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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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nd du bist hier ganz und gar nicht willkommen. Was meine Befreiung betrifft, so bin ich zuversich tlich, mich in nächster Z eit sel bst zu retten .“
    „Ach, hast du irgendwo eine Feile versteckt?“ , wollte Pukuhl wissen . „H ör mal zu, du alte Giftspritze. Ich habe da ein Angebot für dich, was erstens deine Freiheit bedeutet und dir außerdem einen Sack voll Gold einbringt.“
    „Warum brauchst du mich dafür?“ , fragte der Giftzwerg, der allmählich Interesse zeigte.
    „Ich brauche eine Portion List und Schlagfertigkeit für meinen Plan“, erklärte Pukuhl , „und deine literarischen Grundkenntnisse, welche mir versagt geblieben sind. Die werden besonders bei der P lanung von Nöten sein.“
    „Kannst du etwa immer noch nicht lesen?“ , fragte der Giftzwerg gelangweilt.
    „Ich muss eine Familie versorgen“, antwortete der Kobold mit leicht roten Schlabberohren.
    „Seit du drei bist , besteht deine Familie nur aus einer Person. Und das bist du selbst!“ , stellte der Giftzwerg fest.
    „Ich denke gerade darüber nach, ob ich mir ein Meerschweinchen anschaffen soll“, gab Pukuhl zu bedenken . „A ber was ist jetzt? Machst du mit oder nicht.“
    „Worum geht es überhaupt?“ , fragte der Giftzwerg.
    „Spitz die Ohren!“ , verlangte Pukuhl und erzählte irgendetwas von einem großen toten Wald, in dem sich zwei unh eimliche Gestalten trafen und ein grausiges Geschäft abgeschlossen hatten. Da bei hatte die eine Seite, die sich Schattenkreis nannte ,  eine Peron als Bezahlung für irgendeine schmutzige Arbeit verlangt. Die andere Gestalt hatte beim Weggehen einen Zettel mit dem Bild und dem Namen der verlangten Person verloren.
    Als Pukuhl zu dieser Stelle der Geschichte kam, warf er dem Giftzwerg den Zettel zu und der Giftzwerg fing ihn.
    „Und das ist dieses arme Opfer des Schicksals?“ , wollte er wissen.
    Das Bild zeigte einen weiblichen Menschen, deren Schönheit nicht zu verachten war. Auch, wenn sie keinen Bart trug, wie der Giftzwerg abschätzig feststellen musste. Er warf einen Blick auf den Namen und stutzte.
    Seine Lippen formten das erste Wort, das unmissverständlich den Titel des recht jungen Mädchens beschrieb: „Prinzessin… Du hast vor , bei der Entführung einer Prinzessin rein zu p fuschen?“ , rief er nun entsetzt . „ Bist du jetzt völlig verrückt geworden?“
    „Weshalb denn?“ , fragte Pukuhl , „traust du mir das denn nicht zu?“
    „Darum geht es nicht!“ , fauchte der Giftzwerg . „Prinzessinnen entführen, das klingt nach politischer Intrige. Oder Putschversuch. Das bedeutet Mord und Totschlag! Und du glaubst, dass die sich von uns ins Handwerk pfuschen lassen?“
    „Großes Geld muss schwer verdient sein“, schwafelte Pukuhl , „und außerdem wäre es nicht der erste politische Schnickschnack, bei dem wir zusammen arbeiten.“
    „ Aber das erste Mal , bei dem wir Erfolg hätten“, erwiderte der Giftzwerg wahrheitsgemäß .
    „ D iesmal ist alles anders. Anstatt selber die Fäden zu ziehen, lassen wir das andere tun. Und dann im richtigen Moment, schneiden wir die richtigen Fäden durch! Mit anderen Worten: Wir entführen das Prinzesschen einfach ein zweites Mal! Und damit die ihren schönen Plan nicht begraben müssen, werden sie uns ganz schön viel Geld geben müssen! W enn sie dann versuchen uns auszutricksen, zum Beispiel versuchen , uns in unserem Unterschlupf auf zu spüren, dann werden wir ihnen be weisen, was wir besonders gut können…“
    „…u nd da s ist verstecken!“ , beendete der Giftzwerg Pukuhls Monolog.
    „Ganz richtig!“ , frohlockte Pukuhl , „und das heißt, dass wir erst raus kommen, wenn wir es wollen.“
    „Und die Liewanen können sie ja schlecht rufen, nicht wahr?“ Die beiden lachten.
    „Na gut, ich bin dabei“, erklärte der Giftzwerg . „Hol mich raus! “
    Pukuhl ging auf den gefesselten Zwerg zu und schnippte ein Mal mit den Fingern. Rasselnd fielen die Ketten vom Giftzwerg ab, genauso wie der Blocker um seinen Hals .
    „Wie bist du hier eigentlich rein gekommen?“
    „Auf dem selben Weg , auf dem wir hier wieder raus kommen“, berichtete Puku hl . „I n den Turm selbst bin ich durch einen Müllschacht geklettert. Den können wir wahrscheinlich wieder runter rutschen. Und den Rest … n a , schau es dir doch einfach selber an. Und jetzt: Mitkommen! Die Freiheit wartet!“
    Sie schlichen aus der Zelle und traten in den dunklen Gang. Alles war still und niemand war zu sehen.
    „Wo sind denn die

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