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Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Titel: Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Lange
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und kaschierte gekonnt mit Formen und Farben ihre Rundungen. Für ihre Kundinnen war sie häufig mehr als nur eine Verkäuferin, vielmehr auch eine Lebensberaterin. Ihr Geschäft war spezialisiert auf besondere Konfektionsgrößen und die Frauen, die bei ihr einkauften, brachten oft problematische Lebensgeschichten mit. Die Idee, Linda in Brigittes Boutique zu lotsen, war wirklich nicht verkehrt“ dachte Katharina.
    „Oh dazu fällt mir spontan etwas ein, riss Yvette sie aus den Gedanken. „Wir könnten einen Flyer herstellen, mit zum Beispiel folgendem Text:

    Boutique Brigitte
    für die Frau von Welt das neue Businessoutfit zum kleinen Preis.

    Na ja, es sollte vielleicht etwas formvollendeter klingen, aber die Feinheiten kann man ja noch erarbeiten. Und di eser Flyer müsste dann in Lindas Briefkasten landen. Vielleicht sollten wir das mit den anderen besprechen, denen fällt bestimmt auch noch etwas Kreatives dazu ein.“

Kim

    Ich bin eine der drei Gründerinnen des Zirkels und die Urheberin. Was mich bewog, diesen ins Leben zu rufen waren meine eigenen Startschwierigkeiten in die Selbstständigkeit. Ich bin Eventmanagerin und musste anfangs so manche Niederlage einstecken und habe bestimmt jeden Fehler gemacht, den man machen konnte. Aber daraus habe ich viel gelernt und möchte dies an andere weitergeben, um es ihnen etwas leichter zu machen. Tja, die Zeiten sind auch härter geworden. Da braucht man einfach jemanden, der einem zur Seite steht.
    Jetzt, nach 10 Jahren im Business, bin ich endlich da angekommen, wo ich immer hin wollte.
    Die ersten beiden Frauen, die mit mir den Zirkel beschlossen, und denen ich den Weg ein bisschen geebnet habe, waren Katharina Konen, die mittlerweile das recht angesagte KK- Cafe betreibt und Yvette Solmar mit ihrem feinen Kosmetikstudio.
    Wobei eine von ihnen nach Hilfe suchte und mich gefunden hat te, hingegen die andere von mir entdeckt und unterstützt wurde. Die beiden anderen Mitglieder, Brigitte Harfst und Alexandra Clermont kamen nach und nach dazu und waren „im Geheimen“ von uns dreien aufgespürt worden.
    Linda war mir zunächst gar nicht aufgefallen. So gut reihte sie sich ein zwischen den anderen Müttern, die stolz und aufgeregt ihre Kinder zu ihrer Einschulung begleiteten. Es war ein wunderbar sonniger Tag, die Stimmung war gut und der Sekt in meinem Glas schmeckte sehr schön frisch. Das alles ließ meine anfänglich schlechte Laune schnell wieder steigen. Schlecht gelaunt war ich, weil ich bei dem Wetter gerne etwas anderes unternommen hätte als meine gute Freundin und ihre Familie zur Einschulung ihres Jüngsten zu begleiten. Aber die allgegenwärtige gute Stimmung machte auch bei mir nicht Halt und so genos s ich einfach den Tag. Und dann wurde mein Interesse geweckt, als ich zufällig ein Gespräch zwischen zwei Frauen vernahm. Eher widerwillig erzählte eine von ihnen, dass sie allein erziehend sei und sich als Fotografin selbstständig machen wolle, so richtig aber nicht vorankommen würde mit ihren Plänen. Das weckte meinen Ergeiz, dieser Frau zu helfen. Vorsichtig erkundigte ich mich bei meiner Freundin und bei ihren Bekannten nach dem Namen dieser Frau. Kaum wieder zu Hause habe ich dann versucht, mit Lindas Namen ein paar Details zu ihr heraus zu bekommen. Dann habe ich die
    a nderen vier Zirkelladys zusammengerufen und das „Projekt“ Linda vorgestellt.
    Der Zirkel geht fast immer nach dem gleichen Prinzip vor. Zunächst machen wir uns ein Bild von der Person, indem wir vorsichtig recherchieren und sie ein bisschen observieren. Dafür wird immer ein Zirkelmitglied als so genannte Vertraute benannt. Im Fall von Linda haben wir uns für Yvett e entschieden. Im Geheimen habe ich mir dabei gedacht, dass die beiden sehr unterschiedlich sind und sie daher ganz gut voneinander lernen könnten. Die Recherche zu den jeweiligen Berufsfeldern ist meine Aufgabe. Es begeistert mich immer wieder, in andere Beschäftigungsfelder hinein zu schnuppern.
    Bei v ielen Jobs denkt man schnell, dass das mal eben so gemacht ist mit der Selbstständigkeit. So habe ich auch über den Beruf des Fotografen gedacht. So ein paar Fotos machen kann doch jeder, habe ich gedacht. Aber weit gefehlt.
    Lange Zeit gehörte der Beruf des Fotografen zum Handwerk und unterlag der Handwerksordnung. Das brachte mit sich, dass man eine Ausbildung, einen Gesellenbrief und einen Meistertitel brauchte, um sich in Deutschland mit einem eigenen Geschäft niederlassen zu können. Es sei

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