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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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»Hallo« sagte. Gänsehaut lief seinen Rücken hinunter, als er den Kopf hob. Waren seine Gedanken so intensiv gewesen, dass sein Geist eine Erscheinung seiner verstorbenen Schwester heraufbeschworen hatte? »Oh, es tut mir leid. Habe ich Sie erschreckt?« Wieder sprach die Erscheinung. Will schüttelte leicht den Kopf, denn innerhalb von Sekunden hatte er erkannt, dass die Sprecherin aus Fleisch und Blut war. »Sie sehen bloß jemandem, den ich kenne – kannte -, sehr ähnlich. Ich war nur überrascht.« Er sah jetzt, dass die junge Frau zartere Knochen hatte als Caroline. Ihre Augen waren eher grau denn blau, und ihre ganze Erscheinung zeugte von einer vornehmen Erziehung. »Vielleicht erinnern Sie sich von Pengelly an mich«, sagte sie mit einem L?cheln, so s??, wie er noch nie eines gesehen hatte. ?Sie m?ssen Meggans Bruder sein. Sie sehen ihr sehr ?hnlich.? Sie streckte ihm eine zierliche Hand entgegen, eine Hand, die nie irgendwelche Arbeit hatte tun m?ssen und die weich und makellos war. ?Ich bin Jenny Tremayne.? Diese Erkenntnis war Will schon gedämmert, noch während sie sprach. Er kam sich dumm und linkisch vor. Obwohl Meggan es erwähnt hatte, rang er mit dem Schock, dass sie Caroline so ähnlich sah. Und er war auch nicht auf dieses Zusammentreffen vorbereitet gewesen. Er hätte auf seine innere Stimme hören sollen, die ihm geraten hatte, Meggan nicht zu besuchen, verfluchte er sich innerlich, während seltsame Gefühle ihn vollkommen verstummen ließen. Doch das Bedürfnis, mit seiner Schwester zu reden, war stärker gewesen als seine Unschlüssigkeit, und zudem hatte er sich eingeredet, er sei vielleicht einfach nur ein wenig feige. Aller Wahrscheinlichkeit nach, hatte er sich zugeredet, würde er die Besucher aus Pengelly gar nicht zu Gesicht bekommen. In Erwartung seines Besuchs spazierte Meggan oft ein wenig mit den Zwillingen hinaus, um ihm auf dem Weg entgegenzukommen. Wenn sie dies nicht tat, ging er um die Gesindestuben herum, wo er sie normalerweise entweder in der Küche oder im Hof antraf. Das Haupthaus betrat er nie. Meggan und er schlenderten gerne am Bach entlang, weit weg vom Haus. Die Reaktion, die er auf das süße Lächeln der jungen Frau empfand, gefiel Will gar nicht, und er hatte Mühe, seine Stimme wiederzufinden. Er ignorierte ihre ausgestreckte Hand und zog stattdessen den Hut ab und hielt ihn in einer Geste der Unterwürfigkeit vor sich. »Wie geht’s Ihnen, Miss Tremayne. Ich bin Will Collins. Ich komm Meggan besuchen.« Er wusste nicht, was er sonst noch sagen sollte, und er verstand auch nicht, warum er absichtlich sprach wie ein ungebildeter Bergmann. Er sah zu, wie sie langsam die Hand sinken lie?, und bemerkte, dass eine leichte R?te ihre Wangen ?berzog. Wahrscheinlich waren seine eigenen Wangen bei dieser Ungehobeltheit auch rot geworden. Falls Jenny Tremayne durcheinander war, dann war Will Collins die Situation erst recht peinlich bis in die Knochen. Aus seiner Verwirrung und seiner dummen Unbeholfenheit, dass er nicht wusste, was er sagen oder tun sollte, erlöste ihn die Ankunft seiner Schwester, die von den hüpfenden Zwillingen begleitet wurde. »Will! Was für eine Überraschung! Bist du nur zu Besuch gekommen, oder hast du einen besonderen Grund?« »Denselben Grund wie immer, Megs.« Er umarmte seine Schwester, und sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen zärtlichen Kuss auf die Wange zu geben. Nachdem ihr Bruder sie losgelassen hatte, schaute Meggan von der jungen Frau zu ihrem Bruder. »Ihr habt euch schon einander vorgestellt?« »Ja.« »Haben wir.« Sie sprachen gleichzeitig, und Jenny fuhr in Wills Schweigen hinein fort: »In dem Augenblick, da ich ihn sah, wusste ich, dass er Ihr Bruder ist. Sie gleichen sich so sehr, Meggan.« Sie schenkte Will ein Lächeln, das ihn erneut völlig aus der Fassung brachte. »Bitte leisten Sie uns doch beim Vormittagstee Gesellschaft, Mr. Collins.« Er wollte ablehnen, doch seine Schwester kam ihm zuvor. »Ja, Will. Mrs. Heilbuth wird sich auch freuen, dich zu sehen.« »Ich würde gerne mit dir über etwas reden, Meggan.« Er schaute seine Schwester störrisch an, bemüht, ihr schweigend eine Botschaft zu übermitteln. Er wollte keinen gesellschaftlichen Umgang mit Miss Jenny Tremayne pflegen. Wenn Meggan seine stumme Botschaft doch nur verstünde! Doch offensichtlich verstand sie sie nicht. »Zum Reden ist nachher noch Zeit. Den Kindern ist eine besondere Belohnung versprochen worden. Komm.? Meggan hatte

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