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Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition)

Titel: Ladys Zirkel: Die Fotografin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bianca Lange
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bräuchtet. Wenn Glenn mal hier ist, könnt ihr doch eh nicht von einander lassen.“
    Leic ht errötet und verlegen überging Kim Katharinas Einwand und sagte: „Äh, dann komme ich mal zu meinen zwei Anliegen zurück. Es geht um zwei Aufträge, die ich bekommen habe. Zu denen fallen mir keine Lösungen ein“ Lässig machte es sich Kim in ihrem Sessel bequem, blickte in die Runde und führte weiter aus:“ Ich brauche eine Idee für ein ausgefallenes Fotoshooting und einen interessanten Ort für eine Vernissage. Die Fotos sollen für einen Bildband sein, der vor allem Männer als Zielgruppe hat. Sprich, es sollen Modells in Dessous und Bikinis abgelichtet werden.
    Für die Vernissage würde ich gerne etwas organisieren, was außergewöhnlich ist. Die Bilder der Küns tlerin sind ziemlich speziell: ich würde sie mal als sphärisch beschreiben.“ Kim reichte ihr Smartphone herum, dessen Display eines der Bilder der Malerin zeigte. „Wunderschön“ geriet Lexa ins träumen „es sieht aus wie ein Sternenhimmel oder besser, wie eine ferne Galaxie. Und das angedeutete Frauengesicht scheint wehmütig in die Tiefen des Alls zu blicken. Diese Farben“, schwärmte sie, “sind sensationell. Den einzigen Ort, den ich mir für eine Ausstellung solcher Bilder vorstellen könnte, wäre eine Raketenbasis oder das Nasa- Hauptquartier“.
    Katharina schaut e schmunzelnd das Bild auf dem Phone an und ergänzte: „Das halte ich für ein bisschen übertrieben. Aber wie wäre es mit der Sternenwarte in Bergedorf. Und für das Fotoshooting würde ich etwas suchen, was im Kontrast zu den hübschen Models und der sexy Wäsche steht.“ Weiter kam Katharina gar nicht mit ihren Ausführungen, da Kim wieder das Wort ergriff: „Ich hab’s! Das war, glaube ich, der zündende Funke für eine Idee. Eine Autowerkstatt könnte ich mir gut vorstellen als Location. Wo es schmutzig ist, Ölkannen herumstehen und kaputte Autos auf eine Reparatur warten. Das wäre doch ein wirklich guter Kontrast. Hach schön, beide Vorschläge nehmen gerade Form an in meinem Kopf. Das sieht wohl nach einem arbeitsreichen Tag für mich morgen aus. Ich danke euch“, sagte sie froh in die Runde.
    „ Na, dass war doch ein wirklich effektiver Abend“ zufrieden blickte Kim zunächst auf ihre schmale Armbanduhr und dann in die Gesichter der anderen Ladys. „Wenn es nichts Weiteres zu besprechen gibt, dann möchte ich nun diese Besprechung beenden.“
    Ein zustimmendes Nicken ging durch die Reihen der Damen. Nur einen Wimpernschlag später waren Brigitte und Alexandra fröhlich in ein Gespräch vertieft, während sie ihre Sachen zusammenpackten. Unterdessen zog Yvette ihren Mantel an, betrachtete schmunzelnd die beiden und verabschiedete sich von allen mit den Worten: „Ciao die Damen, ich habe ja noch etwas zu erledigen, viel Spaß noch beim Austüfteln“.
    Voller Anerkennung beobachtet e Kim die sich auflösende Gruppe. Jede dieser Frauen war ihr ans Herz gewachsen und es machte sie wieder mal stolz, wie gut das Miteinander des Zirkels funktionierte. Als letzte packte sie ihre Unterlagen in die Handtasche und brachte die Tassen und Gläser der anderen in die kleine Teeküche neben ihrem geräumigen Büro. Dann löschte sie das Licht, um sich auf den Weg nach Hause zu begeben.

Linda

    Nachdem Linda am vorherigen Tag den Entschluss gefasst hatte einen Plan zu schmieden für ihr weiteres Vorgehen hinsichtlich ihrer Selbständigkeit, blieb davon im Laufe des Nachmittags nicht viel übrig.
    Viel mehr war sie damit beschäftigt , Sophie von der Schule zu holen und wurde so von ihr vereinnahmt, dass sie sich erst im Bett liegend wieder an ihr Vorhaben erinnerte. Viel zu müde für einen klaren Gedanken, verschob sie die Aufzeichnungen auf den nächsten Tag. Der Vormittag des folgenden Tages war allerdings auch schnell vorübergegangen, weil Linda diverse Schulhefte für Linda besorgen musste und dann Sophie auch schon wieder von der Schule abgeholt werden konnte. Nachdem Linda und Sophie gegessen hatten und Sophie sich in ihr Zimmer zurückgezogen hatte, um Hausaufgaben zu machen, kochte Linda sich einen Kaffee und griff endlich ihre Gedanken rund um sich und ihre Ambitionen auf. Sie versuchte sich zu konzentrieren und sprach in Gedanken mit sich selbst:
    „ Ach ja, nun ist der halbe Tag schon wieder um und ich habe irgendwie doch nichts geschafft. Außer dem üblichen Tagesgeschäft.
    Aber jetzt, nachdem ich Sophie abgeholt habe, noch ein Eis mit ihr gegessen

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