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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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ausgerechnet Oberst K liton und Igon, der Magier der A KS.
    „Wen haben wir denn da?“ , fragte Kliton entzückt, als er Lagon und seine Truppe erkannte , „die unzufriedenen Liewanen von Neulich. Hätte mir denken können, dass ihr versuchen würdet, das Mädchen für die Liewanen zurück zu holen.“
    „Ist das eine Krankheit, oder liegt es an uns, dass niemand sieht, dass wir Sadija nicht haben?“ , fragte Silp.
    „ Es war schon jemand vor uns da“, erwiderte Lagon, „und wir wollten gerade wieder gehen. Macht euch bloß keine Umstände. Wir finden den Weg alleine.“
    „Sehr witzig“, sprach nun Igon , „aber der einzige Weg, den ihr hier finden werdet, führt in eine unserer Zellen.“
    „Das bezweifele ich“, meinte Luhan , „es sei denn , ihr habt vor uns zu zwingen. Das könnte aber ins Auge gehen!“
    „So, das reicht!“ , drohte nun der Oberst , „e ntweder ihr ergebt euch, oder wir eröffnen das Feuer. Ich zähle bis fünf. Eins…“, begann Kliton , „zwei…“, fuhr er fort, dann kam Lagon ihm zuvor und rief : „drei!“ . Dann übernahm Bundun „vier!“ und schließlich vollendete Silp „fünf!“ .
    Und dann griffen sie an.
     
    Die Liewanen hatten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite. Kliton, Igon und die anderen Kämpfer waren zuerst zu überrascht, um ernsthaft Widerstand zu leisten. Doch sie waren ausgebildete Krieger. Dazu ausgebildet, gegen Magier zu kämpfen . Zuerst sah es so aus, a ls würden Lagon und seine Leute ihren anfänglichen Vorteil ausbauen. Doch auf ein paar schlichte Worte von Kliton formierten sich die Soldaten. Mit einem Mal begann sich das Blatt zu wenden. Vor allem den Kräften von Igon war es zu verdanken, dass die Truppe der A KS die Oberhand gewann. Er war jedem einzelnen der Liewanen mindestens ebenbürtig, manchen sogar überlegen.
     
    Während des Gefechtes wurden die Kämpfenden aus dem Gefängnisbereich hinaus getrieben, was für eine kurze Atempause sorgte. Die beiden Gruppen drängten sich gegenseitig die enge Wendeltreppe hinunter und konnten es nicht riskieren, einen ihrer Verbündeten durch Schüsse oder Zauber zu verletzen. Lagon gehörte zu den letzten, die in das darunter liegende Stockwerk gedrängt wurde n . Hier peitschten bereits Schüsse und magische Angriffe durch die Luft, von Kampfgeschrei und gebrüllten Befehlen komplettiert.
    Lagon wich einem magischen Angriff von Igon aus, schlug mit einem Zauber zurück, rollte sich am Boden ab und entging nur knapp einem Kugelhagel, weil an der Stelle, an der er sich gerade wieder aufrichten wollte, eine Wasserpfütze ihn ausrutschen ließ. Er sah auf. Direkt vor ihm war die Tür, die in den Abwasserschacht führte, durch den er mit seinen Gefährten in die Festung eingedrungen war.
    ´ Ja, so kommen wir hier heraus! `, dachte er und richtete sich auf.
    „Alle zu mir!“ , rief er seinen Leuten zu , „schart euch um mich!“
    „Was hast du vor?“ , fragte Silp, nachdem er neben Lagon getreten war.
    „Das hier!“, rief der, nachdem auch Bundun und Luhan bei ihm waren, und riss die Tür zum Abwasserschacht auf.
     
    Ein Schwall von dunklem Wasser schoss in den Gang und ließ die Angreifer zurück weichen, was den Liewanen ein wenig Zeit verschaffte.
    „Das bringt uns nichts!“ , rief Luhan , „zusammen mit dem Wasser, hast du auch uns den Weg nach draußen versperrt.“
    „Dann ändern wir das eben! Haltet die Luft an und schützt euren Kopf!“
    Und mit einem Fingerschnippen, ließ er die magische Sperre vor dem Kanalausgang verschwinden. Zusammen sprangen sie in den Sog des Wassers, der sie hinab zog, dem Ausgang entgegen.
     
    *
    Draußen, in ihrem Versteck , hörten Märisto und Nassago, wie die Alarmsirenen der Festung zum Sturm bliesen. Beide waren sich sicher, dass die Wachen nun die Liewanen entdeckt hatten. Trotzdem zoge n sie es vor, in ihrem Versteck hinter einem Vorbau der Festung zu bleiben , bis sich eine Möglichkeit bot zu entkommen. Si e sahen auch, wie ihre Gegner au s dem Wassergraben stiegen und sich durch das steinige Ge lände aus dem Staub machten. Nicht ohne Neid wurde den beiden klar, dass die Liewanen sich einfach durch einen Abwasserschacht aus der Festung gespült hatten und damit ihren Verfolgern entkommen waren.
    „Dieser Lagon ist wirklich gut“, meinte Nassago.
    „Seine wahre Stärke liegt nicht nur in seinem taktischen Denken“, erinnerte Märisto.
    „Heute hat er seine verborgenen Kräfte nicht eingesetzt und uns trotzdem ziemlich

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