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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Tasche.
    Boomer wirkt sorgenvoll, als er Leda und Wolfe die Ketten abnehmen läßt und uns alle hinausführt. Der Sessel wird mir fehlen.

5
     
     
    Apollo konnte den Stillstand der ›Galactica‹ beinahe fühlen, so, als habe der Kampfstern schlagartig angehalten, statt aus der Reichweite der Laserkanone davonzuschweben.
    Er klopfte an Adamas Kabinentür. Der Commander drückte auf einen Knopf an seinem Schreibtisch. Die Tür glitt zur Seite.
    »Komm rein, Apollo. Du siehst bedrückt aus.«
    »Nicht bedrückt. Nur zornig.«
    Adamas Augen verengten sich. Er verlor sein Lächeln.
    »Also?« sagte er zu seinem Sohn.
    »Die Computersuche nach den Mitgliedern des Landetrupps war beeinflußt. Gesteuert.«
    »Das ist eine schwerwiegende Behauptung«, antwortete Adama ruhig.
    »Ich bin mir klar darüber«, sagte Apollo unbeirrt, »sie ist wirklich schwerwiegend.« Er mühte sich um Beherrschung. »Du willst doch nicht, daß ich gehe, oder?«
    Adama drehte sich mit dem Sessel herum und warf Apollo einen vernichtenden Blick zu.
    »Du glaubst, ich würde ein Familienmitglied schonen?«
    Apollo bemerkte, daß das Aufzeichnungsgerät über dem Schreibtisch in Betrieb war, schon seit er die Anschuldigung erhoben hatte.
    »Ich behaupte, daß die Auswahl gesteuert war, sonst wäre ich bestimmt worden«, sagte er entschlossen. »Ich bin in Überlebenstechniken versiert. Ich besitze alle anderen Qualifikationen –«
    »Aber mit Tieftemperaturen hast du keine Erfahrung«, sagte Adama.
    »Die hat keiner von unseren Leuten.«
    »Wenn der Computer dich übergangen hat, dann gab es Gründe dafür.« Adama drehte den Sessel wieder herum.
    »Und ich kenne den Grund genau. Du bist der einzige, der entscheidet, wer entbehrt werden kann und wer nicht. Und laut Colonel Tigh bin ich nicht entbehrlich.«
    Adama seufzte.
    »Du bist der kampferfahrenste Offizier, den wir haben. Es ist unabdingbar, daß wir –«
    »Bist du sicher, daß deine Gefühle dein objektives Urteil nicht trüben?«
    Adama starrte auf die Schreibtischplatte.
    »Glaubst du, ich verstehe dich nicht?« sagte Apollo leise. »Du hast so viele Angehörige verloren. Zac. Mutter …«
    Sie schwiegen beide. Adama rieb sich die Augen, als wolle er Erinnerungen verscheuchen.
    »Verlange nicht –« sagte er stockend, »ich – werde kein neues Suchprogramm eingeben.«
    »Das brauchst du nicht. Laß einen Mann mehr mitgehen.«
    »Apollo, ich –«
    »Wenn ich der kampferfahrenste Offizier bin, wie du sagst, dann muß ich mit. Du weißt, daß es um alles geht. Wenn das Unternehmen scheitert, sind wir alle zum Tod verurteilt.«
    Sie starrten einander lange Zeit an, dann senkte Adama den Kopf.
    »Gib Colonel Tigh Bescheid, daß ich das anordne«, sagte er und drehte sich mit dem Sessel herum. Apollo berührte kurz seine Hand und erwiderte den kalten Blick mit einem von Zuneigung erfüllten. Für einen Moment wurde Adamas Miene weich. Apollo nickte und verließ die Kabine.
    *
    Athena, die sich gegen Apollos Plan ausgesprochen hatte, wurde zornig, als sie die neue Liste mit dem Namen ihres Bruders aus dem Drucker zog. Sie wußte, daß es keinen Zweck hatte, zu ihrem Vater zu gehen. Und ihre Absicht, sich an Ledas Stelle zu setzen, war ebenfalls durchkreuzt.
    Starbuck stand plötzlich vor ihr.
    »Ist das die neue Einsatzliste?« fragte er.
    »Ja. Apollo ist dabei. Ich wollte mit, aber die Computer haben sich für diese … diese Leda entschieden. Eine Strafgefangene!«
    »Ich sage das ungern, aber sie sind alle Knastbrüder. Sei froh, daß du nicht auf der Liste stehst. Ich kann nur beten, daß Apollo gesund zurückkommt. Sieht mir sehr nach einem Weg ohne Rückkehr aus. Nur gut, daß Boomer und ich nicht dabei sind.« Er sah sie lauernd an. Sein Trick hatte, wie gewohnt, Erfolg.
    »Starbuck«, flüsterte Athena zornig. »Das kann ich bei dir einfach nicht begreifen. Zuerst willst du mit deiner Staffel ein Selbstmordunternehmen starten, dann freust du dich kindlich darüber, daß dich der Computer nicht ausgewählt hat. Diese Menschen haben eine Chance, die ganze Flotte zu retten. Ich würde wer-weiß-was dafür geben –«
    »Gut für die Menschen. Gut für sie, und ich wünsche ihnen alles Gute. Ich persönlich habe eine sehr gefährliche Kartenrunde vor mir. Gib mir den Ausdruck. Ich bringe ihn zum Commander.«
    Sie sah ihn verwirrt an. Was hatte er nun vor?
    »Ich muß ohnehin zur Besprechung«, sagte er drängend. »Ich bin für die Herren Knastbrüder verantwortlich, bis sie den

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