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Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Titel: Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Lange
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unterwegs in das nächste Land. Das Schönste ist, dass ich weiß, dass er es genauso genießt, hier bei mir zu sein. Ach ich wäre jetzt schon gerne versunken in seinen Armen, geborgen und sicher. Der einzige Mensch, bei dem ich mir erlaube schwach zu sein und mich völlig fallen zu lassen.
    Ach , das führt doch zu nichts. Jetzt bin ich schon wieder total abgelenkt. Ich setze einfach auf die anderen Mädels. Vielleicht kommt bei einem gemeinsamen Brainstorming mehr heraus. Mal schauen, ob heute Abend alle spontan ein Stündchen erübrigen können für unser Treffen.

Zirkel

    Die Zirkeltreffen waren immer ganz besondere Meetings. Wahrscheinlich, weil jede einzelne Frau, so unterschiedlich alle auch sein mochten, spürte, wie wertvoll diese Zusammenkünfte waren. Denn hier wusste jede von ihnen, dass sie nicht mit ihren Problemen alleine fertig werden musste, sondern dass alle ihr Möglichstes tun, um sich gegenseitig zu unterstützen. Neue Geschäftsideen blieben untereinander geheim und wurden weiterentwickelt. Da die Frauen alle einen anderen Hintergrund hatten, wurden Angelegenheiten aus vielen möglichen Blickwinkeln betrachtet. Natürlich wurden nicht nur geschäftliche Dinge besprochen. Auch bei privaten Dingen konnte jede Frau vollstes Vertrauen in die anderen setzen.
    Mittlerweile gehörten zum Zirkel fünf Frauen. Kim McWilliam, die eine Eventagentur betrieb und ein Faible für Reisen in ferne Länder hatte. Yvette Solmar, die elegante und selbstsichere Kosmetikerin. Katharina Konen hatte vor fünf Jahren ein Café eröffnet, welches sich zu einem beliebten Treffpunkt in Hamburg entwickelt hatte. Brigitte Harfst, die sich mit ihrer exklusiven Boutique ganz schön durchbeißen musste. Und Alexandra Clermont, Künstlername „Lexa“, war eine Chansonsängerin, die versuchte, mit ihrer Stimme ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
    Wie immer , wenn sich der Zirkel traf, herrschte zunächst ein munteres Durcheinander. Katharina und Brigitte legten meist schnell los mit den neusten Neuigkeiten, und das nicht gerade leise. Und Yvette, die zu den meisten Themen eine andere Meinung als die beiden hatte, klinkte sich ins Gespräch ein. Lexa war da eher die Ruhige im Bunde. Sie wirkte oft verträumt und abwesend. Aber scheinbar nahm sie doch alles war, was berichtet wurde. Kim war diejenige, die den Überblick bewahrte und das Zirkeltreffen dann auch eröffnete.
    „So meine Lieben, bevor es hier eine noch hitzigere Diskussio n gibt, möchte ich euch willkommen in meinem Büro und zu diesem spontanen Zirkeltreffen heißen. Schön, dass ihr alle so kurzfristig Zeit hattet.
    Kim hatte es sich mit einem Kaffee auf einem Sessel bequem gemacht und erklärte ihnen den Grund für das spontane Treffen. „Yvette hat mich informiert, dass es bei unserem neusten Schützling Linda nicht so richtig voran geht und wir ihr etwas auf die Sprünge helfen sollten. Ausschlaggebend war eine Beobachtung von Yvette, demzufolge Linda ziemlich unmotiviert und ratlos wirkt. Und dass sich in Richtung Selbstständigkeit nichts tut. Yvette ist der Meinung, dass für den Anfang vielleicht eine kleine Typveränderung angebracht wäre, um so Lindas Selbstwertgefühl aufzupolieren“, erklärte sie Yvettes Plan.
    „ Im Gespräch mit Katharina entstan d die Idee, ein Sonderangebot in Brigittes Geschäft möglich zu machen. Linda verfügt nicht über ein großes Budget und würde sich nichts zum Stylen kaufen, was nicht unbedingt nötig ist. Brigitte, wäre es in Ordnung für dich, wenn wir Linda irgendwie in deine Boutique locken und sie günstiger bei dir einkaufen kann?“ fragte Kim die gutmütige Boutiquebesitzerin. Zu Yvette und Katharina gewand erwidert Brigitte:“ Na, da habt ihr ja einen tollen Plan ausgeheckt“, sie verschränkte streng die Arme vor der Brust, konnte aber ein amüsiertes Lächeln nur schwer unterdrücken. Im Moment ist doch gar kein Sortimentswechsel, wie soll ich da eine Rabattaktion rechtfertigen?“ fragte sie. Yvette erwiderte beschwichtigend: „Ach komm, deine Boutique läuft doch richtig gut. Allein an dem Hosenanzug, den ich letzte Woche bei dir gekauft habe, müsstest du einen guten Gewinn erzielt haben. Ein bisschen packt mich das schlechte Gewissen wenn ich an den Preis denke, aber er ist wirklich sündhaft schön. So ein anmutiges dunkelrot habe ich noch nie gesehen. Wie kann man da widerstehen?“ Mit einem Schmunzeln antwortete Brigitte: “Ach was, schlechtes Gewissen, du weißt ganz genau, dass er

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