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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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darüber zu sein, Starbuck dabeizuhaben. Wenigstens ein vernünftiger Zug.
    Ich würde mich wohler fühlen, wenn Leda, Wolfe und Thane mich nicht so feindselig anstarrten.
     
    Aus den Adama-Tagebüchern:
     
    Wenn ich besonders frustriert bin, glaube ich immer, daß die Menschen sich nie miteinander verständigen können. Bestenfalls kommt es zu einem Austausch von Wörtern, dem man die Illusion unterlegt, man verstehe den jeweiligen anderen. In besonders bedrückter Stimmung glaube ich sogar, daß man sich einander nicht einmal mitteilen kann, von Verstehen ganz zu schweigen. Zu vieles steht dazwischen.
    Im militärischen Leben habe ich oft die Rangunterschiede als besondere Hindernisse empfunden, wenn es darum ging, offen zu sprechen. An Bord der ›Galactica‹ habe ich klarzustellen versucht, daß der Commander allen Meinungen offensteht. Aber ich bleibe der Chef, und das stört, selbst wenn ich mit offenen Leuten wie Tigh oder Starbuck zu tun habe. Sogar Apollo und Athena legen sich zumindest auf der Brücke Zurückhaltung auf. Allenfalls unter vier Augen reden sie ohne Vorbehalte. Im übrigen scheint das Förmliche zwischen Commander und Stab nicht überwindbar zu sein. Das hat mit Disziplin nur nebenbei zu tun. Die Brücke zu echtem Verständnis ist da, aber sie wird nicht betreten.
    Ich habe das Thema bei Tigh angeschnitten. Er lächelte nur und meinte, es ginge alles seinen Gang.

7
     
     
    Boxey konnte Muffit das Männchenmachen nicht beibringen. Der Daggit gab sich alle Mühe, aber er war zu schwergewichtig für solche Übungen. Boxey blickte zur Tür. Apollo stand dort. Er trug einen Schneeanorak. Als ihre Blicke einander begegneten, lächelte er.
    »Du hast ihn gut dressiert«, sagte Apollo.
    »Muffit ist sehr intelligent. Für einen Daggit.« Manchmal dachte Boxey an den ersten Muffit, zu Hause auf Caprica. Er war nicht immer sicher, ob ihm Muffit Zwei so gut gefiel wie sein Vorgänger. Der erste Muffit war liebevoller gewesen, vor allem, wenn er ihm mit der feuchten Zunge über das Gesicht gefahren war. Die Zunge von Muffit Zwei war rauh und trocken, und er hatte ihm befehlen müssen, ihn nicht abzulecken.
    »Boxey, ich muß für eine Weile fort«, sagte Apollo und ging in die Hocke, um mit dem Kind zu sprechen.
    Das gefiel Boxey nun gar nicht.
    »Wir wollen nicht, daß du weggehst«, sagte er.
    »Es wird nicht lange dauern, das verspreche ich.«
    Boxey begriff, daß es eine geheimnisvolle Macht gab, die Erwachsene dazu trieb, Entscheidungen zu fällen, die sie oder andere nicht schätzten. Er wußte nicht, ob diese Macht der Gott war, zu dem er jeden Abend betete, oder ob Erwachsene einfach Regeln gehorchten, wie sie Kindern auch auferlegt wurden.
    »Wohin gehst du?« fragte Boxey.
    »Auf den Eisplaneten hinunter. Mit Starbuck und Boomer.«
    Boxey runzelte die Stirn.
    »Eisplanet!« rief er. »Können Muffit und ich auch mitkommen? Wir haben noch nie echten Schnee gesehen.«
    »Diesmal noch nicht. Es ist ein Spezialprojekt, weißt du. Um der ›Galactica‹ zu helfen.«
    »Aber ich bin doch Soldat.«
    Apollo lächelte und quetschte Boxeys Schulter.
    »Ich weiß«, sagte er, »und da muß man gehorchen, ja?«
    »Ja, Sir«, sagte Boxey dumpf.
    »Gut. Deine Befehle sind klar. Brav essen und ins Bett gehen, wenn es Zeit ist, und –«
    »Meine Gebete hersagen.«
    »Ja, auch das.«
    Apollo rief Muffit heran. Der Robohund streckte ihm eine Pfote mit Metallklauen hin. Der Captain griff danach, dann umarmte er Boxey und verließ rasch den Raum. Boxey starrte eine Weile auf die Tür, dann sagte er laut: »Weißt du noch, wie Papa uns die Fährrakete gezeigt hat, Muffy?«
    Die Sensoren im Daggit erkannten den fragenden Ton. Muffit nickte.
    »Na, erinnerst du dich noch an die Luke, die als Notausgang dient?«
    Der Daggit nickte wieder. Da die Stimme des Jungen einen Verschwörerton angenommen hatte, hielten die Sensoren ein zusätzliches leises Knurren für angemessen. Muffit knurrte leise.
    »Na, weißt du noch, wie er uns erzählt hat, daß er einmal einen Trupp gerettet hat, der in der Falle saß, indem er den Notausgang als Eingang benützte?«
    Der Robohund nickte noch einmal.
    »Weißt du, ich kann auch auf dem Eisplaneten essen und meine Gebete hersagen. Komm, wir suchen die Luke.«
    Muffit reagierte auf die Sensorübertragung und bellte eifrig.

8
     
     
    Croft:
    Es ist unvermeidlich. In einem Raumschiff sind in den letzten Augenblicken vor dem Start alle ein bißchen nervös. Diese Fähre macht keine

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