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Lakefield House (German Edition)

Lakefield House (German Edition)

Titel: Lakefield House (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Faith Washington
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informieren. Das Haus wurde gesprengt.“
    „Sind Sie sich da sicher?“ fragte er zweiflerisch, während er ein zweites Headset hervorholte und es Connor gab. Dann wiederholte er nochmals. „Sind sie sicher, dass das Haus gesprengt wurde?“
    Connor sog zischend die Luft ein, als der Notarzt etwas auf seinen Rücken sprühte. Dann nickte er. „Constance Steppens hat versucht uns umzubringen, dann hat sie die Apotheke gesprengt. Die Polizei wird alle Substanzen dort finden, die dafür nötig waren.“ Er warf einen Blick hinab auf die bereits winzigen Häuser, erkannte dennoch die beiden Löschfontänen. „Es sei denn die Feuerwehr spült alles fort, wonach es momentan leider aussieht.“
    „Sie kann noch nicht weit sein. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie wieder versucht uns zu töten“, warf Rebecca ein. „Sie hat auch meine Schwester getötet.“
    Der Notarzt sah Connor zweiflerisch an, als wollte er sich versichern, dass er Rebecca richtig verstanden hatte. Als dieser nur kurz nickte, fragte der Arzt an Rebecca gewandt: „Wann war das?“
    Tränen der Wut und der Verzweiflung traten ihr in die Augen, als sie sagte: „Vor zwanzig Jahren.“
     
    Als der Helikopter auf dem Dach der Klinik aufsetzte, wartete bereits ein vierköpfiges Team der Notaufnahme und nahm Angus in Empfang. Als Rebecca und Connor ausstiegen und von zwei Ärzten davongeführt wurden, riefen sich alle über den reglosen Körper des Polizisten Zahlen und medizinische Fachausdrücke zu, die Rebecca nicht verstand.
    Sie wurden in einen Gang geführt, stiegen in einen Aufzug und wurden schließlich in einen Raum der Notaufnahme gebracht, der offenbar für die weniger akuten Fälle vorgesehen war.
    Rebecca setzte sich mit Connor auf eine Liege und ließ sich von dem Notarzt den Kopfhörer abnehmen, den sie noch aufhatte.
    „Die Schwester wird sich um Sie kümmern“, sagte er und ging davon.
    Connor nahm Rebeccas Hand und drückte sie fest, während die junge Krankenschwester mit den schwarzen aufgesteckten Haaren und dunklen Augen näher kam.
    „Können Sie mir Ihre Namen nennen?“, fragte sie mit sanfter Stimme und sah Connor und Rebecca abwechselnd an.
    „Connor Seamus McHugh of Cunningham.“
    Rebecca kam ein Gedanke und ohne eine Miene zu verziehen sagte sie „Holly Maldoon.“
    Die Schwester nickte und notierte sich die Namen, während Rebecca Connors Blick auf sich spürte.
    „Fühlen sie sich schwindlig? Ist Ihnen übel? Haben Sie Schmerzen? Besonders im Nacken?“
    Connor und Rebecca beantworteten brav alle Fragen, die ihnen die Schwester stellte, ließen Blutdruck messen, sich Blut abnehmen und in die Augen leuchten.
    „Sie beide müssen zur Überwachung eine Nacht hier bleiben, fürchte ich“, erklärte die junge Ärztin, die nach der Hälfte des Gesprächs hinzu gekommen war. „Miss Maldoon hat, wie ich vermute überdies eine Trommelfellverletzung. Ich möchte, dass sich einer der Ohrenärzte das noch ansieht.“
    Connor wurde von einer weiteren Schwester fortgeführt, während Rebecca sich in einen Rollstuhl setzen und in die HNO-Abteilung fahren lassen musste. Nach einem kurzen Gespräch dort leuchtete ihr der untersetzte Ohrenarzt, der ständig auf die Uhr schielte, ins rechte Ohr und befand darauf, dass der Riss im Trommelfell von selbst heilen würde. Er schrieb einen Bericht, den er ihr in die Hand drückte und schickte sie auf ihre Station.
    Rebecca dachte allerdings nicht daran auf ihre Station zu gehen. Stattdessen machte sie sich auf die Suche nach Connors Zimmer, dass sie nach einigen Umwegen auch fand.
    Als sie vorsichtig an die Tür klopfte, verstummte das Gemurmel dahinter.
    „Herein?“ Connors Stimme beruhigte ihren flatterhaften Herzschlag ein wenig und mit einem zögerlichen Lächeln schob sie die Tür auf. Der Anblick, der sich ihr bot, erschreckte und erfreute sie gleichermaßen.
    Connor saß auf einem breiten Bett, dem einzigen im Raum. Überall waren Blumen verteilt, sogar einige Ballons und ein Teddybär waren dabei. Seine Eltern saßen auf Stühlen am Bett, während Errol und Caleb danebenstanden. Sogar Shannon war schon eingetroffen und gerade dabei, ihm einen Tee aus einer Kanne einzuschenken, die sie dann einer etwa fünfzigjährigen Frau mit adrettem Haarschnitt gab, die Rebecca nicht kannte.
    Als Connor sie sah, leuchteten seine Augen. Er winkte sie schnell zu sich. „Wir haben schon auf dich gewartet.“
    „Ich wollte nicht stören“, gab Rebecca zurück und begrüßte alle

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