Land meiner Träume collin1
Gewohnheiten und einen Großteil unseres Lebensstils mit hergebracht haben.« »Stimmt.« Australiens kleines Cornwall. So bezeichneten die Leute seit einiger Zeit das Dreieck der Städte, wo Kupfer gewonnen wurde. Die alte Lebensform war nur von einem Land ins andere gebracht worden. Das Kupfer war die Achse, um die sich das Leben der Bewohner von Burra drehte. »Ich bin in einer anderen Situation«, fuhr Meggan fort, »ich lebe bei den Heilbuths und habe nicht ständig eine Grube vor Augen.« »Das ist genau der Grund, warum ich aufhören möchte, Megs. Ich möchte um mich schauen können, ohne Göpel, Schachtgerüste und Maschinenhäuser zu sehen. Ich möchte eine Arbeit, bei der ich nicht ständig mit rotem Schlamm verdreckt bin. Ich will nicht jung sterben, weil der Staub mir die Lunge zukleistert.« »Hast du Pa erzählt, wie es dir geht? Er wird dich sicher verstehen. Er kann dir vielleicht sogar helfen zu entscheiden, was du gerne tun w?rdest.? Will schüttelte den Kopf. »Ich behalte meine Gedanken für mich, bis ich mich entschieden habe. Ich möchte nicht, dass Hal oder Tommy denken, ich würde sie im Stich lassen.« Meggan fiel auf, dass ihr Bruder Tom Roberts, den vierten Mann der Kameradschaft, nicht erwähnt hatte.
Am nächsten Morgen waren die Zwillinge gerade dabei, ihr Frühstück zu beenden, und Meggan hielt Sarah an, ihre Hafergrütze aufzuessen, als Con Trevannick in die Küche kam. »Guten Morgen, Meggan. Guten Morgen, Sarah, Barney.« Ziemlich verblüfft bemerkte Meggan, dass die Kinder den Besucher sprachlos vor Überraschung anstarrten. »Kinder«, ermahnte sie sie und stand auf. »Guten Morgen, Mr. Tvannick«, sagten sie im Chor und starrten ihn weiter an. »Esst euer Frühstück auf«, sagte Meggan, bevor sie ihm ihre Aufmerksamkeit zuwandte. »Was verschafft uns die Ehre Ihres Besuchs, Mr. Trevannick?« »Con«, verbesserte er sie mit dem ihm eigenen spöttischen Lächeln. »Mr. Trevannick«, erwiderte sie mit einer leichten Neigung des Kopfes in Richtung der Kinder. Con nickte. »Würden Sie bitte einen Augenblick mit nach draußen kommen, damit ich mit Ihnen reden kann?« Mit einem Blick auf die Zwillinge, die aufhörten zu starren, um eilig fertig zu essen, ging Meggan hinaus auf die Veranda, dankbar, dass Cookie gerade nicht in der Küche war. Sie hätte sich zweifellos noch mehr für den Besucher und seine Bitte, mit Meggan zu sprechen, interessiert als die Zwillinge. »Was möchten Sie, Mr. Trevannick?« »Ich bin hier, um Ihnen zu erzählen, dass George eine Reise ins Clare Valley vorgeschlagen hat, wo sein Cousin ein Haus besitzt.? »Oh?« Meggan war verdutzt. »Sie hätten mich nicht aufsuchen müssen, um mir das zu sagen, Mr. Trevannick. Sie sind Mr. und Mrs. Heilbuths Gäste. Ich bin nur eine Hausangestellte.« Er lächelte auf sie hinab. »Weit mehr als das, Meggan. Sie mögen Sie sehr.« Meggan neigte den Kopf, um ihm zu bedeuten, dass sie das wohl wusste, während sie gleichzeitig hoffte, ihr Gesicht zu verbergen, damit er nicht sah, welche Wirkung sein Lächeln auf sie hatte. »Sie haben noch nicht gesagt, was Sie wollen, Mr. Trevannick«, drängte sie. »Jenny möchte nicht mit uns kommen. Ich weiß nicht, wie lange wir unterwegs sein werden. Vielleicht eine Woche. Könnten Sie sich bitte darum kümmern, dass Jenny in meiner Abwesenheit nicht zu einsam oder deprimiert wird? Sie glaubt allmählich, wir finden Rodney nie.« »Glauben Sie es denn?« Wie oft hatte sie sich diese Frage schon gestellt? Er zuckte die Achseln. »Ich hoffe es. Wir haben noch ein wenig Zeit. Von zu Hause ist ein Brief gekommen, in dem steht, dass es Phillip sehr viel besser geht und seine Zeit vielleicht doch nicht so begrenzt ist, wie wir dachten. Wir können nur hoffen.« »Ja«, sagte Meggan, denn ihr bedeutete es wenig, ob Phillip Tremayne lebte oder starb. Nur um Jennys willen hoffte sie, dass sie Rodney Tremayne fanden. Sie hatte durch die offene Tür geschaut, was die Kinder machten. Jetzt sah sie Con wieder an, denn sie konnte den Blick einfach nicht von ihm lassen. In dem tiefen Dunkelbraun seiner Augen stand eine Botschaft. Eine, die zu lesen sie nicht wagte. Er hob die Hand, um sanft ihre Wange zu berühren. »Passen Sie gut auf sich auf, Meggan. Wir reden, wenn ich zurück bin.« Er entfernte sich abrupt. Meggan wandte sich vom Haus ab, damit die Kinder sie nicht so sahen. Die Hand auf dem Brustbein versuchte sie, ihren raschen Herzschlag zu beruhigen. Vor sieben Tagen hatte er mit
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