verstoßen und die Ehe annullieren lassen, auch wenn dann alle wüssten, dass sie gar nicht vollzogen worden war. Verdammt, wenn sie nur nicht dieselbe Anziehungskraft auf ihn gehabt hätte wie ein gut verpacktes Weihnachtsgeschenk! Duncan wollte sie nur allzu gern auspacken ... Aber vielleicht konnte er das ja! Ihm war plötzlich ein Gedanke gekommen. Ja, das war eine Möglichkeit. Er würde einmal ein Wörtchen mit dem

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