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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Besucher jemand war, den zu sehen sie sich freute. Doch als sie die Tür öffnete, wusste sie nicht, ob ihre Freude überwog oder ihre Verzweiflung. Zunächst empfand sie nichts als eine heftige Erschütterung.

 
    15
     
    H allo, Meggan.« »Con!« Sein Name war kaum ein Flüstern auf ihren Lippen. »Kann ich reinkommen?« »Ich … ähm.« Der Ausdruck seiner Augen war ernst. In ihnen lag kein Willkommen, kein Hinweis auf Freude. Meggan verließ der Mut. Er wusste, dass sie verheiratet war. Bedeutete der Blick, mit dem er sie ansah, dass es ihm etwas ausmachte? Sie nagte kurz mit den Zähnen an der Innenseite der Unterlippe. »Ja, natürlich.« Meggan führte ihn in den großen Salon, nicht in den Raum, in dem David und sie den größten Teil ihrer Zeit verbrachten. Ihr Herz pochte heftig; zu viele Gefühle kämpften um die Vorherrschaft. Warum war er in Adelaide und nicht in Cornwall? Woher wusste er, wo sie lebte? »Möchtest du eine Erfrischung?«, fragte sie ihn, entschlossen, die höfliche Gastgeberin zu geben. Mit höflicher Zurückhaltung musste sie sich gegen das Verlangen wappnen, das in ihrem Herzen wuchs. Seine Miene war grimmig, fast wütend. »Ich möchte keine Erfrischungen, Meggan. Ich möchte eine Erklärung.« Ihr Herz hämmerte. »Ich verstehe nicht. Warum bist du hier?« Con betrachtete sie unverwandt. »Ich bin zurückgekommen, um dich zu heiraten.« »Nein!« Sie machte einen Schritt rückwärts, sank auf das Sofa und vergrub das Gesicht in den Händen. Wie sehr diese Worte sie schmerzten, wo sie ihr doch einst die gr??te Freude der Welt bereitet h?tten. Als Con nichts sagte, hob sie schließlich den Kopf. »Warum jetzt, Con, wo es zu spät ist? Ich bin verheiratet. Aber das weißt du, nicht wahr?« »Ja. Ich bin gleich nach meiner Ankunft nach Burra gereist.« Seine Züge wurden nicht weicher. »Es tut mir leid.« Was sollte sie sonst sagen? Sie konnte nicht sitzen bleiben, während er vor ihr stand und sie mit verschlossener Miene ansah, ohne einen Hinweis darauf zu geben, was er fühlte. Sie stand auf und wandte sich von ihm ab. Wie ungeeignet war doch die Floskel »Es tut mir leid«, um die Verzweiflung zu erklären, die sie empfand. »Warum hast du ihn geheiratet?« Er stellte die Frage mit so ruhiger Stimme, dass er sie auch hätte fragen können, ob sie Rosen mochte. Meggan zuckte hilflos die Achseln, bevor sie sich wieder zu ihm umdrehte. »Ich hatte in Burra doch nichts mehr.« »Du hättest auf mich warten sollen.« »Woher sollte ich denn wissen, dass du wiederkommst?«, weinte sie. »Ich habe geglaubt, du würdest Jenny heiraten.« Er stieß einen Schrei aus; jetzt war seine Stimme nicht mehr bar jeglicher Gefühle. »Ich konnte mich dir nicht erklären. Ich habe gedacht, du verstehst meine Lage.« Meggan wandte den Kopf ab, ohne zu antworten. Würde ihr Leben immer voller Bedauern sein? »Warum hast du David Westoby geheiratet, wenn du wusstest, was ich für dich empfinde?« Sie fühlte den tiefen Schmerz in Cons Worten, aber litt sie selbst nicht ebenso? Das sah er doch sicher in ihren Augen, wenn sie ihn wieder anschaute. »Woher hätte ich denn wissen sollen, dass du, als du mir deine Liebe gestanden und erklärt hast, du würdest einen Weg finden, wie wir zusammen sein k?nnten, da die Absicht hattest, mehr zu unternehmen, als mich zu deiner Geliebten zu machen?? Bitterkeit schlich sich in ihre Worte. ?Ich h?tte in derselben misslichen Lage enden k?nnen wie Caroline. Oder hast du es vergessen? Vergessen, warum ich keinen Grund habe, einem Tremayne zu trauen?? Über sein Gesicht huschte kurz etwas, das ein Anflug von Wut sein konnte. »Ich bin ein Trevannick, kein Tremayne. Und ich habe auch Caroline nicht vergessen. Am Tag ihrer Beerdigung habe ich begriffen, wie viel du mir bedeutest.« Er unterbrach sich, der wechselhafte Tonfall seiner Worte entsprach seiner Miene. »Erinnerst du dich, dass ich dich damals gebeten habe, eines Tages freundlicher von mir zu denken?« Er trat näher, um nach ihrer Hand zu greifen. »Meggan, Meggan, hör auf, dagegen kämpfen zu wollen. Egal, was du sagst oder vorbringst, du kannst nicht leugnen, dass wir einander immer noch lieben.« Leugnen, dass sie ihn lieben würde bis an ihr Lebensende? Da war es leichter, den Mond zu bitten, nicht zu scheinen. »Unsere Liebe ändert nichts. Ich bin verheiratet. Ich wusste nicht, dass du vorhattest zurückzukehren.« »Wirklich nicht?«, fragte er leise. Und noch leiser begann er die Melodie von The True

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