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Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals

Titel: Lara Adrian- 07- Gezeichnete des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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Kleinganoven wie Skeeter Arnold? Jemand
sagte kaum hörbar etwas zu dem Kiffer, worauf der kicherte und eifrig nickte.
    „Ja, klar. Für den richtigen Preis könnte mich das
durchaus interessieren“, sagte er, öffnete die Tür und sprang hinein.
    „Was zum Henker hast du vor?“, murmelte Kade, als
der Wagen davonraste und Schneeklumpen hinter ihm aufspritzten.
    Wie auch immer die Transaktion zwischen Skeeter
Arnold und seinem neuen Geschäftspartner ablaufen würde - Kade hatte so ein
Gefühl, dass der kleine Dealer sich hier mit Leuten anlegte, die ein paar
Nummern zu groß für ihn waren.
     
    Ein leise zischender Hitzeschwall und ein
sentimentaler alter Countrysong drangen aus dem Armaturenbrett von Zachs
Polizeiauto, als Alex im Rückspiegel zusah, wie Petes Parkplatz hinter ihr in
der Dunkelheit verschwand. „Danke fürs Mitnehmen, Zach.“
    „Kein Problem. Ich wollte sowieso noch los, Eier
und scharfe Sauce einkaufen.
    Das Frühstück der Sieger, wie du weißt. Und was
alleinstehende Cops über fünfunddreißig so essen, die keine Ahnung von gesunder
Ernährung haben.“
    Alex lächelte ihm höflich zu, als sie die kurze
Strecke zu ihrem Haus fuhren.
    Davon abgesehen, dass sie sich wie eine Idiotin
vorkam, weil sie vor Kade davongelaufen war, fühlte sie bodenlose
Erleichterung. Das war wirklich Rettung in allerletzter Minute gewesen. Sie
hatte weiß Gott eine gebraucht, bevor sie noch in Versuchung kam, da draußen im
Freien zwischen den Pick-ups und Schneemobilen noch mehr mit ihm anzustellen.
    Was hatte sie sich bloß dabei gedacht, sich von
einem Wildfremden dermaßen anbaggern zu lassen? Sie war doch sonst nicht der
Typ, der sich von Männern mit leeren Schmeicheleien oder grabschenden Händen
rumkriegen ließ - und bei einer jungen, unverheirateten Frau im Hinterland von
Alaska hatten das weiß Gott einige versucht.
    Nur dass es sich mit Kade eben nicht wie ein Spiel oder
eine schnelle Nummer angefühlt hatte, so routiniert in der Kunst der Verführung
er auch zu sein schien. Und obwohl sie ihn, bevor er gestern hier aufgetaucht
war, noch nie im Leben gesehen hatte, musste sie zumindest sich selbst
gegenüber zugeben, dass er sich für sie alles andere als fremd anfühlte.
    Kade schien sie zu kennen - sie auf einer Ebene zu
verstehen, die sie verblüffte.
    Als wäre er fähig, tief in sie hineinzusehen,
selbst in die dunklen Ecken, in die nicht einmal sie selbst sich hineinwagte -
und das war es, was ihr an ihm am meisten Angst machte.
    Dieses entnervende Gefühl war der Grund, weshalb
sie ihm heute Nacht so verzweifelt hatte entkommen wollen.
    „Trautes Heim, Glück allein“, unterbrach Zach ihre
Gedanken und ließ den Wagen vor ihrem verwitterten Holzhaus ausrollen. „Jenna
hat dir wahrscheinlich schon gesagt, dass in ein paar Tagen die Einheit der
Staatspolizei aus Fairbanks hier aufkreuzt.“ Als Alex nickte, legte er seinen
rechten Arm auf ihre Rückenlehne und beugte sich etwas näher an sie heran.
    „Ich weiß, das kann nicht leicht für dich sein.
Hölle noch mal, ist es für mich ja auch nicht. Ich habe Wilbur Toms und seine
Familie seit Jahren gekannt. Ich weiß nicht, wie ihnen so was Schreckliches
passieren konnte. Aber die Wahrheit wird herauskommen, Alex. Verlass dich
drauf.“
    Zachs Gesicht, die eine Hälfte angestrahlt von der
Armaturenbrettbeleuchtung, wirkte beunruhigt, auf der Hut. Und nach ihrer
Nummer bei der Bürgerversammlung war es kein Wunder, wenn seine Bulleninstinkte
ihm sagten, dass sie ihm etwas verheimlichte.
    „Alex, wenn es noch irgendwas gibt, woran du dich
beim Tatort erinnerst, musst du's mir sagen, okay? Was auch immer. Ich wüsste
gern, dass wir im selben Boot sitzen, wenn die Einheit aus Fairbanks hier
ankommt und anfängt, sich hier in der Stadt groß aufzuspielen.“
    „Klar“, murmelte sie. „Klar, Zach. Wenn mir noch
irgendwas einfällt, sag ich's dir sofort.“
    Selbst als sie es sagte, wusste sie, dass sie die
Spur im Schnee nicht mehr ansprechen würde und genauso wenig die Angst, die ihr
so tief in den Knochen saß - dass etwas Entsetzliches da draußen in der eisigen
Wildnis sein Unwesen trieb, nicht weit entfernt von dort, wo sie jetzt saßen.
Und dass dieses Ding, vor dem sie solche Angst hatte, alle Grausamkeiten übertraf,
die Menschen oder Tiere anrichten konnten. Es war monströs. Und es würde sich
von Zach Tucker oder einer Truppe Staatspolizisten nicht aufhalten lassen, und
Alex würde verdammt noch mal versuchen, das alles

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