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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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beruhige dich doch, deine Schwester versteht dich ganz bestimmt. Wäre sie an deiner Stelle, dann würde sie sehr wahrscheinlich genauso handeln.« Carlos fühlte sich in Anbetracht auf Sarahs Tränenflut völlig hilflos.
    »Komm lass uns gehen, du weißt ja , wir haben gleich einen sehr wichtigen Termin.« Fürsorglich legte er seinen Arm um sie, dafür er von Sarah ein kleines Lächeln geschenkt bekam.
     
    »Guten Tag Frau Leiting, Hallo Carlos, schön dich nach langer Zeit mal wieder zu sehn.« Überaus freundlich wurden die beiden von Carlos Bekannten, Fred Langner, einem renommierten Rechtsanwalt, begrüßt.
    »Lieber wäre es mir ja , wir hätten uns bei einem guten Glas Wein wiedergetroffen, aber nun haben wir etwas viel wichtigeres zu tun, nämlich unserem Pechvogel aus der Patsche zu helfen. Hoffe nur, dass es nicht allzu schwierig werden wird.« Aufmerksam schaute Carlos ihn an.
    » Du hast mir ja schon in Kurzform den Fall geschildert. Gut Frau Leiting«, wendete er sich nun an Sarah.  »Sie hätten nach dem tragischen Tod ihrer Schwester den Irrtum melden sollen, somit wäre ihnen doch einiges erspart geblieben. Denke aber, dass in ihrem Fall, sofern es nicht auf Betrug hinausläuft, so gut wie nichts geschehen wird. Selbstverständlich müssen wir zuerst Ronald Küsters Reaktion bezüglich der Vorkommnisse abwarten. Sollte er keine Anzeige gegen sie erstatten, dann haben sie definitiv nichts zu befürchten.« Rechtsanwalt Langner ließ sich nun von Sarah haargenau den Sachverhalt schildern.
    »Tja, nehme doch stark an, hätten sie vorher gewusst , auf was sie sich einlassen und wie schmerzvoll das Schicksal ihnen mitspielen würde, dann wären sie gewiss niemals auf die Bitte ihrer Zwillingsschwester eingegangen.« Langner war von Sarahs Ehrlichkeit absolut überzeugt. Nach einigem hin und her konnte er sie endlich überzeugen, dass in ihrem Fall Abwarten das Beste wäre. Zu gegebener Zeit würde er sich selbstverständlich darum kümmern, damit sie wieder unter ihrem Namen ihr Leben weiterführen konnte.
     
    Ungefähr zur gleichen Zeit, stattete ein alter Mann Rons Praxis seinen üblichen Besuch ab. Obwohl er gerade mal noch zwei  Zähne sein eigen nennen durfte, ließ er diese stets zweimal im Jahre von ihm kontrollieren.
    »Normalerweise kümmere ich mich ja nicht um Andere«, druckste er beim Abschied herum , »aber ich habe heute ihre Frau auf dem Friedhof gesehen. Wenn ich ehrlich bin, ich sehe sie schon mehr als ein Jahr beinahe tagtäglich dort. Nur heute, ja, wie soll ich sagen, da tat sie mir noch mehr leid als sonst. Nur gut, dass sie diesmal nicht alleine war.«
    »Sie haben meine Frau gesehen, daran kann man wieder einmal erken nen, wie klein doch die Welt ist«, erwiderte Ron gespielt munter, obwohl sein Herz vor Aufregung raste.
    »Zuerst dachte ich ja das wären sie, der sich so liebevoll um sie kümmerte, da sie wahrhaftig kurz vor einem Zusammenbruch stand. Aber beim näheren Hinsehen sah ich natürlich, dass der Mann eher ein Südländer war, auf jeden Fall sah er so ähnlich aus.« Oskar Braun kam sich megawichtig vor. Er freute sich riesig, dass Dr. Küster ihm, obwohl er immer so stark beschäftigt  war, so viel von seiner kostbaren Zeit schenkte.
    »Ja, das war ein guter Bekannter von meiner Frau und natürlich auch von mir«, entgegnete Ron fahrig. Er fragte sich , was das alles zu bedeuten hatte.
    »Nehmen sie mir meine Neugierde bitte nicht übel Dr. Küster, aber nach dem ihre Frau und der Mann gegan gen waren, konnte ich es einfach nicht lassen. Wie unter Zwang ging ich an das Grab und erschrak …«
    »Und warum erschraken sie ?«, fragte Ron nervös.
    »W eil an diesem Ort eine noch relativ junge Frau begraben liegt. Schätze mal so im Alter von ihrer Frau. Bestimmt sagt ihnen der Name Sarah Leiting etwas.«
    »Selbstverständlich, sie war doch die allerbe ste Freundin meiner Frau.« Ron konnte sich nur noch mit Müh und Not zusammenreißen, damit der alte Mann bloß nicht merkte, dass hier irgendetwas im Argen lag. Das war ja beinahe nicht zu glauben, was Oskar Braun zum Besten gab.
    Kaum, dass Oskar Braun gegangen war, stürzte Ron an den PC. Zwar bekam er für sein Verhalten tadelnde Blicke von Seiten seiner Empfangsdame zugeworfen, aber das bekam er in seinem aufgewühlten Zustand sowieso nicht mit.
    Mit zitternden Fingern gab er bei Google „Sarah Leiting“ ein. Nur kurze Zeit später glaubte er nicht richtig zu sehen. Die Frau, die auf vielen Fotos mit dem

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