Lagrosiea - Der Lichtkelch (German Edition)
treten. In einer Notsituation, in der sich der Liewane seiner Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlt, kann er, mit Hilfe eines entsprechenden Notsignals, darauf vertrauen, dass andere Liewanen den Ring bzw. den Liewanen finden werden. Außerdem kann man mit Hilfe des Rings für Liewanen vorgesehene Orte betreten oder versiegeln.
Zusätzlich können Liewanen untereinander , mit Hilfe des Rings , ihren Rang erkennen. (Erster Pfad , zweiter Pfad , dritter Pfad , vierter Pfad , fünfter Pfad ) …
„Aha“, kommentierten die Trilddos im Chor , „dann wissen wir ja jetzt, dass wir beim nächsten Mal Hilfe holen könnten, wenn wir mal wieder in der Grütze stecken. “
„Dann mal los zu der Schreck schraube“, seufzte Mundra .
„K ann st du mit Hilfe deines Stein es nicht herausfinden , was die von uns will?“ , fragte Silp. Lagon wusste erst gar nicht was Silp meinte. Seit er nach Korroniea zurückgekehrt war , hatte er kaum an den Stein gedacht .
„Ich habe das Gefühl, dass wir den Stein nicht leichtfertig einsetzen sollten“, sagte er schließlich , „aber ich habe denke auch, dass wir bei Waldorra mit Ärger zu rechnen haben!“
Der erste Auftrag
„Fünfter Stock, Trainings- und Ausbildungseinrichtungen“, quiekte die steinerne Feldermaus , nachdem der Fahrstuhl zum Stillstand gekommen war , „also genau der Richtige Ort für euch Grünschnäbel. Und jetzt raus hier!“
„Diese freundlichen Fledermäuschen“, sagte Mundra sarkastisch. „Hoffentlich ist Waldorra auch wirklich hier“, hoffte Silp.
„Wo sollte sie denn sonst sein?“ , fragte Lagon.
„Richtig kombiniert“ , lobte jemand.
Waldorra steckte ihren Kopf durch die Tür, an der sie gerade vorbei gekommen waren.
„ Reinkommen! Alle!“ , befahl sie streng.
Alle Sieben befolgten die Anweisung, schon weil Waldorra eine Mine zeigte , wie ein Richter, der einen zum Tode verur teilen will .
„So“, sagte sie nun, nachdem sich Lagon, Silp, Mundra, Rossbark und die Trilddos sich wie die Soldaten vor ihre m Offizier aufgestellt hatten . „S o! Ihr Sieben habt gestern das Liewanentransportsystem ohne Erlaubnis verwendet. Stimmts?“
„Stimmt“, gaben alle kleinlaut zu.
„Na ja, wenigstens seid ihr e hrlich. Das wussten wir nämlich in dem Moment, indem ihr das Portal durchschritten habt. Für gewöhnlich haben wir ja nichts dagegen, wenn einer unserer Neulinge sich ein wenig mit unseren Artefakten beschäftigt. Aber wenn ausgerechnet in den Städten, wo besagte Neulinge hingereist sind, kurz darauf das Chaos ausbricht , ist das schon ein wenig merkwürdig! Habt ihr mir etwas über die publik gemachten Vorfälle in Unterburg und Kranzeldamma zu sagen?“
„Ja“, meldete sich Lagon. Alle sahen ihn an. „Ich gebe zu, wir haben ohne zu fragen das Portal benutzt. Aber die Versuchung war nun einmal da und na ja…“, sagte Lagon, als müsse er gegen Verlegenheit ankämpfen , „also haben wir es einfach mal ausprobiert. Eigentlich wollten wir nur nach Unterburg, weil da eine alte Freundin von mir wohnt. Das kann ich sogar beweisen. Aber dazu später. Als wir unte rwegs waren“, fuhr Lagon fort , „k am mein Regenbogenvogel, Bundun, auf die Idee doch mal in Kranzeldamma vorb eizus ehen. Er hatte schon viel von dieser Stadt gehört und wollte sie sich mal ansehen . U nd weil er mir sonst die Ohren vollgejammert hätte, habe ich ihm diesen kleinen Abstecher gegönnt.“
„Wo ist dieser Vogel überhaupt?“ , wollte Waldorra wissen.
„Irgendwo in Korroniea, er hatte keine Lust mitzukommen“, log Lagon und erinnerte sich , wie Bundun, bevor er wegflatterte, meinte, dass er alles für eine schnelle Flucht vorbereitete.
„Also, wir waren in Kranzeldamma und wollten uns umschauen , als plötzlich in der ganzen Stadt Alarm geschlagen wurde. Dies weckte meine Neugier , und ich beschloss der Sache auf den Grund zu gehen. Nach einer Weile traf ich auf Rossbark und die Trilddos, die sich ebenfalls in der Stadt aufhielten. Zusammen waren wir dann noch eine Weile in der Zwergenstadt. Aber nachdem wir nichts außer ein paar allgemeine und nichts sagende Antworten bekommen ha tt en, als wir die Zwerge um Auskunft baten , hatte selbst Bundun den Schnabel voll und wir haben uns aus Kranzeldamma verdrückt.“
„Aha, so war das a lso?“ , fragte Waldorra lauernd , „d ann hattet ihr euch also nicht illegal in die Festung der Stadt eingeschlichen? Und dazu auch noch in alten historischen Gängen
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