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Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon

Titel: Larson, Glen A & Thurston, Robert - Galactica 2 - Die Todesmaschine von Cylon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Glen A & Thurston Larson
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Jeder andere hätte das Ding voll in den Boden gerammt.«
    »Keine Sorge, ich –« Starbuck wirft dem Captain einen zornigen Blick zu. Offenbar verstehen sich die beiden nicht immer. »Es geht schon, Boomer.«
    Ich schiebe ein paar schwere Kartons zur Seite und zwänge mich nach hinten durch, wo ich sehen kann, wie ein echtes Wrack aussieht. Ein Teil des Rumpfes ist zusammengequetscht. Wolfe beugt sich über Voight.
    »Wie geht es ihm?« fragt Apollo.
    »Nur eins auf den Schädel bekommen«, erwidert Wolfe. »In einem halben Centon kommt er zu sich.«
    »Apollo«, sagt Leda auf der anderen Seite der Kabine. Sie kauert vor Vickers. »Ich kann Ihnen helfen, wenn Sie meine Tasche finden.«
    Apollo beginnt das Durcheinander abzusuchen. Ich will mich ihm anschließen, als mir eine Bewegung Wolfes auffällt. Er beugt sich zu Voight vor, schiebt etwas in seinen Anorak, entfernt sich. Ich beschließe, nachzusehen. Voights Laserpistole fehlt. Wolfe könnte sie eingesteckt haben. Ich kann sie ihm nicht wegnehmen, muß abwarten.
    Apollo ist Leda behilflich. Er hat die Arzttasche gefunden.
    »Wie sieht es aus?« fragt er.
    »Arm und zwei Rippen gebrochen.« Ihre Stimme klingt ruhig und sachlich. Das ist es, was mir an Leda gefällt, was ich an ihr liebte, vielleicht noch immer liebe. Man kann sich darauf verlassen, daß sie ihre Arbeit tut, ohne Rücksicht auf ihre Gefühle. »Möglicherweise innere Verletzungen.« Sie schaut sich um. »Sonst noch jemand blessiert?«
    »Ich«, sagt Thane leise. Sie geht sofort zu ihm.
    »Was fehlt dir?«
    Thane grinst schief und beugt sich zu ihr vor, flüstert, aber so laut, daß wir es alle hören können: »Ich bin einsam.«
    Typisch Thane. Selbst seine kleinen Späßchen wirken eiskalt. Leda packt ihre Tasche und läßt ihn sitzen.
    »Bleib mir vom Leib«, sagt sie. »Ich habe anderes zu tun.«
    Sie läßt sich wieder neben Vickers nieder.
    »Spar dir die Mühe«, sagt Thane. »Wir müssen ihn ohnehin zurücklassen.«
    Immer human, unser Thane.
    »Wir lassen keinen zurück«, fährt ihn Apollo an.
    Thane richtet seinen kalten Blick auf den Captain.
    »Das werden wir sehen, Freund.«
    Apollo hat nicht hingehört, weil er sich mit Voight beschäftigt. Ich hätte es am liebsten auch nicht getan. Thane ist innerlich völlig verkrampft. Ich weiß nicht, wie ich mit ihm zurechtkommen soll.
    Boomer leuchtet einen zweiten Riß in der Bordwand an und sagt zu Apollo: »Sieht nicht gut aus. Sie wird nie mehr fliegen.«
    Sehr schön.
    »Schlimmer noch, man kann im Inneren nicht überleben. Alle Systeme sind ausgefallen.«
    Immer besser.
    »Nun zur guten Nachricht«, sagte Boomer. »Ich glaube, das Schneemobil läuft noch.«
    »Dann nichts wie raus hier, damit wir die Verwundeten hineinlegen können.«
    Apollo geht auf den Riß in der Wand zu. Draußen wird das Dröhnen eines fernen Flugzeugs lauter. Apollo versucht hinauszustarren. Das Dröhnen wird zu einem gellenden Kreischen, als eine cylonische Kampfmaschine über uns hinwegfegt.
    »Die kommt wieder«, prophezeit Apollo. »Wir müssen weg von der Fähre. Boomer, Croft, mitkommen!«
    Wir klettern zu dritt in den Frachtraum mit dem Schneemobil. Apollo steigt ein und hantiert mit den Hebeln. Als ich neben ihm einsteige, erschreckt mich ein leises Knurren. Apollo zuckt herum und leuchtet in das Heck des Schneefahrzeugs. Ein Kind und ein kleines Tier kauern dort in einer Ecke.
    »Boxey!« schreit Apollo entgeistert. Anscheinend kennt er den Kleinen. Es sei denn, Boxey ist das Tier. Das Kind kriecht nach vorn und versucht mühsam zu lächeln.
    »Muffit wollte Schnee sehen«, sagt der Kleine. Muffit muß der Hund sein. Er ist kein Hund, sondern ein Kleinroboter. Einem Daggit nachgebildet, wie es aussieht, obwohl ich schon seit ewigen Zeiten keinen Daggit mehr gesehen habe.
    Apollo will den Kleinen beschimpfen, das sieht man, aber der Junge ist völlig durchgefroren und zu Tode erschrocken.
    »Komm her, mein Sohn«, sagte Apollo.
    Sohn? Habe ich recht gehört? Das hat gerade noch gefehlt.
    Das Kind umarmt Apollo. Er drückt es an sich.
    »Verzeih«, sagt der Kleine.
    »Schon gut. Ist schon gut.«
    Ich verkneife es mir zu sagen, das mag vielleicht für dich gut sein, aber wie steht es mit uns? Der Robohund muß Gedanken lesen können. Er starrt mich an und knurrt.
    Mir gefällt an der ganzen Sache überhaupt nichts mehr. Wolfe hat vielleicht eine Laserpistole, Thane ist völlig unberechenbar, Leda – wer weiß schon, was in Ledas Gehirn vorgeht? Apollo

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