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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 03 - Die Gräber von Kobol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Plötzlich war Starbuck neben ihr und tätschelte ihr lobend den Kopf. Er behandelte sie wie ein Kind, aber er schenkte ihr wenigstens Aufmerksamkeit. (In Wirklichkeit war sie die drittbeste in der Klasse, gleich hinter Serina und Dietra, aber er schien sie trotzdem nicht wahrzunehmen.) »Ich bin eine richtige Frau«, sagte sie zu dem lächelnden Lieutenant. »Mit einem richtigen Körper, selbst wenn ich nicht so aussehe …«
    Sie wurde von Dietra aus ihrem Traum gerissen.
    »Komm, Kindchen«, sagte Dietra.
    »Wohin? Was …«
    »Es geht los, Baby. Unser erster Einsatz.«
    »Aber das ist unm …«
    »Ich weiß, ich weiß. Reg dich nicht auf. Hier ist alles möglich. Wir fliegen eine Eskorte. Und du wirst neben mir fliegen. Also wach auf und laß uns gehen, okay?«
    Gemi schüttelte den letzten Rest von Schlaf ab und rannte hinter Dietra her. Der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf geschossen war, war, daß jetzt ihre große Chance gekommen war, Starbuck zu beeindrucken. Wenn sie sich in einer Schlacht bewährte, würde er sie zur Kenntnis nehmen müssen.
    Sie fragte sich, ob es auch so einfach sein würde, eine Viper durch das All zu fliegen, wie im Simulator gegen imaginäre Cyloner zu kämpfen.
    Als ob ihn eine magische Kraft vor dem Bildschirm in der Flugkontrollstation halten würde, trat der Commander hinter dem Sessel Rigels nervös von einem Fuß auf den anderen und beobachtete die vielen aufflackernden Lichter. Rigel, die vollkommen in ihrer Arbeit versunken war, schien den Commander gar nicht wahrzunehmen.
    Adama fiel auf, daß weder Apollo noch Starbuck eine besonders glückliche Miene zeigten, als sie sich ihren Vipers näherten. Sie waren beide nicht mit seiner Entscheidung einverstanden, das wußte er. Wahrscheinlich wäre das kein kampferfahrener Pilot gewesen. Adama war sich klar darüber, daß es Wahnsinn war, ein Kontingent von unerfahrenen Kadetten auf eine so gefährliche Mission zu schicken, aber es gab Situationen, in denen man ein solches Risiko eingehen mußte. Salik hatte es zutreffend umschrieben: Entweder sie würden ein Geschwader bei einem Kampf mit den Cylonern verlieren, oder ein Geschwader würde auf der Krankenstation sterben müssen.
    »Transporter hat Starterlaubnis auf Deck Eins«, sagte Rigel. »Rendezvous mit Geschwader Blau auf Koordinaten Alpha dreisieben.«
    Der Start der Fähre war bemerkenswert genau, wenn man berücksichtigte, daß sie von einem der unqualifizierten Piloten geflogen wurde. Die Spannung auf der Brücke stieg weiter an. Der Augenblick, in dem die neuen Kadetten abheben würden, rückte näher. Es konnte so viel bei einem Start passieren, vor allem so unerfahrenen Piloten.
    Rigel holte tief Luft, bekam dann das Signal von Tigh und sprach in ihr Mikrofon: »Control an Viperpiloten. Vipergeschwader hat Starterlaubnis.«
    Jeder, der nicht an einer anderen Stelle gebraucht wurde, stand jetzt vor dem Bildschirm und beobachtete den Abflug der Kadetten.
    Starbucks Stimme drang aus dem Lautsprecher: »Macht es wie bei den Simulatorübungen oder wie bei eurem Soloflug. Und vergeßt nicht, wie sensibel die Viper reagiert, meine Damen.«
    Ein unbestimmbares Brummen antwortete ihm.
    »Verzeihung«, entschuldigte er sich.
    »Geschwader Blau«, unterbrach ihn Apollo, »zeigen wir unseren Zuschauern, wie Profis starten. Leader Blau startbereit.«
    Apollos Viper schoß die Startrampe entlang und verschwand. Sein Beispiel schien das übrige Geschwader anzufeuern. Einer nach dem anderen hoben sie mit der Gelassenheit von alten Veteranen ab, wenn auch die Formation, die sich im Raum bildete, ein bißchen wacklig und unregelmäßig war. Starbuck gab seinen Schülerinnen laufend Anweisungen: »Sanft, Dietra, ruhig. Sanft. Du bist zu schnell, du mußt … So ist es besser. Ausgezeichnet. Serina, du mußt mehr Abstand halten. Bleib hinter deinen Vordermännern.«
    Die letzte Viper schoß aus der Abschußrampe. Plötzlich begann sie zu schleudern, schien sich zu überschlagen.
    »Brie!« Starbucks Stimme war eindringlich, aber ruhig. »Nicht die Kontrolle verlieren. Mehr Schub, mehr Schub! Stell auf Autocontrol … So ist es gut. Du hast es geschafft. Du hast sie in der Hand. Du hast es geschafft, Brie.«
    Rigel drehte sich zu Commander Adama um und lächelte.
    »Geschwader Blau gestartet«, meldete sie, und die gesamte Besatzung stieß einen Jubelschrei aus.
    »Leader Blau an Galactica«, funkte Apollo. »Wir sind unterwegs.«
    Adama seufzte erleichtert und verließ den

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