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Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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eingedrungen seid! “
    Lagon wollte den Mund öffnen , um zu erklären wie und warum sie eingedrungen waren. Do ch Lamaka brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.
    „Die Strafe dafür ist der Tod!“
    Lagon blieb fast das Herz stehen. Sollte er hier sterben, nur weil ein Geist seine Anwesenheit an diesem Ort missbilligte?
    „Doch das Glück ist euch hold!“ , fuhr Lamaka fort , „denn ihr tragt etwas bei euch, was ich besitzen will.“
    „Und was soll das sein?“ , fragte Bundun, der als einiger keine Angst zu haben schien.
    „Den Schlüssel“ , zischte der Geist voller Gier , „der Schlüssel zur Goldenen Kammer . Zur Kammer , die den Kelch der M acht in sich birgt.“
     
    Lagon erinnerte sich, dass Heggal sagte, niemand wüsste was der Schlüssel öffnete. N un, n iemand sch ienen ja ziemlich viele zu sein!
    „Wenn du glaubst, dass wir dir den Schlüssel zum Geschenk machen , hast du dich aber geschnitten “ , s agte Sabbal, der offensichtlich wieder fit war.
    „Oho, das hatte ich mir schon gedacht“, lachte Lamaka , „deshalb dachte ich , wir spielen ein kleines Spiel. Drei Fragen meinerseits, drei richtige Antworten eurerseits. Gewinne ich, gehört mir euer Leben und d er Schlüssel. Gewinnt ihr, gehört euch euer Leben und das hier.“
     
    Der Geist streckte die Hand aus , in der ein Stein erschien. Es war weder ein Edelstein, noch war er besonders hübsch. Es war ein schlichter Naturs tein. Einer, wie man ihn in Wald und Wiese findet. Das einzig Besondere daran war ein Schriftzug, den Lagon nicht entziffern konnte , und der liebevolle Ausdruck , den Lamaka in dem kaum zu erkennenden Gesicht zeigte .
    „Soll das ein Witz sein ? “ , schimpfte Bundun , „d en Schlüssel gegen einen Brocken?“
    „Das ist kein sim pler Stein “ , flüsterte Lamaka , „d ieser Stein birgt das Wissen in sich. Das Wissen über Alles! Wer ihn unter seine Kontrolle bringt, dem zeigt er was man will. Der Stein zeigte mir wo ihr seid. Der Stein zeigte mir, dass ihr den Schlüssel habt und der Stein zeigte mir, wie ich den Schlüssel in meinen Besitz bringen kann. Der Stein weiß alles! Der Stein ist die Macht! Aber ich riskiere es , ihn an euch zu verlieren. Ich glaube mein Einsatz ist gerecht.“
    Er ließ den Stein auf einen flachen Fels schweben . „Na los, gebt euren Einsatz!“
    „Das können wir nicht machen!“ , beschwor Bundun die anderen beiden . „Der be trügt uns doch!“ , sagte Sabbal , „e ntweder er stellt Fragen, die man nicht lösen kann , oder er bringt uns trotzdem um und nimmt sich den Stein.“
    Lagon sah es genauso , aber gleichzeitig wusste er auch, dass sie keine andere Wahl hatten. Der Unterschied war, dass der elende B erggeist ihnen so mehr Zeit ließ, in der sie überlegen konnten. Also öffnete Lagon seinen magischen Raum, holte den Schlüssel her v or und legte ihn auf den Felsen . „Stelle deine Fragen Lamaka! “
    Lamaka schien zu grinsen.
    „ Was ist der Tod ?“ , f ragte er.
    ´Na toll` , dachte Lagon, ´stellt er mir doch glatt die Frage, die sich jeder denkfähige Kopf schon seit Menschengedenken stellt , und die sich nur lösen ließ e , wenn man schon mal tot gewesen ist. `
    Und da diese nur sehr selten ins Leben zurück fanden, hatte Lagon auch noch keinen fragen können. ´Aber gut` , dachte Lagon schon ein wenig ruhiger , ´ich habe mich auf dieses Spiel eingelassen. Jetzt muss ich auch mitspielen. Der Tod hmm, m an stirbt und ist tot. Und wenn man tot is t, lebt man nicht mehr. Also ist der Tod das Gegenteil vom Leben. Aber dann heißt es doch, dass der Geist und die Seele vom Gestorbenen weiter lebt. Im Leben nach dem Tod sozusagen. Aber dann kann der Tod doch nicht das Gegenteil vom Leben sein? Oder doch? `
    So oft Lagon auch die wenigen Fakten, die er über diese s , wahrscheinlich geheimnisvollste aller Themen , hin und her überlegte, er kam nicht zu einem zufrieden stellenden Ergebnis.
    „Nun sag doch was!“ , flehte Bundun, der es allmählich auch mit der Angst zu tun bekam. Auch bei Sabbal war die Beschreibung seines Aussehens mit besorgt, eher eine Untertreibung.
    ´Das ist so als müsse man die Farbe Rot beschreiben, wenn man sein ganzes Leben nur Grün gesehen hat `, stellte Lagon fest , ´ w ie soll ich den Tod beschreiben, wenn ich mein ganzes Leben nur gelebt habe? Zum Glück habe ich den Tod ja gleich hinter mir, dann kann ich es ja beschreibe n. Nur, dann ist es zu spät…..`, mitten im Wort brachen Lagons Gedanken ab. Eine Idee war ihm

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