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Laras Ebenbild (German Edition)

Laras Ebenbild (German Edition)

Titel: Laras Ebenbild (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christel Parrinelli-Weinberger
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geht es nicht gut.«
    »Bleib wo du bist , ich bin gleich da.«
    »Was gebe ich nur für einen Unsinn von mir«, dachte er kopfschüttelnd, nach dem das Gespräch beendet war. Carlos sah nun zu, dass er zu Sarah käme.
    »Wo willst du hin?«, wurde er zu seinem Leidwesen von Susan, die ihn beim Davonschleichen ertappte, perplex  gefragt.
    »Ein Freund ist mit seinem Wagen liegen geblieben. Er braucht meine Hilfe. Schlaf weiter, wir sehen uns in ein paar Stunden in der Firma .«
     
     
    Als Carlos Martinez kurze Zeit später vor Sarahs Haustür stand, glaubte er bei ihrem Anblick im ersten Moment einem Geist gegenüber zu stehen, da ihr blasses Antlitz und die langen wilden Locken, die ihr Gesicht einrahmten, irgendwo den Anschein erweckten.
    »Sarah ?«, fragte er deshalb auch verunsichert. Carlos wagte sich nicht ihr einen Schritt näher zu kommen.
    »Keine Angst Carlos«, spottete Sarah, obwohl es ihr zum Heulen zumute war, »keine Sorge du kannst unbesorgt hereinkommen. Ich verspreche dir du wirst weder ermordet noch zum Vampir werden.«
    »Ja, auf was warte ich dann eigentlich noch.« Ehe Sarah sich versah, hatte er sie auf seine Arme genommen und marschierte schnurstracks ins Schlafzimmer.
    » Du wirst jetzt schön brav liegen bleiben«, lächelte er sie zaghaft an. »In der Zwischenzeit schaue ich mich in der Küche um, eventuell finde ich ja Kaffeepulver oder so etwas Ähnliches. Du weißt ja, ohne Kaffee bin ich nur ein halber Mensch.« Carlos musste jetzt unbedingt ein paar Minuten alleine sein. Er musste „Sarahs Auferstehung“ zuerst etwas verdauen.
     
    »So, da bin ich wieder«, gespielt munter, mit einem Tablett in den Händen haltend, stand er wieder neben ihrem Bett. »Irgendwie war für mich alles so wie früher als ich in deiner Küche stand. Sogar Kaffeepulver, Zucker und Kondensmilch standen noch am gleichen Fleck. War schon recht erfreulich für mich, dass alles noch genießbar ist, nur die Kekse sind etwas über dem Verfallsdatum, aber was soll´s, davon wird es uns bestimmt nicht übel werden.«
    »Carlos«, seufzte Sarah, ohne auf seine Worte einzugehen , »ich muss dir etwas beichten. Ich glaube, ich habe mich strafbar gemacht, obwohl ich das was passiert ist, definitiv aus Liebe getan habe.«
    »Schieß los, erleichtere dein Herz. Du wirst sehen, danach wirst du dich irgendwo doch befreit fühlen .« Angespannt ließ er sich auf der Bettkante nieder.
    »Die Frau, die man vor mehr als einem Jahr zur letzten Ruhe gebettet hat, das war Lara Küster, meine Zwillingsschwester , von deren Existenz ich quasi erst kurz vor ihrem Tod erfuhr …« Unter Tränen erzählte sie ihm nun ihre Geschichte.
    »Das ist ja nicht zu fassen. Du hättest sofort al s du von ihrem Tod erfuhrst die Angelegenheit richtig stellen müssen und nicht erstarrt wie eine Mumie ihre Rolle weiterspielen sollen. Überleg doch mal, du hast dein eigenes Leben einfach so über Bord geworfen, das kann es doch nicht sein.« Carlos war über so viel Selbstlosigkeit einfach nur fassungslos.
    »Ich tat es auch noch im Nachhinein aus Liebe zu meiner Schwester«, schniefte Sarah. »Auch schwieg ich weiterhin aus Liebe zu Ron und den Zwillingen.«
    »Prima, nicht genug, dass du den armen Kerl monatelang belogen hast, nein , du musstest dich auch noch ernsthaft in ihn verlieben.«
    »Es ist kein Verliebtsein«, flüsterte Sarah ver schämt, »es ist wahre Liebe.«
    »Soll te ich jetzt eifersüchtig werden oder was«, höhnte Carlos. »Okay, irgendwo kränkt es mich schon, dass du einfach so von der Bildfläche verschwunden bist, mich einfach hast fallen lassen, so als ob ich dir nie etwas bedeutet hätte.«
    »Es tut mir ja leid«, weinte Sarah, »aber was hätte ich tun sollen? Hätte ich mein Ebenbild verraten sollen? Lara hat mir wirklich sehr viel bedeutet. Ich vermisse sie auch noch heute sehr. Dass ich mich in ihren Mann verlieben würde, das war mit Sicherheit nicht eingeplant gewesen …«
    »Gegen seine Gefühl kann man nun mal nicht ankämpfen«, grinste Carlos schief. Tröstend fuhr seine Hand über ihr wirres Haar. »Auf jeden Fall werde ich dein Freund bleiben. Gleich in der Früh werde ich Arne anrufen und ihm mitteilen, dass ich für ein paar Tage der Firma fernbleiben werde, da ich mich nicht wohlfühle. Kann doch meine allerbeste Freundin in ihrem Kummer nicht alleine lassen.«
    »Das würdest du für mich tun ?« Gerührt ergriff sie seine Hand. »Danke Carlos, das würde bestimmt nicht jeder tun. Du bist in der Tat

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