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Land meiner Träume collin1

Land meiner Träume collin1

Titel: Land meiner Träume collin1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: briffa
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sie sich nicht ganz sicher war, ob sie es wirklich wissen wollte, antwortete sie nicht, sondern stieg die wenigen Stufen von der Veranda hinunter und marschierte zügig die Auffahrt hinauf. Con hatte keine Mühe, mit ihr Schritt zu halten. Er sprach ungezwungen über seine Eindrücke von Südaustralien. Wie es schien, ließ er sich durch ihre knappen Antworten nicht aus dem Konzept bringen. Allmählich legte sich ihre Verwirrung, und sie entspannte sich, plauderte unbeschwert und lachte sogar über einige seiner Bemerkungen. »So ist’s besser.« Er blieb stehen und fasste sie am Arm, damit sie ebenfalls stehen blieb. Seine Miene wurde so ernst, dass Meggan ganz unsicher wurde. Was wollte er ihr sagen? »Meggan, ich reise heute ab.« »Oh.« Sie war überrascht. Beim Abendessen tags zuvor war davon noch keine Rede gewesen. Sie war vielmehr davon ausgegangen, dass die Besucher noch einige Wochen bleiben würden. »Jenny wird mir fehlen.« »Jenny bleibt hier. Gestern Abend habe ich sehr spät noch gute Nachrichten über Rodney erhalten. Um diesen Spuren zu folgen, muss ich nach Norden in die Flinders Ranges reisen.« »Verstehe.« Verstand sie ihn wirklich? »Meggan, es kann sein, dass ich nicht nach Burra zurückkehre. Abhängig davon, ob ich Rodney finde oder nicht, reise ich womöglich direkt nach Adelaide.« »Und Jenny?«, fragte sie, auch wenn ihr eine ganz andere Frage im Kopf herumspukte. »Sollte es sich so ergeben, wird Mr. Heilbuth Jenny nach Adelaide zu uns bringen.« »Dann ist das der Abschied.« Con neigte den Kopf. Er nahm ihre beiden Hände und zog sie näher. »Ich muss wissen, was Sie für mich empfinden, Meggan.« Sie versuchte zu enträtseln, was in seinen Augen war. Wie konnte sie ihm sagen, dass sie ihn liebte … ja, liebte? »Bitte, meine kleine Zigeunernixe. Es ist wichtig für mich.« Der alte Kosename. Meggan unterdrückte das Beben des Verlangens, das er auslöste. Das kann nicht sein, niemals, sagte sie sich. »Ich genieße Ihre Gesellschaft. Ich würde sagen, wir sind Freunde.« »Nicht mehr?« »Mehr kann nicht sein.« Er hob ihre Hände höher und drückte einen Kuss auf ihre Fingerknöchel. »Wir haben unsere Gefühle nicht immer unter Kontrolle. Ich hege große Zuneigung zu Ihnen, Meggan. Ich möchte wissen, ob sie erwidert wird.« »Zu welchem Zweck, Con?« Meggan wandte den Kopf ab, denn sie h?rte den Schmerz in ihrer Stimme und wusste, dass er ihn auch in ihren Augen sehen w?rde. ?Sie reisen ab. Sie werden Jenny heiraten. Was sollten meine Gef?hle da f?r eine Rolle spielen?? »Dann haben Sie Gefühle für mich.« In seiner Stimme lag mehr ernste Genugtuung als Triumph. »Ich …« Meggan schaute ihm in die Augen. So wie sie aufloderten, wusste sie, dass er ihr mitten ins Herz geschaut hatte. Er ließ ihre Hände los, um stattdessen ihre Schultern zu umfassen, zog sie an sich, senkte den Kopf und strich mit den Lippen sanft über ihren Mund. Meggan zitterte, ihre Lippen waren weich und geschmeidig. Beinahe überließ sie sich dem Kuss, doch als sie spürte, wie er intensiver wurde, zog sie sich zurück. »Nein. Ich kann Ihnen nicht erlauben, mich zu küssen. Wie sollte ich Jenny je wieder in die Augen sehen, wenn wir sie betrügen?« »Wir haben sie nicht betrogen, meine Liebste, sondern uns nur unsere wechselseitigen Gefühle gestanden. Ich würde Jenny niemals wehtun, genauso wenig wie Ihnen. Ich bin zufrieden damit, zu wissen, dass die Anziehung nicht einseitig ist.« Er ließ die Hände von ihren Schultern sinken und machte nicht noch einmal den Versuch, sie zu küssen. »Sie gehen besser zurück. Ich will Sie nicht in Verlegenheit bringen, indem ich mit Ihnen zusammen gesehen werde. Ich komme später zurück.« Meggan wandte sich ab, um viel langsamer zum Haus zurückzugehen, als sie es verlassen hatte. Ihre Gedanken und Gefühle waren in Aufruhr. Sie hatte es vorher schon schwierig gefunden, mit ihrer wachsenden Liebe zu Con zurechtzukommen. Doch zu wissen, dass ihre Gefühle bis zu einem gewissen Grade erwidert wurden, machte es ihr noch schwerer, die Vergeblichkeit einer solchen Liebe zu akzeptieren. Als er am Vormittag aufbrach, stand sie mit den Kindern auf der Veranda. Sie sah zu, wie er sich mit einer Umarmung von Jenny verabschiedete, die ihr mehr wie die eines Bruders vorkam denn die eines Liebsten. F?r sie hatte er nur ein Nicken und ein schlichtes ?Auf Wiedersehen, Meggan?. Das waren die Worte, die die anderen h?rten. Die stumme Botschaft in seinem Blick galt ihr

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