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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Duft nach Wind und Wald.
    Jetzt dachte er nicht mehr daran, Informationen zu
sammeln oder ein stilles Plätzchen zu finden, wo er ihre Erinnerungen löschen
konnte, sobald er von ihr erfahren hatte, was er wissen wollte.
    Was er jetzt fühlte, hatte auch nichts damit zu
tun, ihr Trost oder Schutz anzubieten.
    Alles, was er spürte, war seine Gier nach dieser
Frau, sein Begehren nach ihr war verstörend intensiv.
    Und einen Hunger, der verzehrender wurde, je länger
er Alex in seinen Armen hielt.
    Mit einem einfachen, ungeplanten Kuss hatte sie ihn
mit einer gewaltigen Woge von Lust und Blutdurst überflutet. Seit seiner
Ankunft in Alaska hatte er keine Nahrung mehr zu sich genommen - ein
nachlässiges Versäumnis, das jetzt scharfe Krallen in ihn schlug und ebenso
drängend gestillt werden wollte wie das heiße, harte Pulsieren zwischen seinen
Beinen.
    Irgendwo in seinem vom Hunger vernebelten Hirn
hörte Kade das Rumpeln eines Fahrzeuges, das sich dem Parkplatz näherte. Er
wollte das tiefe Dröhnen des Geländewagens ignorieren, aber dann rief eine
Männerstimme aus der Dunkelheit.
    „Alex? Alles in Ordnung da drüben?“
    „Scheiße“, zischte sie und entzog sich ihm. „Das
war ein Fehler.“
    Kade sagte nichts, als sie einige Schritte
zurückwich, aber das Sprechen wäre ihm sowieso schwergefallen, jetzt, wo seine
Fänge seinen Mund ausfüllten. Sie sah ihn nicht an - was Kade nur recht war,
denn seine Augen hatten sich von ihrem normalen Hellgrau zum hellen
bernsteinfarbenen Schein transformiert, der ihn als Angehörigen des Stammes
verriet. Ein Blick in seine Augen hätte genügt, um diesen schlecht durchdachten
Impuls, sie zu küssen, zu einer Katastrophe von riesigen Ausmaßen zu machen.
    „Das hätte ich Ihnen nie erlauben dürfen“,
flüsterte sie, dann drückte sie sich an ihm vorbei.
    Kade warf einen vorsichtigen Blick über die
Schulter auf den wartenden Chevrolet Blazer in den Farben der Staatspolizei von
Alaska und sah zu, wie Alex zu ihm hinüberging. „Hi, Zach. Was ist los? Ich
dachte, Jenna ist bei dir.“
    „Sie ist eben gegangen. Hat gesagt, du wärst noch
bei Pete's, also dachte ich, ich schau mal vorbei und trink ein Bier mit dir.“
Im kalten Wind drang Tuckers Stimme bis zu ihm hinüber. „Was zum Teufel machst
du hier draußen? War da jemand bei dir?“
    „Nein, niemand“, sagte sie. Kade spürte ihn eher,
als dass er ihn sah, den schnellen Blick über die Schulter, den Alex in den
Schatten warf, wo er stand.
    „Ich wollte eben gehen. Fährst du mich heim?“
    „Na klar, steig ein“, sagte Zach Tucker, und Alex
öffnete die Tür und kletterte hinein.
    Mit zusammengebissenen Zähnen kämpfte Kade die Lust
nieder, die immer noch durch ihn tobte, und sah, wie sie die Tür schloss und mit
dem Mann davonfuhr. Im lässigen Ton des Troopers hatte er Unaufrichtigkeit
gewittert, und so wie es aussah, war Zach Tucker nicht der einzige Mann in
Harmony, dem jede Entschuldigung recht war, um mit der sexy Alexandra Maguire
zusammen zu sein und gute Karten bei ihr zu haben. Kade hatte einen sehr
starken Impuls, ihr nachzugehen, ob sie nun froh gewesen war, ihm zu entkommen,
oder nicht.
    Aber wenn er etwas brauchte, um sich von dieser
Idee abzulenken, bekam er jede Menge davon, denn nun flog mit einem Knall die
Tür der Kneipe auf, und Skeeter Arnold und drei seiner Kifferfreunde kamen
heraus.
    Kade beobachtete sie, alles junge Männer Mitte
zwanzig, und lächelte zufrieden, als die Gruppe sich zerstreute und Skeeter
allein stehen blieb, während seine Freunde in einem praktisch schrottreifen
Ford davonfuhren.
    Als Skeeter auf den Parkplatz hinter dem Haus
zuging, schlich Kade aus dem Schatten, um ihm nachzugehen. Den würde er sich
jetzt zur Brust nehmen und ihm zeigen, was passierte, wenn man Vampire anpisste...
    Aber kaum hatte Kade zwei Schritte zu dem Arschloch
getan, flammte auf dem Parkplatz ein Paar Autoscheinwerfer auf, und ein
schwarzer Hummer rollte hinter Skeeter Arnold heraus. Der Wagen glänzte unter
der schummrigen Parkplatzbeleuchtung, und verglichen mit den anderen
Schrottmühlen, die bei Petes geparkt waren, hätte Kade sein linkes Ei
verwettet, dass der Fahrer nicht aus dem Ort war. Als der Geländewagen
langsamer wurde und im Schritttempo neben Skeeter herrollte, der schließlich
stehen blieb und seinen Kopf in das offene Beifahrerfenster steckte, stellten
sich Kades Nackenhaare auf.
    Was zur Hölle wollte einer, der solche dicken
Schlitten fuhr, mit so einem mickrigen

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