Lady Ilianas lustvolles Spiel
gezogen. Er hätte nichts dagegen gehabt, glättend über ihre Stirn zu streichen und selbst an ihrer Unterlippe zu knabbern. Und er würde es auch tun. Sie war jetzt ohne jeden Argwohn.
„So.“ Iliana richtete sich auf, warf das benutzte Leinen fort und nahm sich einen frischen Streifen. „Ich werde den Arm jetzt verbinden, aber die Wunde muss heute Abend vor dem Schlafengehen noch einmal gesäubert werden“, erklärte sie ihm, während sie anfing, den Leinenstreifen um seinen Arm zu wickeln.
„Ja“, murmelte er, und seine innere Anspannung wuchs.
„Ihr hättet sie mir früher zeigen müssen“, ermahnte sie ihn und verknotete den Verband. Sie warf einen letzten Blick auf ihr Machwerk, nickte zufrieden und wandte sich dem Tisch zu, um die Kräuter wegzuräumen und dann wieder nach unten zu gehen. Sie kam jedoch nicht dazu, denn plötzlich spürte sie, wie Duncan nach ihrer Hand griff. Sie drehte sich um und stellte überrascht fest, dass er jetzt vor ihr stand.
„Ich möchte Euch danken für Eure Mühe“, sagte er, ehe er ihr einen Finger unter das Kinn legte und sich über ihren Mund neigte.
Iliana erstarrte in seinen Armen. Selbst ihr Herzschlag schien auszusetzen. Mit weit aufgerissenen Augen stand sie einfach nur da, während seine Lippen die ihren streiften. Sie war so überrascht, dass sie auch den Atem angehalten hatte und daher Duncans Geruch nicht wahrnahm, während er sie küsste. Deshalb konnte sie einfach die Empfindungen genießen, die er in ihr wachrief - und seltsamerweise weckte er tatsächlich ganz ungeahnte Gefühle tief in ihrem Innern.
Erschrocken stemmte Iliana die Hände gegen seine Brust und machte den Mund auf, um zu protestieren, doch sofort schob er die Zunge zwischen ihre Lippen. Schockiert ertappte sie sich dabei, wie sie sich, anstatt ihn wegzustoßen, fest an seine Schultern klammerte, weil ihre Beine nachzugeben drohten.
Duncan spürte ihre Reaktion und seine Anspannung ließ nach. Er war sich sicher, den Weg zu ihrem Schlüssel gefunden zu haben. In wenigen Augenblicken würde sie ihn anflehen, das Schloss zu öffnen. Er strich mit den Händen über ihre Hüften und legte sie dann über ihre Brüste. Als sie leicht zusammenzuckte und dann leise aufstöhnte, begann er, sie durch den Stoff ihres Gewandes hindurch zu liebkosen, ehe er sie fester an sich zog. Dieses Mal störte ihn der harte Gegenstand nicht, den er durch ihr Kleid spüren konnte. Er sah in ihm jetzt nur noch ein vorübergehendes Hindernis, das bald nicht mehr da sein würde, und begann, ihr das Gewand auszuziehen. Um sie von seinem Tun abzulenken, küsste er sie noch leidenschaftlicher.
Schon bald bauschte sich das Kleid um ihre Füße auf dem Boden, und Duncan tat einen raschen Schritt rückwärts zum Bett. Er setzte sich auf die Kante und zog Iliana mit sich auf seinen Schoß. Ohne seine Küsse zu unterbrechen, machte er sich an den Verschlussbändern ihres Unterhemdes zu schaffen. Wenig später streifte er es ihr von den Schultern bis hinab zu ihrer Taille und liebkoste die weiche Haut, die er entblößt hatte. Er wog ihre vollen Brüste in den Händen und fand mit den Daumen die zarten Knospen, die sich unter seiner Berührung sofort aufrichteten. Schließlich reichte ihm das nicht mehr, und er löste seinen Mund von ihrem.
In diesem Augenblick schlug Iliana die Augen auf und nahm erst jetzt wahr, dass sie halb nackt auf seinem Schoß saß. Sie wollte zurückweichen, doch schon schloss Duncan die Lippen um eine der empfindsamen Spitzen ihrer Brust, und sie stieß einen Laut der Überraschung und des Verlangens aus. Jeder Widerstand war vergessen, denn nun erwachten andere, noch stärkere Empfindungen in ihr zum Leben.
Erschauernd zog sie seinen Kopf noch dichter an sich und fing an, sich unruhig hin und her zu bewegen, als er mit der Hand über ihr Bein strich, bis nach oben zu dem dicken Lederriemen. Er hielt kurz inne. Dann schob er einen Finger unter den Riemen, um sie noch intimer zu erkunden, und Iliana erstarrte. Hastig erstickte er ihren Protest mit einem erneuten Kuss, während er sie gleichzeitig weiterhin unter dem Gürtel liebkoste.
Iliana hatte das Gefühl, als zöge sich ihr ganzer Körper zusammen. Sie presste seine Hand zwischen ihre Schenkel, krallte die Finger in sein Haar. Ein Teil von ihr wollte, dass er aufhörte. Der andere Teil wusste, dass sie sterben würde, wenn er aufhörte. Stöhnend barg sie das Gesicht an seinem Hals.
„Liebste“, raunte er heiser, als sie sich
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