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Lange Zähne

Lange Zähne

Titel: Lange Zähne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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hatten sie es sich noch einmal
vorgenommen, hatten jeden Schrank, jede Tür und jede Luke geöffnet.
    »Er muß hier sein.«
    »Vielleicht sollten wir an Land
gehen und Bummer auf eine andere Spur ansetzen«, schlug der Kaiser vor.
    Als er seinen Namen hörte, fing
Bummer an zu kläffen und schob seinen Kopf aus der Tasche des Kaisers. Tommy
kraulte ihm die Ohren.
    »Lassen Sie ihn raus.«
    Der Kaiser knöpfte seine Tasche
auf. Bummer sprang heraus, biß Tommy in den Knöchel und sauste durch die Luke.
»Autsch!«
    »Ihm nach«, rief der Kaiser. »Er
hat eine Fährte gefunden!« Er lief durch die Luke, gefolgt von den Tieren und
einem leicht hinkenden Tommy.
    Fünf Minuten später standen sie
auf dem rautenförmigen Boden des Maschinenraums. Bummer kratzte winselnd am
Boden.
    »Das ist doch verrückt«, sagte
Barry. »Wir haben das hier schon dreimal durchgekämmt.«
    Tommy betrachtete die Stelle am
Boden, wo Bummer kratzte. Da war eine rechteckige Ritze, drei Meter lang und
einen Meter breit, versiegelt mit einer Gummileiste. »Wir haben noch nicht
unter dem Boden nachgesehen.«
    »Unter dem Boden ist Wasser,
oder?« bemerkte Jeff.
    Tommy kniete sich hin und
untersuchte die Ritze. »Troy, gib mir eins von den Schwertern.«
    Troy reichte ihm ein Kampfschwert.
Tommy zwängte die Spitze unter die Gummileiste, und die Klinge versank in der
Ritze. »Schiebt das andere Schwert ebenfalls in die Ritze und helft mir, das
Ding hochzustemmen.«
    Troy bohrte sein Schwert in die
Ritze, und sie zählten bis drei. Die Kante der Platte kam hoch. Die anderen
Tiere packten die Kante und zogen. Die Bodenplatte hob sich und gab den Blick
auf einen sarggroßen Safe aus rostfreiem Stahl frei, der sich gut einen halben
Meter unter dem Boden befand. Bummer sprang in die Öffnung und hüpfte bellend
um den Safe herum.
    »Gut gemacht, mein kleiner
Kamerad«, lobte der Kaiser.
    Tommy sah zu den Tieren, die die
Bodenplatte hochhielten. »Meine Herren, ich möchte Ihnen den Besitzer dieses
Schiffs vorstellen.«
    Drew ließ die Platte los und
sprang ebenfalls in die Öffnung. Es war gerade genug Platz darin, daß er sich
seitwärts um den Safe bewegen konnte. »Das Ding steht auf einer hydraulischen
Hebebühne. Und es führen jede Menge Kabel rein und raus.«
    »Mach sie auf«, sagte Troy Lee,
sein Schwert kampfbereit.
    Drew zog am Deckel des Safes, dann
ließ er wieder los und klopfte gegen die Seitenwand. »Das Ding ist dick.
Mächtig dick.« Er streckte die Hand nach oben und griff sich Troys Schwert. Er
bohrte die Klinge unter den Deckel und drückte. Das Schwert zerbrach.
    »Verdammt, Drew! Das Schwert hat
mich einen Wochenlohn gekostet.«
    »'schuldigung«, sagte Drew. »Wir
werden dieses Baby nicht aufkriegen. Nicht einmal mit einem Brecheisen.« »Lash,
wie liegen wir in der Zeit?“ fragte Tommy. »Noch 'ne knappe Dreiviertelstunde,
plus/minus fünf Minuten.«
    »Was meinst du?“ fragte Tommy
Drew. »Wie kriegen wir das Ding auf? Mit einem Schneidbrenner?«
    Drew schüttelte den Kopf. »Zu
dick. Es würde Stunden dauern, da durchzukommen. Ich sage, wir jagen das Ding
in die Luft.«
    »Womit?«
    Drew grinste. »Haushaltsartikel,
die man in jeder Küche findet. Jemand muß zurück an Land gehen und mir das Zeug
besorgen.«
    Cavuto beobachtete, wie Troy Lees
Toyota wendete. Sofort legte er sein Fernglas beiseite und setzte mit seinem
Wagen eilig in eine Auffahrt hinter den Duschgebäuden zurück. Er drückte die
Wahlwiederholung seines Handys. Der Wachmann am Tor meldete sich beim ersten
Klingeln.
    »Saint-Francis-Jachtclub,
Haupttor.«
    »Hier ist noch mal Inspector
Cavuto. Hören Sie, ich muß wissen, auf welchen Eigner die Sanguine Zwei
eingetragen ist.«
    »Es ist mir nicht gestattet,
derartige Informationen weiterzugeben.«
    »Hören Sie, ich werde gleich ein
paar Typen abknallen. Wollen Sie mir helfen oder nicht?«
    »Das Schiff ist auf eine
holländische Reederei eingetragen. Ben Sapir Limited.«
    »Haben Sie jemanden auf das Boot
gehen oder vom Boot kommen sehen? Besatzung? Besucher?«
    Es folgte eine Pause, während der
Wachmann in seinen Unterlagen nachsah. »Nein, niemanden, seit es in den Hafen
eingelaufen ist. Bis auf gestern nacht, da wurde das Schiff aufgetankt. Bar
bezahlt. Keine Unterschrift. Mann, das Baby muß echt einen riesigen Tank
haben.«
    »Wie lange ist es schon hier?«
    Eine weitere Pause. »Etwas über
drei Monate. Ist am 15. September reingekommen.«
    Cavuto sah in seinem Notizbuch
nach. Die erste Leiche wurde

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