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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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Tremayne seinem Sohn niemals erlauben wird, dich zu heiraten.« »Er hat auch erlaubt, dass du Gesellschafterin seiner Tochter wirst.« »Das ist ja wohl kaum dasselbe, Caro. Menschen wie die Tremaynes heiraten nur ihresgleichen. Abgesehen davon sind Ma und Pa damit einverstanden, was ich mache. Wenn sie hören würden, was du so treibst, wären sie zutiefst schockiert.« Caroline ließ die Schultern hängen und fing leise an zu weinen. »Bitte, sag nichts. Bitte.« Voller Reue, dass sie ihrer Schwester so zugesetzt hatte, beugte Meggan sich vor und legte Caroline tröstend einen Arm um die Schultern. »Wein nicht, Caro. Ich erzähl nichts. Versprochen.« Sie machte eine Pause. »Ich war ganz schön durcheinander, als ich euch so gesehen hab.« »Arme Meggan.« Caroline umarmte ihre Schwester. »Es tut mir leid, dass du es so rausgefunden hast.« »Wie konntest du nur, Caro? Du hast gesagt, anständige Mädchen würden so was nicht machen. Du erwartest doch nicht wirklich, dass er dich heiratet.« »Doch. Rodney liebt mich wirklich, Meggan, so wie ich ihn liebe. Wir heiraten, und wenn sein Vater ihn verstößt.« »Und dann bist du genauso arm, als würdest du Tom heiraten.« »Ich heirate ihn nicht wegen Geld, Meggan. Wir hätten wenigstens einander und unsere Liebe.« »Du redest dir da was ein, weil du gern hätt’st, dass es so wär. Ma ermahnt uns immer: Auch wenn Pa Obersteiger ist und wir besser dran sind als die meisten, sind und bleiben wir eine Bergmannsfamilie. Leute wie die Tremaynes, Grubenbesitzer, werden sich immer für was Besseres halten als wir.« »Rodney ist anders. Er ist freundlich und sanft. Wir sind füreinander bestimmt. Wir wissen sogar, was der andere denkt. Zwischen uns herrscht ein besonderes Gefühl. Er wird mich heiraten, Meggan. Ich hab keinen Grund, an ihm zu zweifeln. Du glaubst doch nicht, ich würd mich so auf einen Mann einlassen, wenn ich ihn nicht wirklich lieben würd, oder?« »Nein.« Meggan kämpfte noch mit der Vorstellung, dass ihre Schwester und Rodney Tremayne ein Liebespaar waren. »Dann sagst du wirklich niemandem etwas?« »Natürlich nicht. Ich will nach Tremayne Manor. Aber wenn ich euch gesehen hab, Caro, wissen andere womöglich auch über euch Bescheid. Ich mag mir gar nicht ausmalen, was Tom tut, wenn er es erfährt.« »Tom erfährt gar nichts. Nicht, bevor Rodney und ich verheiratet sind.« »Du glaubst das wirklich, nicht wahr?« »Ich muss, Meggan. Ich muss glauben, dass er mich heiratet.« »Ich hoff’s für dich. Aber ich hab auch Angst um dich, Caro.« »Warum?« »Weil«, sagte Meggan ganz langsam, »der weiße Hase mich zu euch geführt hat.«

 
    2
     
    T remayne Manor erhob sich hoch über der Klippe. Die prächtige georgianische Fassade des Herrenhauses überblickte aufwändig angelegte Gärten, und auf seiner Rückseite lag das Meer. Drei Generationen von Tremaynes hatten im Herrenhaus gelebt, seit ein wohlhabender Vorfahre die verarmte Tochter des Hauses geheiratet hatte. Damals war es als Pengelly Manor bekannt gewesen, bis derselbe Vorfahr anstelle des alten Herrenhauses einen nutzlosen Prunkbau errichtet hatte, von dem aus er seinen ganzen Besitz überblicken konnte, und das Anwesen umbenannt hatte. Als der gegenwärtige Squire, Phillip Tremayne, Louise Pengelly geheiratet und sie in das Haus ihrer Vorfahren gebracht hatte, hatten die Menschen im Dorf dies für ein gutes Zeichen gehalten. Die Grube Wheal Pengelly, zu Lebzeiten von Phillips Vater gegründet, war nur vom Zierpavillon aus zu sehen, denn sie klebte hinter dem fernen Ende der kleinen Bucht an der Klippe. Obwohl die Grube die Hauptquelle ihres Wohlstands war, konnten die Tremaynes ihre Existenz und die Hässlichkeit der Bergehalden größtenteils ignorieren. Phillip wagte sich vielleicht zweimal im Jahr in die Nähe der Grube. Die Verwaltung überließ er seinem Pflegesohn Con, der ein Händchen dafür zu haben schien. Nicht dass jemand im Dorf dem Squire hätte vorwerfen können, er sei gleichgültig. Seit Antritt des Erbes seines Vaters hatte er für die Ausführung notwendiger Reparaturen an den Cottages gesorgt und einiges getan, um die Lebensqualität der Dörfler zu verbessern, auch wenn viele Familien noch zu mehreren in einem Zimmer lebten. Im Laufe der Jahre gab er noch mehr Geld für den Unterhalt der Cottages seiner Arbeiter aus. Hauptsächlich, weil Con ihn dazu anstiftete, der alles über jeden zu wissen schien, besonders welche Familien am dringendsten Hilfe nötig

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