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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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seinen Lippen ihren Mund gestreift. Heute hatte er z?rtlich ihre Wange ber?hrt. War es dumm von ihr zu glauben, hinter Gesten und Worten steckte eine besondere Bedeutung?  
Schon am Nachmittag nach Cons Abreise blies Jenny Trübsal. Am nächsten Morgen konnten nicht einmal die Zwillinge mehr als den Schatten eines Lächelns auf ihr Gesicht zaubern. »Sie sind traurig, weil Mr. Tvannick weg ist«, bemerkte der kleine Barney. »Sind Sie einsam?« »Vielleicht ein wenig. Du und Sarah müsst mich aufmuntern.« Doch als Sarah ihr auf den Schoß krabbelte, um ihre rundlichen Ärmchen um sie zu schlingen und sie freundlich zu umarmen, weinte sie stattdessen beinahe. »Was Sie brauchen«, sagte Mrs. Heilbuth an diesem Abend, »ist ein Ausflug, der Sie auf andere Gedanken bringt. Sie haben noch gar nichts von Burra gesehen. Und in Kooringa gibt es einige sehr gute Läden.« »Kann ich irgendwo Bänder oder Spitzen kaufen? Ein paar von meinen Kleidern brauchen neuen Besatz.« Sie lächelte über Meggans erstaunte Miene. »Sie finden, ich sollte ein Dienstmädchen haben, das solche Dinge tut? Selbst zu Hause besetze ich meine Kleider selbst.« Mrs. Heilbuth, die Meggans Abneigung gegen das Nähen kannte, lächelte sie an. »Jeder nach seinem Geschmack, Meggan, meine Liebe.« Und dann fuhr sie, an Jenny gewandt, fort: »Es gibt ein Kurzwarengeschäft. Und auch die Gemischtwarenhandlungen halten solche Dinge vorrätig.« »Vielleicht sollte ich auf Ihren Rat hören und in die Stadt fahren. Aber wie soll ich hinkommen?« »Wir fahren alle zusammen mit dem Einspänner. Ich habe eine liebe Freundin in Hampton, die ich mit den Zwillingen besuchen werde, und Sie beiden jungen Frauen k?nnen eine Einkaufstour machen.? Zwei Tage später machten sie sich alle zusammen auf den Weg nach Kooringa. Mrs. Heilbuth setzte die Mädchen am Market Square ab, wo sie sich nach zwei Stunden wieder treffen würden. Im Kurzwarengeschäft nahm Jenny sich Zeit, die zum Verkauf angebotenen Bänder und Spitzen in Ruhe durchzusehen, als ihr sechster Sinn Meggan hinaus auf die Straße blicken ließ. Auf der anderen Straßenseite ging gerade mit gesenktem Kopf und einem Korb über dem Arm Joanna Collins vorbei. Meggans Herz machte einen Satz. Gott sei Dank war Jenny völlig darin vertieft zu entscheiden, welche Spitzen sie kaufen sollte, und Meggan entschuldigte sich rasch und eilte aus dem Laden. Ihre Ma hatte das Ende der Straße erreicht und überquerte jetzt den Marktplatz. Als Joanna in die Commercial Road einbog, ging auch Meggan in der Hoffnung, ihre Mutter besuchte jemanden und sei nicht in der Stadt, um einzukaufen, langsam auf den Platz zu. Meggan hatte einfach kein gutes Gefühl, was ein Treffen zwischen ihrer Mutter und Jenny Tremayne anging. Mit großer Erleichterung sah Meggan, dass ihre Mutter in die Seitenstraße zur methodistischen Kirche einbog, und wandte sich um, um zurück zu Jenny zu gehen, doch da verstellte Tom Roberts ihr den Weg. »Du wirkst ein wenig besorgt, Meggan. Kann ich dir irgendwie helfen?« »Du kannst gehen und mich in Frieden lassen«, erwiderte sie, obwohl sie vor Angst ganz starr wurde. »Glaubst du wirklich, du könntest mir drohen und ich würde noch freundlich mit dir reden?« Tom schenkte ihr ein Lächeln, das eigentlich immer dafür sorgte, dass Frauen ihn mit Interesse betrachteten, das Meggan jedoch völlig kaltließ. »Neulich, da ist nach einem harten Tag das Temperament mit mir durchgegangen. Ich w?rde dir nicht wehtun, Meggan, meine Liebe.? »Ich bin nicht deine Liebe.« »Da irrst du dich. Du bist die Frau für mich.« Er streckte eine Hand nach ihr aus, doch sie trat rasch einen Schritt zurück. »Meggan, meine Liebe, ich will, dass du die Meine wirst.« »Und das soll ich dir glauben?«, höhnte Meggan. »Siehst du meinem Gesicht nicht an, dass ich die Wahrheit sage?« Sein Gesicht mochte hübsch anzusehen sein, doch der Ausdruck seiner Augen war nicht vertrauenswürdiger als der einer Schlange. Meggans ursprüngliche Angst wich bebendem Zorn. »Wahrheit? Hast du vergessen, dass du eine Frau hast, Tom Roberts?« Er stieß ein raues, frostiges Lachen aus. »Die hätt ich längst nicht mehr, wenn’s’ne Möglichkeit gäb, sie loszuwerden. Ich bin an eine verlogene Hure gebunden.« »Und da glaubst du, du müsstest die Situation ausgleichen, indem du mit mir schäkerst.« »Mit dir möcht ich mehr als schäkern, Meggan. Ich will dich zur Frau. Du würdest einen guten Mann aus mir machen.« »Du weißt doch

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