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Lady meines Herzens

Lady meines Herzens

Titel: Lady meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rodale Maya
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sie. Er stand dort ganz ruhig und entspannt – an der Stelle, die sie am meisten fürchtete. Auf halber Strecke zum Altar. Dort hatte sie gestanden, als Matthew sie versetzt hatte, als der Schleier vor ihren Augen heruntergerissen worden war und ihr Leben eine große Wendung genommen hatte.
    Obwohl sie Angst hatte, wieder an dieser Stelle zu stehen, und sich kaum vorstellen konnte, noch weiter zu gehen, ermahnte Sophie sich: Sie war eine mutige Frau. Sie hatte diesem Mann, der auf sie wartete, schon einmal ihr Herz anvertraut. Jetzt war der richtige Moment gekommen, um auch ihr restliches Leben vertrauensvoll in seine Hände zu legen.
    Sie atmete tief durch. Dann tat sie einen Schritt nach vorn. Noch einen. Schritt für Schritt.
    Er wartete auf sie.
    Als Sophie sich Brandon näherte, schwand die Angst. Er wartete. Sie lächelte.
    Und als sie endlich vor ihm stand, sank Brandon vor ihr auf die Knie und umfasste ihre Hand mit beiden Händen. Als er sprach, war seine Stimme fest und selbstbewusst.
    »Ich liebe dich, Sophie Harlow. Du bist die Frau, von der ich nie gedacht hätte, dass ich sie will. Aber du bist, was ich brauche. Ich will für immer mit dir zusammen sein. Ich werde dich nie verlassen. Nicht, weil ich ein verlässlicher, ehrenwerter Mann bin und vor Gott und all diesen Menschen ein heiliges Gelöbnis ablegen werde. Ich werde dich nie verlassen, weil ich dich liebe. Weil ich dich immer lieben werde. Es gibt keinen besseren Grund und keine innigere Verbindung als die, die aus diesem Gefühl erwächst.«
    »Oh Brandon«, seufzte sie. Mehr brachte sie einfach nicht heraus. Er sagte genau das Richtige. Ein paar heiße Freudentränen brannten in ihren Augen, weil es im Grunde dasselbe war, wie seine Liebe von den Dächern zu schreien.
    Er schmunzelte und fuhr fort: »Ich könnte jetzt noch all das auflisten, was ich an dir liebe …«
    »Du und deine Listen!«, rief sie und lachte. Sie liebte ihn und seine Listen.
    »Aber ich finde, wir sollten zuerst heiraten. Wir haben schon zu lange gewartet.«
    »Ja«, sagte sie, obwohl er sie noch gar nicht gefragt hatte. Und einige der Anwesenden konnten sich nicht länger zurückhalten und riefen ebenfalls: »JA!«
    »Wollen Sie mich heiraten, Miss Harlow?«, fragte Brandon.
    »Ja«, wiederholte sie. »Oh ja!«
    Er stand auf und schloss sie in die Arme. Seine Lippen legten sich auf ihre. Dieser Kuss war süß und ein Versprechen für die Ewigkeit. »Ich liebe dich auch«, flüsterte sie immer wieder.
    »Wann gibt’s hier endlich die Trauung?«, rief jemand.
    »Wir sind wegen der Hochzeit hier!«, fügte ein anderer Gast laut hinzu.
    »Wollen wir?«, fragte Brandon und bot ihr seinen Arm. Er würde sie das letzte Stück zum Altar begleiten, weil er wusste, dass sie sich fürchtete, allein zu gehen.
    Ihr Herz wollte vor Glück schier zerspringen.
    »Nein, wir müssen das richtig machen«, mischte sich Julianna ein. Sie kam den Mittelgang entlanggeeilt und dirigierte alle an ihre Plätze. »Sie warten am Altar, Lord Brandon, und Sie bleiben dort stehen, bis Sie mit unserem Mädchen verheiratet sind.« Sie wandte sich an Sophie und sagte leise: »Sophie … Ich sollte diejenige sein, die dich an ihn übergibt.«
    Sophie lächelte zittrig. Jetzt hatte sie wirklich Angst, jeden Augenblick in Tränen auszubrechen. Auch wenn Julianna Sophies Verhalten missbilligt und nicht daran geglaubt hatte, dass dieser Moment jemals kommen würde, war er nun doch da. Und sie widersetzte sich nicht länger dem Wunsch ihrer Freundin, sondern unterstützte sie nun. Aber das machten beste Freundinnen schließlich füreinander. Sie wussten beide, nach diesem Tag würde sich vieles ändern. Ihre Freundschaft aber würde Bestand haben.
    Sophie umarmte Julianna und drückte sie dankbar an sich.
    Und dann vergaß noch jemand von den Gästen sein gutes Benehmen und fragte, ob sie denn nun endlich zum Altar gehen wolle.
    Das tat sie. Sie ging den ganzen Weg, und Julianna war an ihrer Seite. Unter anderen Umständen wäre das vielleicht bemerkenswert gewesen, doch an diesem skandalreichen Tag war es nur ein kleines Skandälchen.
    Dann machte der Duke of Hamilton and Brandon Miss Sophie Harlow – das aus Chesham stammende Schreibende Fräulein der London Weekly – zu seiner Ehefrau und Duchess.

Kapitel 45
    Zehn Minuten nach der Trauung …
    Immer noch in der St. George’s Church
    Weil Lady Hamilton und Sophie an alles gedacht hatten, gab es auch für Clarissa und von Vennigan eine

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