Lady in Rot (German Edition)
sodass sie sich kaum bewegen konnte. Als er schließlich den Kopf hob und sich ihren Hals entlang hinunter zu ihren Brüsten küsste, konnte sie nichts anderes tun, als die Waffen zu strecken.
„Vito!“, seufzte sie wie benommen, doch seine einzige Reaktion bestand in einem leisen Lachen. Während sein Mund weiterhin ihre Brust liebkoste, schob er eine Hand langsam über ihren Bauch, weiter zwischen ihre Beine, und sofort fand er ihre empfindsamste Stelle, die bereits nach seiner Aufmerksamkeit lechzte.
„Oh – Vito …“
Es war ganz so, als könnten ihre Lippen nur noch seinen Namen formen, als habe sie allein ihn als einzigen Gedanken im Kopf.
Die Leidenschaft wurde immer beherrschender, während Vito seinen sinnlichen Angriff auf ihren Körper fortsetzte, bis ihr Kopf sich von einer zur anderen Seite wandte und sie darum kämpfte, ihre Hände freizubekommen.
Doch erst als er sich zwischen ihre Beine schob, gab er sie frei. Allerdings war Emily bereits in einen Sinnentaumel versunken, der sie ihre neu gewonnene Freiheit kaum bemerken ließ. Er drang mit solcher Macht in sie ein, dass ihr vor Wonne beinahe das Herz stehen blieb.
„Emilia …“
„Vito …“
Sie sprachen gleichzeitig – ein einziger leidenschaftlicher Aufschrei, der in der Stille des Raums widerhallte. Erst jetzt registrierte Emily, dass er sie nicht länger festhielt, also schlang sie ihre Arme um seinen Nacken und bog ihren Rücken nach hinten. Sie spürte, wie sich seine harten Muskeln anspannten – mit jedem kraftvollen Stoß. Schon bald gewannen seine Bewegungen einen immer schnelleren, härteren, erbarmungsloseren Rhythmus, der sie direkt an den Abgrund heranführte.
Emily steuerte auf etwas Unglaubliches zu. Etwas, das machtvoller war als alles, was sie je in ihrem Leben erlebt hatte. Und irgendwo in ihrem Hinterkopf lag das kaum fassbare Wissen, dass sie gemeinsam auf dieses unbekannte Etwas zustrebten. Dass diese Erfahrung so einzigartig war, weil sie beide sie teilten, weil Vito sicherstellte, dass sie bei ihm war, den ganzen Weg über.
Und dieser Gedanke war so erstaunlich, so überwältigend, dass er sie schließlich über den Abgrund hinausführte – in eine funkelnde, atemberaubende, unbeschreibliche Ekstase.
5. KAPITEL
Die Sonne wärmte Vitos Gesicht, als er die Promenade entlangging, um dorthin zu gelangen, wo Emily am Vortag ihren Wagen geparkt hatte. In der Bucht schlugen die Wellen so sanft ans Ufer, dass man kaum glauben konnte, wie gefährlich das Meer noch am gestrigen Nachmittag gewesen war.
Vito blieb kurz stehen und betrachtete die friedliche See. Ein Lächeln spielte um seine Mundwinkel, während er sich an die Szenerie erinnerte, in der er an diesem Morgen aufgewacht war.
Er hatte keine Ahnung, wann er überhaupt eingeschlafen war. Jedenfalls erst wesentlich später als Emily, die nach den langen Stunden ihres leidenschaftlichen Liebesspiels irgendwann vor Erschöpfung in einen ruhigen Schlaf gesunken war. Vito war wach geblieben, hatte sich auf einen Ellbogen gestützt und ihr wunderschönes Gesicht betrachtet.
Wie oft sie miteinander geschlafen hatten, konnte er gar nicht sagen. Ihre erste stürmische Begegnung war nur der Anfang gewesen. Danach verbrachten sie den Rest des Abends im Bett, nur unterbrochen von einer knappen Stunde, in der sie in der Küche ihren größten Hunger stillten und den Kaffee tranken, den er ursprünglich hatte kochen wollen. Irgendwann schlief er dann endlich ein, doch er erwachte schon im Morgengrauen – und zwar durch Emilys sanfte Hände, die seinen Körper erkundeten, während sie seine Haut mit heißen Küssen bedeckte.
Daraufhin fing alles von vorne an.
Doch irgendwann beschlossen sie, dass sie den Tag beginnen mussten, und das bedeutete, sich der Welt zu stellen.
Genau in diesem Moment schlug ihre Stimmung um.
Nachdem sie das Bett verlassen hatten, schien Emily ein völlig anderer Mensch zu werden. Sie war angespannt, gereizt und mit den Gedanken offensichtlich ganz woanders. Während er Kaffee kochte, lief sie ins Badezimmer und kam wenige Minuten später mit einem Kleiderbündel und entsetztem Gesichtsausdruck zurück in die Küche.
„Schau dir das an! Schau dir diese Katastrophe an!“
Sie schüttelte die Kleider aus, die sich als ihre Jeans und ihr T-Shirt herausstellten. Die Nacht auf dem kalten Badezimmerboden hatte ihnen nicht besonders gut getan. Sie waren unglaublich zerknittert und offensichtlich immer noch feucht und kalt.
„Na ja, das
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