Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)
und mächtigen magischen Stamm. Und wir tun einfach alles, um zu gewinnen!“
Und mit diesen Worten rammte er sein Schwert durch seine eigene Schulter, direkt in Igons Herz!
Der gab ein Geräusch von sich, wie ein G ockel, dem man den Hals umdreht. Luhan zog sein Schwert zurück. Doch während Igon einfach umfiel, stand Luhan auf, denn er musste die Maschine zerstören, die die Truppen der Alliierten Königlichen Streitkräfte zu Dorroks Sklaven machte. Die Verwundung machte ihm scher zu schaffen und jede Anstrengung schwächte ihn mehr. Trotzdem schleppte sich Luhan weiter. Der Drang, die Maschine zu zerstören war stärker, als die Schmerzen, die er ertragen musste. Doch er hatte Kliton vergessen, der nun Luhan entgegen trat und dabei eine Magete lud.
„Endstation, Luhan! In deinem Zustand wirst du keinen Zauber zustande kriegen. Es ist vorbei!“
Kliton hatte Recht. Luhan würde keinen Zauber erschaffen können, der ihn außer Gefecht setzen könnte . Kliton dagegen würde ihn einfach erschießen. Doch so einfach gab Luhan nicht auf. Er griff nach seinem blutverschmierten Schwert.
„Typisch Magier“, höhnte Kliton, „kommt zu einer Schießerei mit einem Messer.“
„ Irrtum“, meinte Luhan. Er hob das Schwert weit über seinen Kopf und schleuderte es mit aller Kraft, die er noch aufbringen konnte , auf Kliton. Die Klinge flog mit enormer Geschwindigkeit durch die Luft und durchbohrte Kliton, der durch die Wucht noch einige Schritte zurück stolperte, bevor er stürzte.
„Das ist kein Messer“, erklärte Luhan mit Würde , „das ist ein Schwert!“
D a keine Gefahr mehr drohte, entspannte sich Luhan ein wenig. Er riss einen Stoffstreifen von seinem Hemd ab und verband damit seine Wunde . Die Blutung war nun notdürftig gestillt und Luhan wandte sich der Maschine zu. Zuerst hatte er die Idee sie zu zerstören, doch dann merkte er, dass sie leicht zu bedienen war. Es bedurfte nur ein paar Handgriffe, um die von Dorrok versklavte Armee zu lenken. Plötzlich hatte Luhan eine Idee und begann sofort, sie mit geschickten Handgriffen umzusetzen.
*
Aus dem stählernen Visier von Andrubis schoss ein Energiestrahl. Sabbal versuchte auszuweichen und sich mit einem Schildzauber zu schützen, konnte aber nicht verhindern, dass die Flammen seine Haut und seine Haare versengten.
´Das ist doch kein normales Feuer! `, erkannte Sabbal und ging vor einem weiteren Hitzestrahl in Deckung.
„Komm her, Sabbal! “, Andrubis trat mit seinen mächtigen Metallbeinen nach ihm.
Sabbal dachte nicht daran dieser Aufforderung nachzukommen und ging zwischen zwei großen mechanischen Geräten in Deckung. Andrubis versuchte ihm zu folgen und ihn zu zerquetschen. Die vielen Gerätschaften versperrten i h m jedoch den Weg. Er versuchte sie mit seinen Riesenbeinen zu überqueren, blieb allerdings überall hängen.
„Komm zurück!“, rief Andrubis Sabbal hinterher. Der hörte jedoch nicht und schoss eine Reihe von Energieblitzen auf Andrubis ab. Diese prallten jedoch vom Metallpanzer ab.
„Das kannst du dir sparen!“, höhnte Andrubis, „meine Panzerung ist bei Vollmond mit den sieben Zaubern der Unzerstörbarkeit belegt worden. Da brauchst du mehr als so einen lächerlichen Zaubertrick, um ihn zu brechen.“
Als Gegenschlag ließ Andrubis eine Kette aus seinem Rumpf schießen, an deren Ende eine Eisenspitze angebracht war. Das Geschoss schlug mit ungeheuerer Wucht neben Sabbal ein und ließ den Boden zersplittern. Man hörte ein weiteres Klicken in Andrubis Körper und die Eisenspitze wurde wieder in seinen Rumpf zurückgezogen.
„Wie hat dir das gefallen?“, fragte Andrubis, „und das war nur der Anfang meines Waffenarsenals. Bist du dir sicher, dass du nicht doch auf mein Angebot eingehen willst?“
„Vergiss es!“, rief Sabbal, „bevor ich mich einem wandelnden Schrotthaufen, wie dir anschließe, werde ich doch lieber Müllmann.“
Er ließ zwei grün leuchtende Seile aus seinen Fingern schießen, die sich um Andrubis Beine wickelten und ihn zu Fall brachten. Mit einem lauten Krachen fiel Andrubis zu Boden, wo er unter einem Haufen von Gerümpel liegen blieb.
„Das nützt dir gar nichts!“, schimpfte er, während er versuchte sich zu befreien, „ich krieg dich doch!“
„Fang mich doch!“, antwortete Sabbal und ging erneut in Deckung. Als er in einer Nische Schutz suchte, hörte er, wie Andrubis unter Ächzen und viel Gerumpel wieder auf die Beine kam. ´Verdammt! `, dachte Sabbal,
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