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Lady Ilianas lustvolles Spiel

Titel: Lady Ilianas lustvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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hat er Iliana ja zu Euch geschickt. Er wollte sie weit fort von dem Mann haben, damit der ihre Sicherheit nicht länger einsetzen konnte, um ihre Mutter zu erpressen. Jetzt, da Lady Iliana in Sicherheit ist, ist die Annullierung der Ehe bestimmt bereits beantragt worden.“ Seufzend befühlte sie wieder Ilianas Stirn. „Ich fürchte, sie hat zu viel Sonne abbekommen. Als Kind hatte sie schon einmal einen Sonnenstich, und seitdem hat man sie der prallen Sonne nicht mehr ausgesetzt. Es war zu viel heute, sie hätte es eigentlich besser wissen müssen.“
    „Wahrscheinlich hat sie es gar nicht gemerkt“, murmelte der Koch. Da Angus ihn nicht länger für ihren Zustand verantwortlich machte, hatte er sich zu ihnen gesellt. „Die Sonne schien zwar, aber es war trotzdem ziemlich frisch.“
    Angus runzelte die Stirn. „Stimmt. Sie ist das Wetter hier noch nicht gewohnt, das dürfen wir nicht vergessen. Behaltet sie im Auge. Sorgt dafür, dass sie sich nicht mehr so stark der Sonne aussetzt und ausreichend Schlaf bekommt! “ Bei Letzterem warf er seinem Sohn einen bedeutungsvollen Blick zu.
    Duncan verdrehte die Augen. Zwar wusste niemand, dass die Ehe noch nicht vollzogen war, dennoch ärgerte es ihn, dass man ihn für ihre Erschöpfung verantwortlich machte. Und wie es aussah, würde er in dieser Nacht kein Glück haben, sie verführen zu können.
    „Wurde sie wirklich in den Turm gesperrt, weil sie versucht hatte zu fliehen?“ erkundigte Elgin sich neugierig, und alle schwiegen, um Ebba zuzuhören.
    „Ja. Greenweld ist ein Teufel. Nachdem er Lady Wildwood gezwungen hatte, ihn zu heiraten, schickte er Lady Iliana fort auf seine Burg, sozusagen als Geisel, um ihre Mutter erpressen zu können. Lady Iliana unternahm auf der Stelle einen Fluchtversuch. Sie stahl sich aus ihrem Zimmer, schlich zu den Ställen, nahm sich ein Pferd und wollte wegreiten. Aber man hörte sie und fing sie wieder ein.“
    „Was geschah dann?“ fragte Angus.
    „Einer seiner Männer, Chisholm, schickte eine Botschaft zu Greenweld, und der erwiderte mit der Nachricht, Chisholm hätte die Erlaubnis, sie zu schlagen, sollte sie es noch einmal wagen.“
    „Und trotzdem hat sie wieder versucht, zu fliehen?“ Seonaid klang beeindruckt.
    „Drei Mal!“ verkündete Ebba stolz. „Beim letzten Mal schaffte sie es bis nach Wildwood und wäre beinahe zu ihrer Mutter gelangt. Da bekam Greenweld Angst und ließ sie einsperren.“
    „Hat er ihr etwas angetan?“ erkundigten sich Angus, Duncan und Seonaid gleichzeitig.
    Ebba wich ihren empörten Blicken aus und sah ihre Herrin an. Iliana würde nicht wollen, dass sie verriet, wie sie geschlagen worden war. Sie besaß viel zu viel Stolz und wollte kein Mitleid, auch wenn sie es Ebbas Meinung nach durchaus verdient gehabt hätte. „Wir sollten sie zu Bett bringen“, murmelte sie stattdessen.
    Duncan packte die Zofe am Arm und starrte ihr in die Augen, und dort fand er die Antwort auf seine Frage. Mit versteinerter Miene ließ er sie los, dann bückte er sich, um seine Gemahlin aufzuheben und die Treppe hinaufzutragen. Sein Vater folgte ihm, unaufhörlich predigend, sie müsse mehr Schlaf bekommen und dürfe sich nicht zu viel zumuten.
    Iliana schlug die Augen auf und erblickte den Baldachin über sich. Als sie zur Seite sah, entdeckte sie zu ihrem Erstaunen ihren tief schlafenden Gemahl neben sich. Sie lag im Bett.
    Stirnrunzelnd stellte sie fest, dass sie ihr Kleid nicht mehr trug. Sie spähte unter das Laken und merkte erleichtert, dass Francescos Gürtel immer noch an seinem gewohnten Platz war. Dann stutzte sie abermals. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wie sie ins Bett gekommen war. Genau genommen konnte sie sich kaum noch an den vergangenen Tag erinnern. Sie dachte angestrengt nach, aber erst die Muskelschmerzen brachten die Erinnerungen zurück.
    Ach ja, sie hatte den ganzen Tag im Garten gearbeitet. Abends hatte sie dann endlich essen wollen, war aber so verspannt und steif gewesen, dass sie kaum einen Bissen hatte zu sich nehmen können. Plötzlich war ihr so schwindelig geworden, dass sie befürchtet hatte, in Ohnmacht zu fallen. Und genau das musste passiert sein, denn das Nächste, woran sie sich erinnern konnte, war, dass Ebba sie entkleidet hatte. Die Zofe hatte ihre Fragen abgewehrt und darauf bestanden, dass sie schlafen sollte, weil sie sich übernommen hätte. Iliana hatte ihrer Aufforderung gern Folge geleistet.
    Als sie das nächste Mal die Augen aufgeschlagen hatte, war

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