Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
nächsten Moment war das ganze Wasser, das sie umgab , gefroren.
    „Gut gemacht!“ , riefen Kopriep und Bundun im Chor aber Lagon hörte es kaum. Die Wärme die er dem Wasser entzogen hatte brannte in ihm und er war kurz davor zu platzen. Doch er traute sich nicht , die Hitze frei zu lassen, damit das frisch gefrorene Eis nicht gleich wieder auftaute. „Versuch es aus der Höhlenöffnung zu schießen“ , schlug Kopriep vor , „schnell, sonst gehst du noch in Flammen auf!“
    Als Lagon merkte, dass diese Gefahr wirklich bestand, ließ er die Energie in eine Feuerkugel fließen und schoss sie durch den Tunnel auf d en Eingang zu. Erst sah es so aus, als würde es an einer unglücklich stehenden Felssäule scheitern , aber dann schoss die Kugel aus der Öffnung , direkt in den Himmel und explodierte dort.
    „Wow, das w ar ja knapp!“ , pustete Bundun.
    „W ollen doch mal sehen, wie tief wir gefallen wären“ , schlug Lagon vor , „und dann sehen wir , wie wir hier raus kommen.“
    Und so rutschten sie alle drei zum Ende des Tunnels und sahen in die Tiefe. „Wenn wir da runter gekracht wären, wär von uns nichts mehr übrig geblieben “, stellte Kopriep fest.
     
    Noch bevor sie sich Gedanken machen konnte n , wie sie da runter kommen sollten, wurden die drei von einem unangenehmen Knacken i n dem , von Lagon geschaffenen , Eis aufgeschreckt.
    Ein dicker Riss hatte sich dort gebildet. „Lagon, hast du….“
    D och weiter kam Kopriep nicht, denn in diesem Moment brach die Eiswand unter dem enormen Druck des angestauten Wassers in tausend Stücke und Lagon, Bundun und Kopriep wurden in den Abgrund gerissen.
     
     
     
    Auf nach Korroniea
     
    Lagon spuckte Wasser. Noch nie im Leben hatte er sich so dreckig gefühlt… aber dann musste er doch leben! Folglich musste er den Sturz überlebt haben. Aber wie war das möglich? Jemand drehte ihn mit sanfter Gewalt auf die Seite. Diese Hände fühlten sich weich und glatt an. Also konnte es nicht Kopriep sein und Bundun hatte keine Hände.
    Von Neugier gepackt öffnete Lagon die Augen. Ein Mädchen . Es kniete vor ihm und sah ihn mit ihren hellblauen Augen besorgt an. Sie strich ihr silberblondes Haar zurück und offenbarte ihre spitzen Ohren. Es war eine Elfe.
    „Geht’s dir gut?“ , fragte sie mit ihrer sanften, hellen Stimme. Lagon überging die Frage und fragte seinerseits: „Wer bist du?“
    „Mundra“, antwortete die Elfe , „und wer bist du?“
    Lagon antwortete ihr : „Hast du mich gerettet?“
    „Na ja, so ähnlich. Ich habe dir das Wasser aus den Lungen geholt. Aber sonst.“
    Lagon sah sich um. Er befand sich auf einer Wiese am Ufer eines Sees , in den sich der Wasserfall ergoss.
    ´Wie kann man das überleben` , fragte er sich. Da kam ihm ein schrecklicher Gedanke.
    „Bundun! Kopriep!“ , rief er aus.
    „Sie hab en dich aus dem Wasser gezogen.“
    „Und wo sind die beiden?“ „Da hinten“, Mundra zeigte auf eine Stelle zwischen zwei großen Bäumen. Da saßen Bundun und Kopriep. Pitschnass , aber lebendig. Bei ihnen war noch jemand, den er nicht ka nnte. Gerade strich er mit der H and über die Brust von Kopriep, wobei seine Finger leicht glühten. Er wusste von Heggal, dass es so aussah, wenn man mit Magie im Körper nach inneren Verletzungen sucht.
    „Das ist Silp“, erklärte Mundra .
    Silp hatte braunes Bürstenhaar und war ziemlich winzig und auch sonst erinnerte sein zackiges Gesicht eher an Nagetiere. Als Lagon näher kam, erkannte er die schlangenhaften Augen.
     
    ´ Ein Hexenmeister` , dachte er bei sich. Er kannte viele Geschichten, in denen Hexen und Hexenmeister nicht gerade sympathische Rollen spielten. Aber erstens wusste er, dass diese Geschichten auf Vorurteilen basierten und zweitens sah der Hexer vor ihm alles andere als bedrohlich aus. Er war nicht viel jünger oder älter als Lagon und wirkte eher schüchtern als blutrünstig.
    „Hallo“ , grüßte er als Lagon zu ihm trat.
    „Hallo“ , grüßte Lagon zurück , „geht’s euch gut?“ , erkundigte er sich nun bei Bundun und Kopriep. „Alles bestens!“ , beteuerte Kopriep. „Genau!“ , bestätigte Bundun , „a ber ich wüsste gerne, wie das gehen konnte. Wir hätten zerschmettert werden müssen!“
    „Viel hätte ni cht gefehlt “ , sagte jetzt Mundra , „w ären wir nicht dazu gekommen, wäre zumindest Lagon ertrunken. Aber glücklicherweise haben wir euren Feuerball da oben explodieren sehen. Und als wir dann hier ankamen, haben wir euch

Weitere Kostenlose Bücher