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LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos

Titel: LaNague 02 - Mein Vater starb auf Jebinos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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Sie wahrscheinlich selbstverständlich. Und das möchte ich nicht.« Er sah seinen neuen Arbeitgeber mit einem amüsierten Ausdruck an. »Ich bin froh, daß Sie selbst das Thema Bezahlung angeschnitten haben – das hat mir die Mühe erspart, Sie zu fragen.«
     
    »Sie wollten mich sprechen?«
    »So ist es.«
    »Nehmen Sie Platz.«
    »Danke.«
    »Nun, was gibt es?«
    »Ich glaube, Sie haben da ein Problem in Danzer. «
    »Sie haben gar nichts zu glauben. Ich habe weder ein Problem in Danzer noch irgendwo anders.«
    »Wie Sie meinen. Ich könnte dieses Problem allerdings sehr sauber für Sie lösen.«
    »Hören Sie, ich habe keine erwähnenswerten Probleme. Und wenn ich welche hätte, dann könnte ich mit Sicherheit selbst mit Ihnen fertig werden. Guten Tag.«
    »Wie Sie meinen. Aber hier ist meine Nummer. Ich kann die Angelegenheit bereinigen, ohne Beweise dafür, daß sich jemand darum gekümmert hat. Denken Sie daran: es wird keine Beweise geben.«
     
    Die Abenddämmerung brach herein. Nach beendigter Arbeit saß Junior in Marvin Hebers Büro und genoß die abendliche Brise, die durch die Tür hereinströmte und sein verschwitztes Gesicht abkühlte.
    »Kannst du dich noch daran erinnern, daß ich dich vor kurzem gefragt habe, warum du keinen Temperaturregler hast?« Er und Heber waren seit dem Unfall mit dem Lastwagen zu engen Freunden geworden.
    »Nun, ich habe nachgedacht. Es hat seine Vorteile – sämtlicher Komfort und all das –, aber wenn es in diesem kleinen Büro eine Temperaturregulierung gäbe, dann würde ich jetzt nicht hier in dieser Brise sitzen und die frische Luft umsonst genießen können.«
    Junior fühlte sich ausgeglichen und zufrieden mit sich selbst. »Weißt du, es ist doch wirklich seltsam«, begann er zusammenhanglos und zeigte auf die funkelnden Sterne am Himmel. »Da draußen findet man alles von professionellen Telepathen bis zu Genetikfachleuten, und so viele Leute wissen noch nicht einmal, daß solche Orte wie Danzer existieren. Und es gibt sicher viele Danzer, wo die Menschen mit veralteten Methoden auskommen müssen und trotzdem mit ihrem Leben vollauf zufrieden sind. Ich glaube, ich bin richtig froh, daß ich hergekommen bin.«
    Sie hörten ein Klopfen am Türpfosten und erblickten die Silhouette eines jungen Mannes, der einen Diplomatenkoffer in der Hand hielt. »Man sagte mir, daß ich Mr. Finch hier finden würde.«
    »Das bin ich.«
    Der Mann trat ein. »Ich heiße Carl Tayes und würde Sie gern einen Moment sprechen, wenn es möglich ist.«
    »Sie sind hoffentlich nicht wieder so ein Reporter!«
    »Nein, keineswegs. Ich vertrete eine Reihe von Gesetzgebern in der Hauptstadt.«
    Heber schob dem Neuankömmling mit dem Fuß einen Stuhl zu. »Setzen Sie sich doch.«
    »Danke«, sagte Tayes und nahm Platz. Er stellte den Diplomatenkoffer auf seinen Schoß und öffnete ihn. »Sie sind in den letzten Wochen ins Licht der Öffentlichkeit gerückt, Mr. Finch. In dieser kurzen Zeit konnten Sie auf diesem Planeten mehr Interesse an dem Vanek-Problem wecken als die gesamte Gesetzgebung in den vergangenen Jahren. Aber noch ist der Kampf nicht gewonnen. Wir wissen nicht, ob das Gesetz über die Gleichberechtigung der Vanek auch verabschiedet wird. Offen gesagt: die Unterstützung ist längst nicht mehr so groß wie vorher.«
    »Und was habe ich damit zu tun?«
    »Folgendes: Wir möchten, daß Sie zu einigen Schlüsselgruppen in der Hauptstadt sprechen und Sie drängen, die Gesetzesvorlage zu unterstützen.«
    »Kein Interesse«, stellte Junior unbewegt fest.
    »Aber Sie müssen!«
    »Ich muß überhaupt nichts!« antwortete Junior heftig und stand auf.
    »Was ich hier tue, steht in völligem Gegensatz zu dieser ganzen Gesetzesvorlage! Sehen Sie das denn nicht? Wenn ich hier mit meinem Plan Erfolg habe, ist das der Beweis dafür, daß Ihr Gleichberechtigungsgesetz genauso überflüssig ist wie die Männer, die es sich ausgedacht haben!«
    Heber hörte interessiert zu. Er sah plötzlich eine andere Seite von Junior Finch, die ein paar bisher noch unbeantwortete Fragen klärte.
    Tayes suchte nach einer Erwiderung, als Bill Jeffers in das Büro hereinplatzte. Er hielt seine Geschäftsbücher hoch über seinen Kopf und knallte sie dann vor Heber auf den Schreibtisch.
    »Verdammt, Finch«, brüllte er. »Ich bin fertig. Ich bin eben meine Bücher durchgegangen und halte keinen Tag länger aus! Ich gebe auf. Bringen Sie mir nur meine Vanek zurück!«
    »Und wie steht’s mit dem Essen in Ihrem

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