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Lady meines Herzens

Lady meines Herzens

Titel: Lady meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rodale Maya
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für diesen Mann, den man liebte, nicht tun würde.
    » Verdammt noch mal«, fluchte Sophie.
    Ihr Auf und Ab wurde unterbrochen, als Bessy eintrat und sie informierte, dass im Salon Besuch auf sie wartete.
    »Und Sie ziehen sich besser vorher was Ordentliches an für diesen Besuch«, fügte das Dienstmädchen hinzu.
    »Ist es Lord Brandon?«
    »Nein. Ich glaube, es ist seine Mutter«, sagte Bessy. Nicht einmal die Tatsache, dass eine Duchess in ihrem kleinen Haus vorsprach, riss das Mädchen aus seiner typischen Lethargie.
    »Hilf mir mit dem grünen Kleid und bereite anschließend ein Tablett mit Tee vor.«
    Bessy nickte. In Rekordzeit hatte Sophie sich umgezogen, um die Duchess angemessen zu empfangen. Bei solchen Gelegenheiten trödelte man nicht herum, und sei es auch nur, weil man seine Neugier rasch befriedigen wollte.
    »Euer Gnaden.« Die Duchess hatte auf dem Sofa Platz genommen. Sophie setzte sich ihr gegenüber auf den mit braunem Stoff bezogenen Stuhl.
    »Miss Harlow«, begann die Duchess. »Ich habe Ihren Notizblock gefunden und bin hergekommen, um ihn Ihnen zurückzugeben.«
    »Oh, ich danke Ihnen vielmals, Euer Gnaden! Ich vergesse ständig meine Sachen irgendwo; das ist eine schreckliche Angewohnheit von mir«, sagte Sophie. Zugleich fragte sie sich, warum die Duchess den Schreibblock persönlich zurückbrachte. Es wäre angemessener gewesen, einen Diener damit zu beauftragen.
    Und dann verstand Sophie plötzlich. »Sie haben meine Notizen gelesen.«
    »Meiner guten Absicht zum Trotz, ja. Aber Ihre Notizen über unser erstes Gespräch sind mir ins Auge gefallen. Besonders Ihre Bemerkung über Lady Richmond, die schamlos wichtige Namen fallen lässt.«
    »Es tut mir leid …«
    »Es stimmt haargenau«, fuhr die Duchess fort. »Danach konnte ich leider nicht widerstehen. Darum bin ich nicht nur gekommen, um Ihnen den Block zurückzugeben, sondern auch, um mich zu entschuldigen, weil ich Ihre persönlichen Notizen gelesen habe.«
    »Ich danke Ihnen. Und ich verstehe Sie«, sagte Sophie. Sie hätte vermutlich dasselbe getan.
    »Ich bin außerdem gekommen, um Sie zu fragen, welche Pläne Sie geschmiedet haben, um meinen Sohn für sich zu gewinnen und ihn vor der Hochzeit mit Lady Clarissa zu bewahren.«
    Das war eine so überraschende Frage, dass Sophie keine Antwort darauf fand, obwohl sie den ganzen Morgen über nichts anderes nachgedacht hatte. Der sachliche Ton der Duchess machte sie sprachlos.
    »Euer Gnaden! Ich könnte unmöglich …« Sophie zögerte. Es schien ihr die einzig höfliche Antwort auf diese Unterstellung.
    »Miss Harlow. Ich habe Ihre Notizen gelesen und weiß von Ihren Gefühlen für meinen Sohn. Sie sind eine kluge und einfallsreiche junge Frau. Ich möchte gerne mit dieser jungen Frau sprechen und nicht mit einem Fußabtreter.«
    »Ja, Euer Gnaden.«
    »Also, was wollen Sie gegen seine gut gemeinte, aber völlig idiotische Auffassung von Ehre unternehmen, damit er nicht die falsche Frau heiratet?«, fragte Lady Hamilton.
    »Jeder Plan müsste zugleich sicherstellen, dass Clarissa und von Vennigan zusammen sein können«, sagte Sophie rasch.
    »Natürlich.«
    »Und niemand darf allein am Altar stehen gelassen werden. Das ist eine meiner größten Ängste, und ich wünsche es niemandem.«
    »Richtig. Wir brauchen auch zwei Sondergenehmigungen. Ich werde mich darum kümmern«, erklärte Lady Hamilton. Sophie seufzte erleichtert. Das war der Teil des Plans, an dem sie immer gescheitert war. Es gab aber noch ein anderes Thema, das sie bedrückte.
    »Da ist noch etwas …«
    »Ja?«
    »Er will mich nicht heiraten!«, gab Sophie zu.
    »Das will er, Miss Harlow. Er müsste es eigentlich jeden Augenblick herausfinden«, antwortete Lady Hamilton gut gelaunt.
    »Aber uns bleibt nicht mehr viel Zeit, ehe es zu spät ist!«, beharrte Sophie. »Morgen um diese Zeit …« Sie zögerte. Das war noch so ein Thema, das sie bedrückte. Vielleicht wollte Brandon sie nicht heiraten, und dann stünde sie wieder einmal allein am Altar.
    Sie erschauerte. Zitterte regelrecht.
    »Darum müssen wir das genau planen«, sagte die Duchess ruhig, und Sophie verstand nun, von wem Brandon einige seiner bemerkenswerten Charaktereigenschaften geerbt hatte.
    »Ja. Planen«, sagte Sophie. Sie hoffte, die der Familie Hamilton and Brandon eigene Gelassenheit färbte ein bisschen auf sie ab.
    In diesem Moment brachte Bessy das Tablett mit frischem Tee. Die beiden Damen unterbrachen ihre Unterhaltung, schenkten sich Tee

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