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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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gestolpert“ , lachte Kopriep , „e s gibt immer mehr Liewanen und immer weniger, die sich mit denen anlegen wollen. Tatsächlich hängen die meisten irgendwo in Lagrosiea herum oder suchen sich andere Beschäftigungen. Gerade die neuen Mitglieder, also ihr vielleicht auch bald, machen sich einen Spaß damit, mit dem ganzen m agischen Spielzeug der Liewanen die Zeit tot zu schlagen.“
    „Und was sind das denn so für Sachen?“ , fragte Lagon.
    „Zum Beispiel der Teppich, auf dem wir eigentlich nach Korroniea fliegen wollten. Das war schon der dritte, den Heggal in meinem Beisein kaputt gekriegt hat. Und dann gibt es noch Tarnkappen, mit denen man sich unsichtbar machen kann. Diese Erfindung stammt natürlich von den Kobolden und ist recht nützlich. Aber die meisten Liewanen verlassen sich lieber auf ihre selbst erschaffenen Tarnfelder, obwohl die bei weitem nicht so sicher sind. Und dann gibt es noch Korpal Kugeln. Mit denen kann man seine Umgebung absuchen und außerdem kriegt jedes neue Mitglied einen Magischen Raum.“
    „Davon habe ich schon gehör t“ , meldete sich Silp zu Wort , „e in Magischer Raum , in den man alles , zu jeder Zeit und an jedem Ort hineinlegen un d wieder rausholen kann.“
    „Und wer hat di r das erzählt?“ , fragte Mundra , „w ar das auch ein Fop bär?“
    „Nein! War es ni cht!“ , gab Silp trotzig zurück , „i c h habe es in einem Buch gelesen! “
    „Und dann haben s ie noch ein System von magischen Portalen eingerichtet“ , sagte Kopriep, der offenbar keinen Zweifel daran lassen wollte, dass er dran war mit E rzählen , „ d amit kann man von einer Stadt in Lagrosiea zur nächsten gelangen , ohne größeren Aufwand.“
    „Was! ? “ , brüllten Lagon, Bun dun, Mundra und Silp im Chor.
    „W arum haben wir dieses Netzwerk nicht für den Weg nach Korroniea genommen?“ , empörte sich Bundun.
    „Genau!“ , sagte Lagon, „d ann hätten wir uns den ganzen Stress sparen können! “
    Kopriep zuckte mit den Schultern . „Vielleicht befand sich in Kalheim kein solches Portal und außerdem zieht Heggal es vor , nicht von einem Punkt in Lagrosiea zum nächsten zu rennen, wie er es sagen würde. “
     
    Nach einer Stunde kam der Treffpunkt in Sicht, von dem Kopriep gesprochen hatte. Als erstes sah Lagon den Hügel mit den drei Bäumen, dann den Findling, der wie ein großes weißes Ei aussah und schließlich Heggal, der laut schnarchend an dem Felsen lehnte.
    „So sieht also ein Liewane aus“, sagte Mundra , nachdem sie Heggal errei cht hatten und betrachtete den B ärtigen, der Zugegebenerweise eher wie ein Landstreicher aussah , als wie ein mächtiger Krieger. „Heggal! Du alter Sack! Wach endlich auf!“ , schimpfte Kopriep und schüttelte seinen Arm. Doch Heggal schlummerte selig weiter. „Heggal! Du Penner!“ , schrie Kopriep Heggal nun ins Ohr , „m ach hier nicht einen auf Winterschlaf. Es ist erst Juli.“
    Doch abgesehen davon, dass Heggal sich leicht murmelnd umdrehte, reagierte er nicht weiter. „Der hat wirklich einen gesunden Schlaf“ , stellte Silp kopfschüttelnd fest. „Lass mich mal“ , sagte Mundra mit einem durchtriebenen Lächeln und stellte sich vor Heggal hin. Dann konzentrierte sie sich und warf eine Kugel aus Wasser in Heggals Gesicht. Der schreckte auf und fing an sich zu schütteln. „Hilfe! Überfall!“ , und fuchtelte mit den Armen nach dem Angreifer.
    „Überfall? Ich falle dir gleich wohin!“ , keifte Kopriep , „d a blickt man dem Tod ins Auge und du hältst hier ein Nickerchen.“
    „Wenn ihr mich so lange warten las s t“ , erklärte Heggal unschuldig , „dann dürft ihr euch nicht wundern. Aber wieso habt ihr denn dem Tod ins Auge gesehen? Ist euch ein Flusskrokodil begegnet?“
     
    Schnell berichtete Lagon was sich zugetragen hatte. „Habe ich euch nicht gesagt, dass ihr den Weg nehmen solltet, den ich euch gezeigt habe? Und dass ihr keine Abkürzungen nehmen sollt!“ , tadelte Heggal, nachdem Lagon seinen Bericht beendet hatte.
    „Entschuldigung!“ , krächzte Bundun , „d avon hast du nichts gesagt!“ „Was? Echt?“ , stotterte Heggal. Lagon fiel es jetzt auch auf. Er konnte sich auch nicht erinnern, dass Heggal ein Wort gesagt hatte, was sie vor Abkürzungen gew arnt hä tte. „Er hat Recht Heggal! Davon hast du nichts gesagt.“ „Na, dann wisst ihr ja jetzt bescheid“ , stellte Heggal fest.
     
    Darauf fiel nicht mal Kopriep was ein. Nun wandte sich Heggal Mundra und Silp zu. „Ich danke euch,

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