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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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erklärte Gaprilas. Er hob seinen rechten Arm zum Himmel und aus ihm schoss eine schwarze Feuerpatsche, mit der Gaprilas auf Silp einschlug. Die Bewegung war so schnell, dass Silp es nicht mehr schaffte auszuweichen. Der Zauber traf ihn direkt am Bauch, schleuderte ihn dreizehn Meter in die Luft und ließ ihn direkt gegen die Wände eines zerstörten Hauses krachen. Bevor Silp überhaupt reagieren konnte, stand Gaprilas vor ihm und schoss einen schwarzen Feuerball auf ihn ab… der traf. Silp fühlte sich, als hätte jemand ein drei Tonnen schweres Gewicht auf ihn geworfen. Alle Luft wurde aus seinem Körper gepresst und es schien, als seien mehrere Knochen gebrochen. Gaprilas schoss einen weiteren Feuerball auf Silp. Wieder wurde der schwer getroffen. Er wusste, noch einen Treffer würde er nicht überleben. Er musste sich etwas einfallen lassen.
     
    Gaprilas holte ein drittes Mal zum Schlag gegen Silp aus. Der Feuerball raste auf Silp zu, doch bevor er ihn traf, verschmolz Silp mit dem Boden und verschwand darin. Gaprilas war verwirrt. Wohin war der kleine Kerl verschwunden? Im nächsten Moment begann die Erde zu beben und die Trümmer der zerstörten Stadt vibrierten .
    ´Was ist das? `, fragte sich Gaprilas, ´ein Erdbeben? `
    Dann begannen sich die unzähligen Trümmer, wie von Geisterhand , zu bewegen, häuften sich vor Gaprilas auf und formten sich zu einem steinernen Giganten. Gaprilas wich entsetzt zurück. Der Gigant jedoch ging zum Angriff über und schlug mit seiner steinernen Riesenfaust nach dem schwarzen Magier. Er verfehlte ihn knapp und so schlug Gaprilas mit einem schwarzen Energiestrahl zurück. Er traf den rechten Arm des Giganten, der zerbröselte. Doch sofort erhoben sich weitere Trümmer von den Ruinen und formten sich zu einem neuen Arm. Nun trat der steinerne Gigant mit seinen säulenartigen Beinen zu. Gaprilas jedoch schoss eine ganze Reihe von schwarzen Energiestößen auf seinen Gegner, die ihn endgültig zu Fall brachten. Bevor er jedoch unwiderruflich zerstört war, schaffte er, offenbar mit letzter Kraft, einen Sprung und stand nun direkt über Gaprilas. Der hatte keine Chance mehr auszuweichen und so brach der ganze Schutt über ihm zusammen und verschüttete ihn. Aus dem Trümmerhaufen stieg eine gewaltige Staubwolke auf, die sich über alles legte.
    Und n och etwas schob sich aus dem Schutt hervor. Es war Silp, der nun die Verschmelzung mit den Trümmern aufgehoben hatte und seinen eigenen Körper wieder annahm. Silp war sich nicht sicher, ob sein letzter Angriff ausgereicht hatte, um Gaprilas auszuschalten. Doch als er die Umgebung ge nau untersucht hatte, wusste er: D iese Gerölllawine hätte niemand überleben können. Gaprilas war besiegt.
    „Das reicht!“, rief einer der Söldneroffiziere , der nun offenba r das Kommando übernommen hatte. „Schluss mit den Spielchen! Alle zusammen auf den Liewanen! Dann hat er keine Chance mehr!“
    ´Da hat er wohl Recht`, dachte Silp. Gegen eine solche Übermacht konnte er nichts ausrichten. Allerdings hatte er viele von ihnen geschlagen und sogar ihren mächtigen Anführer besiegt. Es gab wohl nichts, für das er sich schämen musste. Er hatte den Liewanen Ehre gemacht!
     
    Doch was war das? Noch mehr Geräusche von Tritten, die im Gleichschritt marschierten. Bekamen Dorroks Truppen etwa Verstärkung?
    Doch nein, das waren die Geräusche von Hufen! Keiner von Dorroks Leuten ritt auf Pferden, jedenfalls hatte Silp noch keinen von ihnen reiten sehen.
    Dann sah er sie: Hunderte von Zentauren und Einhörnern. Sie griffen Dorroks Armee an. Vor Überraschung dachten sie gar nicht daran, sich zu wehren. Schon bald flohen die dunklen Truppen vor der immer stärker werdenden Übermacht. Nun griffen noch weitere Geschöpfe in den Kampf ein: Große, geflügelte, geschuppte, Feuer speiende Wesen, offenbar Drachen! Und Silp glaubte es nicht: Eine Gruppe von bewaffneten Bären, deren Fell in allen möglichen Farben gesprenkelt war. Erst dachte Silp, er wäre vor Angst verrückt geworden und sah nun Fantasiebilder. Doch es gab keinen Zweifel!
    ´ Die Fopbären existierten wirklich! `, dachte Silp, ´und sie sind gekommen, um Lagrosiea zu retten! `
    *
    Voller Zorn sah Dorrok auf das Spektakel unter ihm. Tausende von magischen Kreaturen fielen über das Schlachtfeld her und schlugen seine Truppen deutlich zurück. Nur wenige Verbände leisteten noch Widerstand. Die neue Armee hatte schon weite Teile der Stadt zurück erobert. Es würde nicht mehr lange

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