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Lange Zähne

Lange Zähne

Titel: Lange Zähne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Moore
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hängen.«
    »Das ist ein Miro«, erklärte Lash.
»Der muß einige Milliönchen wert sein.«
    »Woher weißt du, daß es ein
Original ist? «
    »Tommy, schau dir doch mal diese
Jacht an! Wenn man sich ein solches Boot leisten kann, dann hängt man sich
keine Fälschungen auf.« Lash deutete auf ein anderes, kleineres Gemälde von
einer Frau, die sich auf Satinkissen räkelte. »Das ist ein Goya. Vermutlich
unbezahlbar.«
    »Und, was willst du damit sagen?»
fragte Tommy.
    »Würdest du so was unbewacht
lassen? Und ich glaube auch nicht, daß man ein Boot von dieser Größe ohne
Besatzung führen kann.«
    »Na toll«, sagte Tommy. »Jeff, gib
mir die Schrotflinte.« Noch immer bibbernd von seinem unfreiwilligen Bad,
reichte Jeff ihm die Waffe.
    »Sie ist durchgeladen«, erklärte
Jeff.
    Tommy nahm die Flinte, überprüfte,
ob sie gesichert war, und setzte sich in Bewegung. »Haltet die Augen offen,
Jungs.«
    Sie traten durch die Tür, rechts
vom Miro in einen weiteren Gang, der in Teak getäfelt war. Gemälde hingen an
den Wänden zwischen Lamellentüren aus Teak.
    Tommy blieb an der ersten Tür
stehen und gab Barry ein Zeichen, ihm mit der Harpune Deckung zu geben, während
er die Tür öffnete. Dahinter hingen Reihen und Aberreihen von Anzügen und
Sakkos an motorisierten Laufschienen. Über den Laufschienen befanden sich
Regalfächer mit Hüten und teuren Schuhen.
    Tommy schob einige der Anzüge
beiseite und spähte in die Lücke, auf der Suche nach einem Paar Beinen und
Füßen. »Hier ist niemand«, erklärte er. »Hat jemand eine Taschenlampe
mitgebracht?«
    »Daran hab ich nicht gedacht«,
gestand Barry.
    Tommy kam wieder aus dem
Kleiderschrank und ging zur nächsten Tür. »Das ist ein Badezimmer.«
    »Ein Lokus«, korrigierte Barry,
als er über Tommys Schulter in den Raum spähte. »Da ist kein Klo.«
    »Vampire müssen nicht«, erklärte Tommy.
»Ich würde sagen, der Kerl hat sich das Boot eigens für sich bauen lassen.«
    Sie gingen den Flur hinunter und
sahen in jedem Raum nach. Da gab es Räume voller Gemälde und Skulpturen, die in
Kisten verpackt, beschriftet und sauber aufgestapelt waren; ein anderer Raum
enthielt aufgerollte Orientteppiche ; ein Zimmer sah aus wie ein Büro
mit Computern, einem Kopierer, Faxgeräten, Aktenschränken und einem weiteren
klolosen Lokus.
    Sie folgten dem Gang um eine
sanfte Biegung nach links, die der Bug des Boots vorgab. An der Bugspitze
befand sich eine Wendeltreppe aus Teakholz, die auf ein oberers Deck und ein
unteres führte. Von oben schien Licht herunter. Der Gang folgte der Wölbung des
Bugs und verlief dann weiter zurück zum Heck.
    »Der Gang muß zurück zu der
anderen Tür in dem großen Raum führen«, sagte Tommy. »Lash, du, Clint, Troy und
Jeff seht euch die Räume da drüben an. Eure Majestät, Barry, Drew, ihr kommt
mit mir. Wir treffen uns dann in dem großen Raum.«
    »Ich dachte, wir wollten
zusammenbleiben«, wandte Jeff ein.
    »Ich glaube nicht, daß ihr da
drüben etwas finden werdet. Wenn doch, dann schreit nach Leibeskräften.«
    Der Kaiser tätschelte Lazarus'
Kopf. »Du bleibst hier, Kamerad. Wir werden nicht lange weg sein.«
    Tommy zeigte mit der Schrotflinte
nach oben und erklomm die Wendeltreppe. Er kam auf der Brücke heraus und mußte
die Augen zusammenkneifen, weil ihn das Sonnenlicht blendete. Tommy trat
beiseite und schaute sich auf der Brücke um, während die anderen hinter ihm die
Treppe heraufstiegen.
    »Das sieht hier eher wie die
Brücke eines Raumschiffs aus«, sagte Tommy zum Kaiser, als dieser heraufkam.
    Niedrige Konsolen mit Schaltern
und Bildschirmen zogen sich auf ganzer Breitseite des Schiffes unter großen
Panoramafenstern entlang. Fünf verschiedene Radarschirme blinkten ungerührt vor
sich hin. Wenigstens ein Dutzend andere Bildschirme zeigten Zahlen und Text.
    Rote, grüne und bernsteinfarbene
Lämpchen leuchteten über Reihen von Kippschaltern, unter denen drei
Computertastaturen angebracht waren. Das einzige, was für Tommy auch nur
entfernt nautisch aussah, war das verchromte Steuerrad im vorderen Bereich der
Brücke.
    »Kennt sich irgend jemand mit dem
Zeug hier aus?« fragte Tommy.
    »Ich würde sagen, das hier ist die
Besatzung, um die wir uns Sorgen gemacht haben«, bemerkte Barry. »Das ganze
Schiff läuft vollautomatisch.«
    Barry trat an eine der Konsolen,
und alle Bildschirme und Lämpchen gingen aus.
    »Ich hab nichts angefaßt«, rief
Barry.
    Das Nebelhorn von Alcatraz tutete,
und sie sahen aus dem

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