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Längst vergangen: Thriller (German Edition)

Längst vergangen: Thriller (German Edition)

Titel: Längst vergangen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Rector
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würden dich in Ruhe lassen.«
    »Du hättest mir die Wahrheit sagen können.«
    »Dann hättest du nur versucht, die Sache in Ordnung zu bringen.« Sie schüttelt den Kopf. »Das hier lässt sich nicht in Ordnung bringen.«
    »Darum hast du einfach ...«
    »Die wollten dich meinetwegen töten, Jake.« Ihre Stimme bebt. »Ich hatte keine Wahl.«
    Ein Teil von mir will sie immer noch für das anschreien, was ich ihretwegen durchgemacht habe, aber vor allem will ich einfach wissen, wie sie das gemacht hat.
    »Du hast gelebt.«
    »Wie bitte?«
    »Als ich da war, in der Leichenschauhalle, warst du am Leben.«
    Diane starrt stumm auf die Straße hinaus.
    »Und der Gerichtsmediziner? Dein Vater?«
    »Er hat das alles arrangiert«, sagt Diane. »Er wusste, was zu tun war, er kannte alle Schritte. Er wollte mir helfen.«
    Ich lasse ihre Worte sacken und sage eine Weile nichts. Ich weiß, ich sollte verärgert, ja wütend sein, aber das bin ich nicht. Ich kann es nicht. Diane ist hier, und wir sind wieder zusammen.
    Dies ist unsere zweite Chance.
    »Wo ist Lisa? Warum haben wir ihren Truck?«
    »Sie ist wieder zu Hause und wartet auf mich. Sie hat mir erzählt, dass du heute Nachmittag vorbeigekommen bist und sie bereit war, sich heute Abend mit dir zu treffen.« Diane sieht mich an. »Das hättest du nicht tun dürfen.«
    »Das bekomme ich immer wieder zu hören.«
    »Es ist gefährlich.«
    »Sie hat behauptet, sie wisse nicht, wo du bist.«
    »Sie wusste es, dachte aber, ich wäre weg.«
    »Weg?«
    »Eigentlich sollte ich heute Abend abreisen, aber dann habe ich dein Bild in den Nachrichten gesehen und meine Meinung geändert.« Sie zögert. »Was hast du getan, Jake?«
    »Ich habe gar nichts getan«, sage ich. »Zumindest nicht das, was man mir vorwirft.«
    »Was ist mit dem Detective?«
    »Den habe ich nicht getötet, aber sie lassen es so aussehen, dass der Verdacht auf mich fällt.«
    »Wer denn?«
    »Ein Kunde von dir. Ein gewisser Briggs.«
    Dianes Schultern verkrampfen sich. Sie sagt nichts.
    »Er war heute Abend in meinem Hotel und hat auf mich gewartet. Er hat mir allerlei erzählt. Stimmt das?«
    Schweigen.
    »Der gestohlene Truck? Mein Vater?«
    »Ich habe einen Fehler gemacht.«
    »Wer ist der Mann?«
    »Briggs?« Diane schüttelt den Kopf. »Er arbeitet für eine Firma namens CDG Enterprises.«
    Ich sagte ihr, dass ich noch nie von ihr gehört habe.
    »Das ist ein amerikanisches Unternehmen, das viel freiwillige Hilfsarbeit in Westafrika organisiert: Lebensmittelexport, medizinische Güter, Kleidung. Aber das ist alles nur Tarnung für die Importseite des Geschäfts.«
    »Was importieren die?«
    »Diamanten hauptsächlich, aber sie handeln mit allem, was Profit abwirft.«
    »Er hat mir von den gestohlenen Kunstwerken erzählt.«
    »Es war nicht von Anfang an so. Zuerst war er nur ein weiterer Kunde, der eine private Sammlung aufbaut. Alles, was er damals mitbrachte, war völlig legal.«
    »Wann hat sich das geändert?«
    »Vor ein paar Jahren bat er mich, nach Buenos Aires zu fliegen und mich mit einem Mann zu treffen, der seine Sammlung verkaufen wollte. Briggs wollte wissen, ob es sich für ihn lohnen würde.«
    »Und?«
    »Nein, nichts von dem, was ich gesehen habe, war von bleibendem Wert. Der Mann war über neunzig und nach dem Zweiten Weltkrieg nach Südamerika ausgewandert. Als ich ihm sagte, dass wir nicht interessiert seien, fragte er, ob er mir noch ein Bild zeigen dürfe. Ich sah darin keinen Sinn, aber Briggs wollte, dass ich mir die ganze Sammlung ansah, also erklärte ich mich einverstanden.«
    »Er hatte etwas Kostbares?«
    Diane nickt. »Etwas sehr Kostbares.«
    Ich warte, dass sie fortfährt.
    »Er zeigte mir ein Gemälde, das 1939 aus einem Museum in Polen entwendet wurde. Seitdem war es verschollen.« Sie schüttelt den Kopf bei dem Gedanken. »Ich konnte nicht glauben, was ich da sah.«
    »Und Briggs wollte es kaufen?«
    »Ich hätte es nicht für möglich gehalten«, sagt sie. »Als ich ihm die Geschichte des Gemäldes erzählte, dachte ich, er wollte das melden, aber ich habe mich geirrt. Von da an änderte sich meine Rolle, und so einen hübschen Batzen Geld konnte man sich nicht entgehen lassen.«
    »Also, was ist passiert?«
    »Ich habe einen Fehler gemacht«, sagt sie. »Ein paar Monate, bevor du und ich uns kennenlernten, trat ein Mann von der CDG mit einem Plan an mich heran, wie man eine Ladung Diamanten stehlen könnte. Er bat mich um Hilfe, und ich willigte ein.«
    »Der

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