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Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Der Schattenkreis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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was der alte Blutsauger wusste.“
    „Das ist ja so schlimm, wie in der Politik“, be schwerte Liendra.
    „Vielleicht“, gab Lagon zu . „A ber meistens lohnt es sich.“
    „Und? Hat es sich gelohnt?“ , fragte Liendra.
    Lagon überlegte, ob er Liendra in sein Wissen einweihen sollte. Sie wusste, dass es wahrscheinlich um den Ausbruch aus dem Felsenturm ging und wenn Liendra so clever war, wie er sich an sie erinnerte, ahnte sie wahrscheinlich auch, dass er nach Informationen über den Schattenkreis suchte . Also weshalb nicht ein wenig gestehen?
    „Ich habe mit Dragubar über eine kriminelle Gruppe gesprochen, die in letzter Zeit sehr aktiv war.“
    „Und wie heißt diese Gruppe?“ , fragte Liendra neugierig.
    „Das würde ich auch gerne wissen !“ D ie Höllenpuppe war hinter ihnen aufgetaucht und deutete mit ihre r rechten Hand auf die beiden. Aus d en Fingern schoss jeweils eine Klinge . „W undert euch nicht, dass ich euch gefunden habe. Ein Vögelchen hat es mir gezwitschert. Es meinte, dass ihr euch hier vor dem Kampf drücken wollt, während die Vampire, zwar nicht ihr Leben, aber sicherlich irgendetwas anderes riskieren.“
    „Eigentlich wollten wir nur mal sehen, ob sich hier ein besseres Spielzeug versteckt hält“, erklärte Lagon. „U nd sieh e da, wir haben eines gefunden.“
    „Ach, wir spielen also! “, rief die Puppe . „D ann bin ich jetzt dran!“ Und sie schoss ihre mit Klingen übersäte H and auf Liendra ab.
    Lagon riss sie weg und zusammen kullerten sie zur Seite, während die Klingen ein Fass trafen, das zersplitterte und seinen milchig gelben Inhalt im ganzen Raum verteilte.
    „Wir müssen den Ausgang finden!“ , rief Liendra.
    „Leicht gesagt“, meinte Lagon. „W o willst du denn anfangen zu suchen.“
    Liendra schnaubte ärgerlich über Lagon s Unwillen , während die Höllenpuppe nun auch die andere waffenstrotzende Hand auf die beiden abfeuerte, sie durch einen Draht wieder zurück zog und dann, zusammen mit der anderen Hand , wieder auf Lagon und Liendra ab schoss.
    Lagon überlegte, wie er mit diesem Wesen fertig werden sollte. Er wusste, dass ihr gewöhnlicher Zauber nichts anhaben konnte und er war sich nicht sicher, ob ein stärkerer Angriff von ihm, den unterirdischen Raum nicht zum Einsturz bringen würde. Doch im Moment schien es, als wäre das gar nicht nötig, die Höllenpuppe war ein sehr schlechter Schütze. Sie schoss ein ums andere Mal vorbei und traf fast immer nur die eingelagerten Fässer, deren Lampenöl sich überall verteilte.
    „Was hast du vor? “, fragte Lagon höhnisch . „W illst du uns in Öl ertränken?“
    „Nein“, kicherte die Puppe , „ich habe vor , euch in diesem Öl zu verbrennen.“ Sie hob e inen ihrer Finger, der sofort aufflammte .
    La gon stockte der Atem. Durch das am Boden verteilte Lampenöl , würde sich der ganze Raum in ein Inferno verwandeln. Weder Lagon noch Liendra regten sich, während sich der Finger der Puppe langsam nach unten senkte. Sie hielt den Finger über die Flüssigkeit.
    „Wenn du das Öl anzündest, würdest auch du verbrennen.“
    „Was für ein schlauer, kleiner Junge du doch bist“, fand die Puppe . „A llerdings vergisst du, dass ich eine Höllenpuppe bin. Das ist doch alles nur ein Spiel“, und sie entfachte das Öl mit ihrem brennenden Finger. Sofort breiteten sich die Flammen in der gesamten Halle aus. „Hierher!“ , rief Liendra und zog Lagon zu eine r recht große Stelle, auf die kein Öl geflossen und die vor Flammen erst mal sicher war.
    „Was machen wir jetzt?“ fragte Liendra ängstlich.
    „Wie wäre es mit sterben?“ , fragte jemand durch die Flammen und Lagon sah, wie eine lichterloh brennende Gestalt durch das flammende Inferno glitt, als wäre es ein leichter Regenschauer.
    „Ich werde euch nun verlassen“, verkündete die Puppe . „A ber das macht euch sicher nichts aus. Hier ist es ja schön warm.“
    Laut lachend verließ sie die Halle und schlug die Tür hinter sich zu.
    „Das war’s dann wohl“, piepste Liendra und klammerte sich an Lagons Arm. Ihre Panik gab Lagon neuen Mut und er sah sich verzweifelt nach einer Rettungsmöglichkeit um. Dann erblickte er das, was sie gesucht hatte n . Ein schlichtes, aus der W and hängendes Rohr, das gerade so dick war, dass zwei Leute hindurch kriechen konnten. Doch zwischen dem rettenden Rohr und ihnen waren etwa fünf Quadratmeter Flammen und die einzige Möglichkeit dort hin zu gelangen, war mehr als lebens

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